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Am nächsten Morgen wachte ich auf da es hell wurde. Ich merkte das ich an etwas ganz weiches kuschelte und öffnete die Augen. Der Tiger hatte sich ins Bett gelegt. Habe es wohl nicht bemerkt da ich geschlafen habe. Erst jetzt bemerkte ich wie kuschelig warm er ist. Normalerweise friere ich nachts da diese Hütte schon alt ist und keine heizung besitzt und der wind durchzieht.

Ich kuschel mich enger an den Tiger und seufze zufrieden auf. Ich fühle mich wohl. Das erste mal seid langem fühle ich mich wie zuhause..

Nach einer Weile werde ich mehrmals angestupst. Ich bin wohl eingeschlafen. Ich wache auf und setze mich auf. Strecke mich laut gähnend und murmelte ein,, guten Morgen"zu dem Tier. Er brummt springt runter vom Bett und sieht mich an. Ich mustere besorgt die Wunde und ging zu ihm und säuberte verband sie neu. Dann macht ich mir erstmal Frühstück und schaute ob der Tiger schon sein Fleisch gegessen hatte. 

Er aß davon und ich atmete erleichtert auf. Das kann nur bedeuteten dass es ihm besser ging.  Ich beobachtete den Tiger und überlegte wie es weitergehen sollte. In der Pflegefamilie, in der ich kürzlich war, kann ich auf keinen Fall zurück. Und das Jugendamt kann mir auch nicht weiterhelfen. Abgesehen davon kann ich den Tiger nicht so zurücklassen. Es sind sowieso nur noch ein paar Monate bis zu meinem 18 Lebensjahr. Also fasste ich einen Entschluss. Ich werde hier im Wald leben mir einen kleinen Job nebenbei suchen und mich um das wunderschöne Tier vor mir kümmern bis er wieder vollkommen gesund ist. 

In Gedanken versunken sah ich an mir runter. Hmm ein paar äußerliche Veränderungen könnten mir nicht schaden und vor allem , ich rümpfte die Nase, ein Bad benötige ich dringend.

Ich stand auf, sah den Tiger an und sagte: ich geh jetzt zum Fluss baden. Komm mit wenn du möchtest."

Er sah mich nur an und senkte dann wieder den Kopf um weiter zu fressen. 

"Oh man wieso rede ich mit einem Tiger. Bin ich denn jetzt vollkommen verrückt geworden?" murmelte ich vor mich hin und stopfte Wechselklamotten in einen Rucksack. Ich drehte mich nochmal zum Tiger und sagte : Ich gehe jetzt los, wir sehen uns später", öffnete  dann die Tür und lief los. 

Ein Lächeln überkam meine Lippen als ich die Vögel zwitschern hörte und das frische Gras roch. Ich kämpfte mich durch das Gehölz, welches sich in den letzten Monaten vermehrt hatte, und packte unterwegs ein paar Wildbeeren in eine kleine Tüte. 

Nach einer Weile erkannte ich zwischen den Bäumen den Fluss und lief etwas schneller. Angekommen, schmiss ich den Rucksack auf die Seite, legte die Tüte daneben und zog mich bis auf die Unterwäsche aus und ging auf das Ufer zu. Ich tippte mit meinem Zeh in das Wasser... Brrr ist das kalt! Ich machte einen Schritt zurück und bevor ich anfangen konnte zu überlegen, erinnerte mich durch einen kleinen Luftzug mein eigener Körpergeruch daran, dass ich jetzt in diesen kalten Fluß gehen muss. Also ging ich mit Widerwillen hinein. " Verdammt ist das kalt meckerte ich laut ". Der Fluß war tiefer als ich dachte und nach ein paar Schritten musste ich schwimmen. Ich schwamm und tauchte tief in das Wasser ein, dabei passte sich mein Körper langsam der Wassertemperatur an und ich fror nicht mehr. Ein strahlendes Lächeln entglitt mir denn ich liebte das Wasser und die Natur drum herum. Nichts konnte mich glücklicher machen als das. Ich planschte lachte und quietschte vor Freude bis ich etwas lautes Knacken hörte...

The Tiger in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt