Kenma x Reader

~25~

Sicht (Y/n)

Mittlerweile war ich schon fast 20 Minuten draußen und bin mal wieder planlos durch die Gegend gelaufen. Irgendwann hörte ich dicht hinter mir einen Ast zerbrechen. Sofort Schoß ich rum um zu sehen wer da hinter mir ist.
„...Sugawara?! Man hab ich mich erschrocken... seit wann lauft ihr mir denn schon hinterher?" - „Ach Asahi... Du solltest doch aufpassen wo du lang gehst. Ehm.. ja (Y/n) bestimmt schon 15 Minuten... Tut uns leid." Sugawara meckerte erst mit Azumane, packte dann sein Kopf drückte ihn runter und entschuldigte sich mehrere Male bei mir.
Bei dem Anblick musste ich etwas kichern, da Sugawara sich wie eine Mutter benahm.
Beide schauten mich irritiert an, da sie nicht erwarteten, dass ich jetzt über sie lachen würde.
„Ach Quatsch... Hört auf euch zu entschuldigen, ihr habt doch nichts schlimmes gemacht, außer mich erschrocken aber darüber kann ich hinweg sehen."
Sugawara ließ von Azumane ab und beide fingen an wie kleine Kinder zu lächeln, dabei fiel mir auf, dass ich mich Azumane noch gar nicht vorgestellt hatte.
„Oh... fast vergessen..." ich lief etwas näher an beide heran und wandte mich dann an Azumane, dabei verbeugte ich mich einmal tief.
„Ich hab ganz vergessen mich vorzustellen... Ich bin (Y/n), freut mich dich kennen zu lernen." Als ich mich wieder aufrichtete und ihn herzlich anlächelte, bekam er einen kleinen roten Schimmer auf seinen Wangen und drehte seinen Kopf etwas zur Seite.
„Ich bin Asahi Azumane, du bist Nekomas Managerin stimmt's?" Zur Bestätigung nickte ich einmal und deute den beiden an weiter zu gehen.
Wir setzten uns etwas später auf eine Bank etwas abseits der Turnhallen.
„Eins interessiert mich... weshalb seid ihr mir überhaupt hinterher gelaufen?" Beiden stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben, als wurden sie ertappt. Die brachte mich wieder zum kichern.
„Naja... Eigentlich haben wir uns nur draußen unterhalten, dann bist du an uns vorbeigelaufen und hast irgendetwas vor dich her gebrabbelt. Und ganz glücklich wie sonst sahst du auch nicht aus, deshalb sind wir dir hinterher."
Als Sugawara das erwähnte verfinsterte sich meine Laune wieder schlagartig. Ich atmete einmal tief durch und schaute dann hoch in den, mit Sternen bedeckten Himmel.
„Wisst ihr, ich steh einfach nicht so drauf als Spielzeug benutzt zu werden. Weshalb mich auch das Spiel der anderen etwas verletzt hat. Und dann das ständige vergöttern und rumgefrage ob ich deren Freundin sein könnte. Sonst hätte ich alles belächelt und dem ein oder anderem wie Yamamoto zum Beispiel eine verpasst, aber zurzeit habe ich einfach andere, größere Sorgen die mich Nachts wach halten."
Ich steckte meine Hand zum Himmel aus, aber warum wusste ich auch nicht so recht.
Ach Mama, wenn du wüsstest wie sehr ich dich vermisse...
Ich ließ meine Hand wieder auf mein Oberschenkel sinken und lächelte dann leicht, während ich die beiden neben mir anschaute.
Nach 5 Minuten unangenehmen Schweigen, fragte mich Azumane etwas, was ich schon kommen sehen hatte.
„Darf ich fragen, was passiert ist?.." Ich seufzte einmal kurz und lächelte ihn dann liebevoll an.
„Asahi!.." - „Nein schon gut Sugawara... Meine Mutter ist vor ein paar Tagen gestorben, weshalb weiß ich bis jetzt noch nicht. Ich lebe jetzt erstmal bei Kenma Zuhause. Naja, ein paar Probleme gab es in der Schule noch, aber das ist erstmal nebensächlich."
Ich schaute wieder hoch in den Himmel und atmete die frische Nachtluft ein um meine Tränen unterdrücken zu können.
Klappte auch.
Kurze Zeit später spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schaute keine Sekunde später Azumane und Sugawara in die Augen.
„(Y/n) das tut uns sehr leid." - „Brauch es nicht. Es gibt bestimmte Dinge im Leben die halt einfach passieren." Ich lächelte beide sanft an und stand danach auf.
„Ich werde jetzt rein gehen, mir wird langsam kalt... Bis morgen, schlaft gut." - „Danke, du auch."
Ich machte mich also schnell wieder ins Gebäude. Am Eingang traf ich allerdings auf Tanaka und Yamamoto, die sich herzhaft stritten.
