Ein Haufen stiller Bäume (Nein, Jael redet so viel wie immer) (Jael)

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Noch was vorneweg: Wir haben die Pevensies geheiratet. Wer wen, sollte klar sein. Wenn Nick das letzt Kapitel nicht geschrieben hätte, wär das auch ordentlicher gewesen. Nick, shame on you.

So. Der wilde Haufen war wieder in Narnia angekommen und war an einem wunderschönen Strand, dass Wasser war tieftürkisblau und erinnerte mich an Peters Augen. Es war warm, die Sonne schien und keiner war tot. [ ...du schreibst schon wieder ellenlang. Erstmal ne Landschaftsbeschreibung...] Abgesehen von einer schwachen Briese konnte ich keinen Wind spüren.

Einziges Problem: Susan hatte gerade einen telmarer Soldaten abgeschossen und zielte auf einen zweiten, der aber aufgab und in den Fluss sprang, Johann beschimpfte die Soldaten (Böser Knülch), Edmund und Feli sprangen ins Wasser um das Boot einzufangen, dass jetzt completely abandoned den Fluss runterschwamm, Peter tauchte ab, um den Zwerg wieder hochzuholen, den die Telmarer ins Wasser geworfen hatten, Nick spielte „Driving home for Christmas" (keine Fragen!!!) und ich kaute, hilfreich wie ich bin, an meinen Fingernägeln. Als alle Tiefwasserseetaucher wieder da waren und Lucy dem Zwerg seine Fesseln durchgeschnitten hatte, fing der Spaß erst richtig an. Er zog seinen Knebel ab, spuckte eine Ladung Wasser aus und drehte sich dann minimalst aggressiv zu uns um. „Lass ihn fallen!", frustriert schmiss der rote Zwerg das braune Stoffstück auf den Boden und starrte uns wütend an. „Was Besseres hättest du dir wohl nicht ausdenken können!" Die Pevensies zuckten verblüfft zurück, Susan sagte beleidigt: „Ein einfaches Dankeschön würde mir schon reichen." „Sie hätten mich gut ohne eure Hilfe ertränkt!" „Vielleicht hätten wir sie lassen sollen.", Peter bedachte ihn mit seinem wütendsten du-bist-so-ein-Depp-und-ich-bin-viel-toller-als-du-Blick, den ich das letzte Mal gesehen hatte, als ich an seinem Geburtstag seinen ganzen Kuchen alleine aufgegessen hatte (lange Geschichte). Darum starrte Trumpkin wütend auf den Boden bis Lucy verwirrt fragte: „Warum wollten sie dich eigentlich umbringen?" „Das sind Telmarer. Die machen nichts anderes." „Telmarer?", fragte Edmund ungläubig. „In Narnia?" „Wo wart ihr acht Spaßvögel denn die letzten hundert Jahre?", gab der Zwerg, offensichtlich immer noch genervt, zurück. „Naja, das ist eine lange Geschichte...", meinte Lucy erklärend. Da schaute er verblüfft auf. Er sah Nick mitsamt Ukulele, der „Smoke on the water" spielte und beobachte, wie Susan Peter sein Schwert mit Löwenknauf gab. „Wenn das ein Traum ist, dann will ich nicht aufwachen. Ihr seid die Könige und Königinnen der alten Zeit! Und die vier Nervensägen!" „Ach", sagte ich fröhlich, „Wir stehen offiziell in den Geschichtsbüchern als vier Nervensägen? Ich frag mich, wer die geschrieben hat." „Warst das nicht du?", Feli schaute mich mit dem internationalen nervige-kleine-Schwester-Blick an. „Ach so, jaa, dass könnte sein. Während du die Kronenleuchter zerstört hast.", gab ich zurück. Peter streckte derweil dem Zwerg höflich die Hand entgegen. „Hochkönig Peter, der Prächtige." Der sah aber nur verblüfft zurück. „Den letzten Teil hättest du dir auch sparen können.", sagte Susan schließlich. Der Hochkönig zog seine Hand beleidigt wieder zurück, was der Rothaarige dann aber offenbar witzig fand, denn er lachte das erste Mal ein bisschen (nicht so viel wie Feli und ich, aber trotzdem) und sagte „Ja, das glaube ich auch." Jetzt musste sogar Ed grinsen, er drehte sich aber vorsorglich zur Seite, um seinen Bruder nicht noch wütender zu machen. „Freu dich lieber nicht zu früh.", meinte dieser dann, beleidigt, aber bemüht, es nicht zu zeigen und zog demonstrativ sein Schwert. „Ach, dass solltest du besser lassen, mein Junge." „Ich lasse es ja auch", kam es zurück, „Aber er nicht.". Und damit schaute er seinen Bruder auffordernd an, der seinerseits seine Waffe zog und sie auf den Zwerg richtete, während Peter diesem seinen Schwertknauf hinhielt, da der Zwerg noch unbewaffnet war. Nach einigem Augenbrauenhochziehen, währenddessen er wahrscheinlich seine Chancen abwog und Nick sich an die passende Hintergrundmusik für diese Szene erinnerte, nahm er das Schwert schließlich entgegen, lies die Spitze aber gleich in den Sand fallen, weil es auf Petergröße und nicht auf Rote-Zwergen-Größe geschmiedet wurde und ihm folglich zu schwer war. Edmund schaute nochmal fragend zu uns, bis er durch einen Schlag wieder zurückzuckte und parieren konnte. Dafür bekam er kurz danach einen Schlag ins Gesicht (Lucy und Feli schrien gleichzeitig: „Edmund!") und wir bekamen in der darauffolgenden Minute ein tolles Duell zu sehen, dass der König aber schließlich für sich entschied, indem er Trumpkin einfach entwaffnete und dieser dann mit einem Schwert auf der Brust am Boden saß. „Bart und Butterfass!" (der Baum lachte sich im Hintergrund kaputt, weil der DLF so schön fluchte) „Vielleicht hat der Zauber des Horns doch gewirkt." Lucy sah uns verwirrt an „Welches Horn?". „Feli, du übernimmst das Beantworten, ich hab Hunger", sagte ich und ging zum Boot, um zusammen mit Peter und dem roten Zwerg seine Waffen zu holen. Meine geliebte Schwester erzählte derweil, was ich aber schon längst wusste, dass der letzte telmarische König, Kaspian der 9. Von seinem Bruder Miraz getötet wurde, der jetzt der wichtigste Mann im Land war und seinen Neffen, der erstaunlicherweise auch Kaspian hieß, nur nicht umgebracht hat, weil er keinen eigenen Sohn hatte. Derweil hatte ein alter Professor, der ein halber schwarzer Zwerg war, Kaspian unterrichtet und ihm, als der Prinz dann fliehen musste, Königin Susans Horn gegeben, das sie ja an ihrem Sattel vergessen hatte, als wir wieder auf die Erde zurückgekommen waren. Kaspian hat sich aber leider den Kopf an einem Ast angehauen und ist dann vom Pferd gefallen und Trumpkin hat ihn vor den Soldaten beschützt, die ihn umbringen sollten, während der schwarze Zwerg, Nikabrik, den Prinzen in die Baumhöhle gezogen hat, die sie zusammen mit einem Dachs bewohnen. Kaspian hat aber leider die Panik gekriegt und ins Horn geblasen.

Die Kloniken von Narnia | Narnia FanfictionWhere stories live. Discover now