Silvester Special Todoroki

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(Y/N) POV

„(Y/N), wo bleibst duuuu?!", schrie Ochako mich am Hörer an.
„Gib mir zwei Minuten, dann bin ich ready."

Ich sprintete ins Bad, klatschte unbeholfen schnell etwas Make-up auf mein Gesicht, zog mir meinen Kimono an und machte mich auf den Weg zum Neujahrsfest, in der Stadt.

Dort angekommen, wurde ich zuallererst von einem Stier umgerannt, namens Ochako.

„AHHHHHH endlich bist du da (Y/N)! Die anderen haben sich schon gefragt, wo du steckst. Warum hast du so lange gebraucht?"

„Das ist eine lange Geschichte..."

Rückblick

Ich saß gerade auf meinem Bett und fing schon langsam an mich für den heutigen Abend fertig zu machen, bis ich ein vibrieren von meinem Handy vernahm.
Todoroki, ein Mitschüler aus meinem Biokurs, hatte mir eine Nachricht geschrieben.
Mit gerunzelter Stirn öffnete ich den Chat und las seine Nachricht.

Hast du Lust mit mir auf das Neujahrsfest zugehen?

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Todoroki, welcher von allen weiblichen Lebewesen angehimmelt wird,fragt MICH, ob ich mit IHM auf das Neujahrsfest gehen möchte?
Wir haben eigentlich nicht so viel miteinander zu tun. Ok, wir haben ab und an mal einen smalltalk geführt, aber er kam mir immer so unnahbar vor. So als wäre er unerreichbar. Ein Übermensch.

Jedenfalls grübelte ich einige Minuten über meine Antwort, bis ich letztendlich doch zusagte.
Im selben Moment, als ich die Nachricht abschickte, rief mich Ochako, meine gestörte und doch beste Freundin an und fragte mich, wo ich denn bliebe.

Scheiße! Hab ich jetzt ernsthaft eine halbe Stunde für die dämliche Zusage gebraucht?!

Ich fluchte leise vor mich hin, sprang von meinem Bett auf und den Rest kennt ihr ja schon.

Gegenwart

„Naja ist ja jetzt auch egal. Was ich dir noch sagen muss ist, dass ich später noch mit Todoroki verabredet bin und du eventuell bei den Tratschtanten dort hinten abhängen musst."

Ich deutete mit meinem Kopf in Richtung unserer anderen Freunde.
Ich erwartete einen beleidigten Gesichtsausdruck, doch Ochako kreischte nur.

„Wie bitte? Du gehst mit Todoroki auf ein Date", schrie sie begeistert.
Ich versuchte sie zu beruhigen, da manche Menschen schon anfingen zu uns rüberzugucken, was mir leicht unangenehm war.

„Ja Ocha, nichts besonderes. Nur ein kleines Date. Und jetzt hör verdammt nochmal auf zu kreischen! Da bekomm ich ja einen Hörschaden."

Wir redeten und schlenderten lange durch die Straßen. Um uns herum das gesamte Fest, mit wunderschönen Lichtern und Ständen.

In einem Gespräch vertieft, merkte ich kaum das vibrierende Handy in meiner Tasche, bis Ochako mich darauf aufmerksam machte.

„Hallo?"

Eine tiefe Stimme antwortete mir.

„Oh Hallo (Y/N). Ich hoffe du hast unsere Verabredung nicht vergessen. Ich warte vor der großen Wiese, direkt m Ende des Festes auf dich und beeile dich."

Ohne auf meine Antwort abzuwarten, legte dieser auf.
Überfordert starrte ich erst auf mein Handy und dann zu meiner besten Freundin, welche, ihrem Ausdruck nach zu urteilen, gelauscht hatte.
Und bevor ich meine Ohren vor ihr schützen konnte, fing sie auch schon wieder an zu kreischen.

Meine Güte, die soll mal bisschen runterfahren.

„Ocha, begleite mich bitte bis dorthin. Mir ist etwas mulmig und ich habe bisschen Angst, alleine dahinzugehen", gab ich zu und sie stimmte zu.

„Ach (Y/N), wovor hast du denn Angst? Du bist so schön und ich rede nicht nur von deinem sexy Körper und Gesicht! Du hast einen so schönen Charakter, kein Wunder, dass er von allen Mädchen, die er hätte aussuchen können, dich genommen hat.", schwärmte Ochako und ich schloss sie daraufhin in meine Arme. Sie ist einfach zu süß....und crazy, aber vorallem süß.
Als wir am Ende der langen Straße schließlich an der großen Wiese ankamen, hielt ich nach einem großen, weiß-rothaarigen Jungen, mit wunderschönen, verschiedenfarbigen Augen ausschau.
Bevor ich gerade die Suche aufgeben wollte und verschwinden konnte, tippte mich jemand von hinten an der Schulter an. Wie ich vermutete, war es Todoroki, welcher mit einem kleinen, zierlichen grünhaarigen Jungen gekommen war.
Unauffällig flüsterte ich Ochako was ins Ohr.