„Hört auf euch zu streiten." Mitten im Gefecht hörten beide auf und drehten ihre Köpfe zu mir. Beide blinzelten ein paar mal ehe sich beide vor mich stellten.
„(Y/n) hast du morgen vielleicht etwas Zeit? Ich würde gerne mit di.." - „NIX DA!!"
Oh Gott... Irgendjemand... Macht das es aufhört!...
Ich schaute beide genervt an und bittere Tanaka auszusprechen.
„Ich würde gerne morgen ein bisschen mit dir reden...wenn das ok ist." Ich lächelte ihn dankend an hielt dann aber meine Hände schützend vor mich.
„Tut mir leid, aber ich muss morgen etwas mit meinen Jungs besprechen, das dauert bestimmt ein bisschen... vielleicht ein anderes Mal, ja?"
„JAA! Natürlich!" grinsend kratzte er sich am Kopf um kurze Zeit später von Yamamoto eine Schelle zu kassieren.
„HAHA...Ich hab's dir doch gesagt!"
Kopfschüttelnd ging ich rein und direkt zum Zimmer von meinen Jungs, dort klopfte ich einmal kurz und die Tür wurde sofort von Lev aufgerissen.
„Oh.. (Y/n), warte kurz." Lev drehte sich kurz ins Zimmer um. „Zieht euch mal was an, (Y/n) steht vor der Tür." Ich verkniff mir mein Kichern und sprach dann mit Lev etwas bist die anderen mich ins Zimmer baten.
„Was ist los?" Kuroo zog sich gerade sein T-Shirt an und drehte sich dann wieder zu mir.
„Ich soll euch von Herrn Nekomata ausrichten, das wir morgen nach dem Abendessen noch einiges zu besprechen haben, deshalb hole ich euch morgen alle nach den Abendessen ab und wir gehen zu Turnhalle 2. Das war es, ich wünsche euch allen eine gute Nacht. Sagt das bitte noch Yamamoto, der Trottel ist schon wieder mit Tanaka am streiten." Ich lächelte alle an und ging zur Tür, dort fiel mir noch etwas wichtiges ein.
„Ach, Kenma... Spiel nicht die ganze Nacht an deinem Handy. Wenn er das machen sollte, weißt du was zu tun ist Kuroo. Gute Nacht."
Und damit verschwand ich auch schon aus dem Zimmer und wieder ein Mal hörte ich das Lachen er Jungs hinter mir.
Anschließend begab ich mich zum Zimmer der Managerinnen, doch ganz ins Zimmer kam ich nicht, da ich von Kiyoko abgefangen wurde.
„(Y/n), kann ich kurz mit dir reden?" - „Natürlich." Ich lächelte sie freundlich an, doch sie hatte wie jedesmal wenn sie mich ansah diesen kalten Blick drauf.
Da wirkt selbst Kageyama freundlicher...
Sie zog mich in eine Ecke und schaute mir tief in die Augen.
„Hör auf dich an meine Jungs, vor allem an Tanaka ran zumachen. Verstanden?"
Warte... WAAAS?!
Ich schaute sie etwas überrascht an und blinzelte ein paar mal bis ich mich wieder fing.
Ich hielt meine Hände schützend vor mich und schüttelte meinen Kopf während ich sprach.
„Kiyoko, das verstehst du ganz falsch. Ich mach mich nicht an sie ran, ich unterhalt mich nur mit ihnen. Ich will wirklich nichts von ihnen, vor allem nicht von Tanaka. Ich mag jemanden anderen... aus meinem Team..." Den letzten Teil sagte ich etwas leiser und schaute mit glühenden Wangen auf den Boden, als ich an Kenma dachte.
„W-was? ... Du bist also nicht in Tanaka verliebt?..." - „Natürlich nicht..."
Sie umarmte mich plötzlich, was mich sehr überraschte, aber trotzdem erleichternd war.
„Tut mir leid, ich wollte nicht so kalt und gemein zu dir sein, ich dachte nur... naja .. du weißt schon." - „Nicht so schlimm, ,ihr würde es genauso gehen wenn jemand von den anderen Mädchen Kenma an..." Als ich realisierte, was ich da gerade von mir gebe, schlug ich meine Hand auf meinen Mund und wurde sofort rot.
Kiyoko schaute mich überrascht und nichtverstehend an, bis es bei ih ‚Klick' machte und sie anfing zu lächeln.
„Dein Geheimnis ist bei mir sicher, wenn meins bei dir sicher ist!" - „Abgemacht!" Sofort schlug ich ihr in die Hand und wir mussten beide über uns lachen.
Anschließend gingen wir ins Zimmer und legten uns auch kurze Zeit später schlafen.

——————————————————————————————
Huhu, heute noch ein Kapitel!
Ich hoffe euch hat es gefallen! Dieses Mal endet der Tag für (Y/n) ganz gut, was in den nächsten Tagen passiert erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel und in den darauffolgenden!
Hab euch lieb ❤️🙈
Bis dahin!😘