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8 Monate später:

Meine Finger strichen über die glatte Seide meines Kleides, Ginny drehte die letzten Strähnen meines Haares zusammen und klammerte sie fest. Ihre Hände lagen auf meinen Schultern und unsere Augen trafen sich im Spiegel. " Bist du aufgeregt?", fragte sie mich. Ich hatte immer erwartet dass ich an meinem Hochzeitstag ein Nervenbündel sein würde. Aber jetzt wo der Tag gekommen war spürte ich nichts davon. Nur Vorfreude. Und theoretisch waren Fred und ich ja sowieso schon verheiratet. Nun war es Zeit es vor unseren Freunden und Familie offiziell zu machen. " Nein.", antwortete ich Ginny. Sie lächelte.

In den letzten 8 Monaten war so viel passiert. Unsere Familie waren alle außer sich vor Freude als wir Freds Heiratsantrag verkündet hatten. Damals hatten Fred und ich beschlossen nicht sofort zu heiraten und uns ein bisschen Zeit zu geben, unser Leben miteinander zu planen. Fred und George hatten ihr Geschäft ausgebaut und einen weiteren Laden in Hogsmeade aufgemacht. Das Geschäft lief blendend. Ich hatte eine Ausbildung zur Heilerin gemacht und zwei Bücher geschrieben. Die einzig autorisierte Biografie von Harry Potter und ein Buch zur Vorstellung der Welt der Magie für Mugglegeborene. Somit hatten wir beide mehr als genug Geld für ein Haus. Vor drei Monaten sind wir in ein Cottage am Rand von Hogsmeade gezogen. Es war hell und gemütlich,  unser Zuhause. Ginny und Harry sind gegenüber eingezogen. Mein Beziehung mit Fred war Ruhe und Feuer zu gleich. Wir hatten uns noch tiefer kennengelernt. Er brachte mich zum Lachen, er hörte mir zu. Seine Berührung ließ Flammen auf meiner Haut auflodern.
Er war meins für alle Zeiten. Dass wusste ich jetzt.

Harry bot mir seinen Arm an. " Du siehst wunderschön aus, Hermine.', flüsterte er mir zu. Mein Kleid hatte ich zusammen mit Luna und Ginny gefunden. Das Kleid lag eng an meinen Oberkörper und der Rock floss an meinen Beinen herunter, der Saum war mit goldenen Ranken bestickt und goldene Fäden zogen sich auch durch das Korsett. " Danke, Harry.", sagte ich und küsste ihn auf die Wange. " Ich kann es einfach nicht fassen, dass meine Schwester jetzt schon heiratet. Wir sind so schnell groß geworden.", sagte Harry fassungslos und ich lachte. " Du hast gut reden, deine Hochzeit ist doch auch schon in zwei Monaten.", erinnerte ich ihn. Er grinste:" Ja, gut du hast Recht." Die Musik setzte ein und der Vorhang wurde zur Seite geschoben. Das Zelt war in zwei Seiten aufgeteilt und der Gang in der Mitte wurde mit goldenen und silbernen Rosenblättern bestreut. Die schwebenden Laternen an der Decke des Zeltes gaben ein schwaches Licht ab und verliehen dem Zelt das Gefühl einer Abenddämmerung. Es fühlte sich magisch an. Ich spürte wie sich meine Füße vorwärts bewegten und Harrys Körper an meiner Seite, aber ich sah nur Fred. Er hatte eine typische Robe für magische Hochzeiten an, die schwarz war und mit silbernen Details durchzogen war. Er sah atemberaubend aus. Den Gästen konnte ich noch nicht mal richtig Beachtung schenken. Freds Augen weiteten sich als er mich zum ersten Mal sah und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.Als wir vorne angekommen waren legte Harry meine Hand in Freds. Er küsste mich auf die Stirn und klopfte Fred kurz auf den Rücken. Mit einen letzten aufmunternden Lächeln setzte er sich in der ersten Reihe neben Ginny nieder.