„Scheint als müsstest du doch nicht mit den Tratschtanten abhängen."
Mit einem Hüftschwung schubste ich sie direkt in die Arme des Grünhaarigen.
Beide erröteten, woraufhin ich nur kicherte.
„Hallo mein Name ist..."
Weiter konnte ich nicht mehr zuhören und wurde stattdessen von Todoroki in die entgegengesetzte Richtung geschoben.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ihn noch gar nicht begrüßt hatte. Ihn schien dies allerdings wenig zu stören, denn er steuerte mit einem zielstrebigen Blick einen kleinen Platz an, mit perfektem Blick auf das Feuerwerk, welches in wenigen Minuten starten sollte.
Zusammen und ohne, dass wir ein einziges Wort mit dem jeweils anderen wechselten, setzten wir uns auf die Wiese. Es war irgendwie unangenehm. Es war unangenehm nicht zu wissen, weshalb er ausgerechnet mit mir hier sein wollte, also fragte ich ihn.
„Sag mal Todoroki-"
„Nenn mich Shoto.", unterbrach dieser mich.
„Shoto...warum sind wir hier?", sprach ich also nach einer gefühlten Ewigkeit endlich.
„Wie meinst du das? Wir schauen uns doch das Feuerwerk jetzt an.", antwortete er mir verwirrt.
Langsam wurde ich wütend und stand auf.
„Ich meine warum ich? Es gibt so viele Mädchen hier, die dich anhimmeln und außerdem kennen wir uns nicht mal so gut.
Spucks aus! Wen willst du eifersüchtig machen?", fragte ich gerade raus.
Ich will nicht ausgenutzt werden. Mein geringes Selbstwertgefühl verkraftet sowas nicht so schnell.

Total überfordert stand er auch auf, hatte sich aber kurze Zeit später wieder im Griff. Er nahm sanft meine Hand und schaute mir tief in meine Augen. Seine wunderschönen Iriden bohrten sich nahezu in die meine und wie hypnotisiert, konnte ich meinen Blick nicht von diesen abwenden.

„Hör mir zu, es gibt kein Mädchen, mit dem ich jetzt lieber hier wäre.
Dass wir uns nicht kennen stimmt doch außerdem überhaupt nicht. Ich beobachte dich schon lange und war immer schon fasziniert von dir und wie sich alles verändert, wenn du den Raum betretest. Ich will nicht wie ein Psycho rüberkommen, aber diesen Tag plane ich schon seit so langer Zeit."

Er machte eine kurze Pause, redete dann weiter.

„Ich erinnere mich, als ich vor zwei Jahren Streit mit meinem Dad hatte. Er hatte mich oft verprügelt und ich kam oft mit blauen Flecken und Beulen in die Schule. Keiner, nicht einmal die Lehrer, haben sich darum geschert. Niemand...außer dir natürlich.

Ich dachte er hätte es vergessen.

„Ich habe mich um dich gekümmert und dich verarztet. Zusammen sind wir zu den Lehrern gegangen und du bist daraufhin zu deiner Mutter gezogen."
Bei dieser Erinnerung fing ich an zu lächeln. Shoto erwiderte dies.

„Du hast mich gerettet. Seitdem fühle ich mich anders, wenn du in der Nähe bist."

Ich wollte etwas darauf erwidern, wurde allerdings durch den lauten Countdown unterbrochen.

10....

Todoroki beugte sich zu mir runter.

8....

Er starrte abwechselnd von meinen Augen auf meine Lippen.

6....

„Ich liebe dich, (Y/N). So sehr..."

3....

„Ich liebe dich auch, Shoto.

1...

Weiche Lippen trafen auf die meine.
Um uns herum lautes Gejubel, welches eigentlich dem Feuerwerk gewidmet war, doch ich war in meinem eigenen Film. Todoroki und ich, die Nacht, welche nur durch uns erhellt wird.

Das Jahr endete traumhaft und beginnt ebenso wunderschön.

„Mal sehen, wo uns die Reise hinführt."






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Tja meine Hübschen, das wärs auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen🙃

Genießt eure Ferien und bleibt gesund :))

BROKEN [Todoroki x reader x Bakugou] Where stories live. Discover now