Ich hörte den Minister reden und meine Lippen bewegten sich um den Schwur abzulegen. Freds Lippen taten dasselbe. Ich spürte nur unsere Energie wie sie durch unsere Hände rauf und nieder raste und die Wärme die sich so schnell in mir ausbreitete dass mein Kopf am schwimmen war. Sein Daumen fuhr über meinen Handrücken und es fühlte sich an wie Blitze auf meiner Haut. Meine Stimmte sagte: " Ja, ich will." Freds Lächeln daraufhin war das Schönste was ich je gesehen habe.  Seine Stimme wackelte als er sagte: " Ja, ich will." Kaum hatte uns der Minister uns zu Mann und Frau erklärt, zogen meine Hände sich schon näher. Seine Lippen auf meinen war wie ein Feuerwerk und ich wollte dass er sich nie wieder von mir löst. Aber leider hatten wir Zuschauer und deshalb trennten wir uns widerwillig voneinander, als George anfing zu pfeifen. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben komplett.

Fred und ich drehten uns langsam auf der Tanzfläche. " Ich kann es einfach nicht fassen, dass du jetzt offiziell meine Frau bist. Für immer.", murmelte Fred in mein Ohr. " Für immer.", bestätigte ich. Nach ein paar Drehungen wanderte seine Hand gefährlich weit runter und ich schlug ihn auf seine Hand. " Heb dir das für später auf. Deine Mutter guckt uns zu, Fred.", zischte ich empört. Fred lachte nur laut und schaute mich amüsiert an. " Was wenn keiner hier wäre? Was wenn du und ich ganz alleine wären und nichts würde mich stoppen, zu schauen was du unter diesen wunderschönen Kleid anhast.", fragte er mich so leise das niemand es hören konnte. Meine Wangen wurden heiß. Ich konnte Fred einfach nie widerstehen. " Weißt du es ist schon ziemlich spät.", stellte ich fest. Fred nickte ernst. Wir grinsten uns an. Innerhalb weniger Minuten hatten wir uns von allen verabschiedet und Ginny zwinkerte mir so doof zu, dass ich ihr leicht auf die Zehen trat. Fred fasste mich ungeduldig an der Hand und rief über seine Schulter:" Danke fürs Kommen. Viel Spaß noch!" Ich kicherte und stolperte ihm nach. Außerhalb des Zelts apparierten wir und landeten mit einem Schlag vor unserem Haus. Ich verlor sofort den Boden unter meinen Füßen, da mich Fred hochgehoben hatte. " Das musst du nicht machen.", protestierte ich schwach. " Ich muss meine Frau doch über die Schwelle tragen.", gab er zurück und trat mit mir ein. In unseren Wohnzimmer ist anscheinend ein Blumenparadies explodiert , denn jede freie Fläche war mit Blumen überdeckt und der Raum war mit flackernden Kerzenlicht erleuchtet. Fred setzte mich vorsichtig ab und ich schlang meine Arme um seinen Hals.
Seine Stirn legte sich an meine. "Du bist perfekt.", sagte ich. Ich wusste dass es im ganzen Universum keinen Mann gibt, der besser zu mir passte. Unsere Atome hatten sich vor Milliarden von Jahren an die Reise durch das Universum gemacht, nur um sich irgendwann in uns wieder zu finden und sich zu erkennen.Um eins zu werden. Für immer.

Das ist eventuell das letzte Kapitel vor dem Epilog, ich bin mir noch nicht komplett sicher. Ich habe mich entschieden die steamy Szenen auszulassen, weil ich finde das passt nicht so gut in die Geschichte. Wenn es jemand lesen möchte, würde ich ein extra Kapitel mit den Cut-Szenen sozusagen verfassen. Was würdet ihr noch gerne vor dem Ende sehen?

Made for you - FremioneWhere stories live. Discover now