Freitag. 26.03. 16:20 Uhr
Evangelin Pov:
Wie Vereinbart trafen Elly und ich uns nach der Uni mit Haily an der Einkaufspassage um für die Geburtstagsfeier am Samstag Kleider zu kaufen. Wir durchstöberten einige Geschäfte, wobei wir nicht nur einige Kleider, sondern auch noch Unterwäsche, Schuhe und mehr fanden.
Es war schön mal wieder nur etwas mit den Mädels zu machen denn auch wenn ich immer noch verletzt und enttäuscht war, ging es mir mit meinen Freundinnen besser.
Gemeinsam besorgten wir für uns und Adam noch etwas zu Essen bevor wir nach Hause eilten um das Essen noch warm genießen zu können.
Satt und müde verzog ich mich in mein Zimmer, um meine Lernzettel durchzugehen, die ich die nächsten Wochen brauchen würde. Doch irgendwann platzte mir fast der Kopf und ich machte mich auf den Weg aufs Dach, um etwas Ruhe zu finden.
Der Wind wehte sanft über Los Angeles und ich genoss, für einige Augenblicke die unbeschwerte ruhe welche allerdings durch Stimmen unterbrochen wurde.
Ich blickte über die Dachkante hinunter zur Straße um herauszufinden woher die wütend klingenden Stimmen herkamen als ich drei Leute unscheinbar in einer Ecke stehen sah. Mein Versuch zu erkennen wie die Gesichter zu den Stimmen aussahen, war jedoch vergeblich denn das einzige, was ich wahrnehmen konnte, war ihr Streit.
Ich lauschte ein wenig bis ich die Stimmen nicht mehr hören konnte und nur das Poltern einer Tür wahrnehmen welche ins Haus von Kyle und ... Kian führte.
Die Gedanken an Kian veränderten meine Stimmung drastisch denn nun konnte ich wieder diesen stechenden Schmerz wahrnehmen welcher mein Herz berührte.
Immer die gleichen Fragen spuckten durch meinen Kopf, welche mich einfach nicht in Ruhe ließen.
War ihm alles wirklich so scheiß egal gewesen? War ich ihm so egal?
Seine gestrigen Worte stachen immer noch wie unzählige Messer in meine Brust und ein kalter Schauer lief mir bei den Erinnerungen an sein kalter und desinteressierter Blick über den Rücken.
Ich versuchte meine Gedanken wieder zu verdrängen denn es war schon spät und ich sollte schlafen gehen. Gesagt getan einige Minuten später lag ich fertig in meinem Bett und schlief recht schnell ein.
Am nächsten Morgen schlief ich ausnahmsweise mal aus, denn es gab keinen der störte und mich wieder ungewollt aus dem Bett holte. Mein Weg führte mich zur Küche, in welcher ich Adam ausmachen konnte, doch als ich in sein Gesicht sah, welches auf der rechten Seite blau schimmerte und eine aufgeplatzte Lippe hatte, fiel mir fast mein Toast aus der Hand.
"Gott Adam was ist dir denn passiert?", fragte ich den verletzten vor mir.
"Nichts weiter. Eine Auseinandersetzung mit nhm bekannten. Nichts wildes" schüttelte er mich ab und ich beließ es erst einmal dabei.
Nach dem Frühstück verfrachtete ich mich auf die Couch bis es Zeit war sich fertig zu machen. Irgendwann kam auch Elly ins Wohnzimmer und setzte sich zu mir um aufgeregt von Edin zu erzählen bei welchem sie gestern Abend noch war. Schön das wenigstens sie glücklich war.
Am Abend gingen die Vorbereitungen los, denn alle huschten unter die Dusche und machten sich fertig.
Ich war inzwischen auch angezogen und betrachtete mein Kleid und mich im Spiegel. Es war ein dunkelrotes glitzerndes Kleid mit Spaghettiträgern, welches nicht zu freizügig war um mich darin unwohl zu fühlen. Es gefiel mir sehr, denn es hatte etwas an sich was es irgendwie sexy und wunderschön machte.
Elly und Haily waren auch fertig und zusammen zogen wir uns die passenden Schuhe an und warfen uns eine Jacke über bevor wir zu dritt ohne Adam welcher später kommen wollte ins Taxi stiegen und nach einer halben Stunde vor Tylers und Mias Haustür standen. Die Zwillinge waren Freunde von uns, weshalb wir ihnen alles Gute wünschten und unser Geschenk in die Hände drückten.
Im Haus waren schon einige Gäste, welche entweder schon etwas zu viel hatten, sich unterhielten, anderen die Zunge in den Hals steckten oder einfach nur tanzten. Ich selber begab mich zu den alkoholischen Getränke, bei welchen ich noch bekannte aus der Uni traf.
Wir unterhielten uns etwas bis eine Person meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Kian
Er betrat den Raum und schaute sich um ehe sein Blick meinen kreuzte und er meinen Körper auf und ab fuhr. Nun konnte er sehen, was er verpasste denn ich sah einen kurzen Augenblick wie seine Augen sich vergrößerten und ein Hauch Trauer in seinem Blick lag, welcher allerdings schnell wieder verschwand, denn er nahm seinen Blick von mir und schaute woanders hin. Ein platinblondes Mädchen, Allison aus meiner Uni, sprach ihn an.
Ich konnte die leichte Eifersucht nicht unterdrücken denn Allison scheint offensichtlich mit ihm zu flirten. Ich nahm also meinen Mut zusammen und stolzierte an den beiden vorbei wobei ich absichtlich nicht zu ihnen sah.
Soll er doch mit ihr spielen
Ich holte mir meinen nächsten Becher und kippte ihn mir die Kehle runter ehe ich Elly wieder traf die mit Edin beschäftigt war und sie mit mir zog, um einige Shots zu trinken. Das musste jetzt einfach sein.
Wir begaben uns auf die provisorische Tanzfläche und hatten unseren Spaß bis ich jemanden hinter mir spürte, welcher mich antanzte. Ich dachte mir durch mein vernebeltes Gehirn nichts dabei und ließ den fremden Typ mit braunen Locken seine Hände auf meine Hüften legen. Wir bewegten uns weiter zum Takt der Musik bis ich seine Hand jedoch nicht mehr an meiner Hüfte, sondern an meinem Hinterteil wahrnahm.
Augenblicklich nahm ich diese sofort weg, doch der Fremden legte sie dreist wieder dort hin und legte seine Lippen auf meine bevor ich überhaupt reagieren konnte. Schnell waren seine Lippen zum Glück wieder verschwunden als er von mir weg gerissen wurde und ein mehr als nur wütender Kian auf ihn einschlug.
"Kian Stopp du bringst ihn um!", schrie ich ihn an, denn es stimmte der Fremde lag mittlerweile fast regungslos und kurz vor der Bewusstlosigkeit auf dem Boden.
Besagter ließ von ihm ab und zog mich einfach aus der starrenden Menge, welche sich um uns gebildet hatte. Er schleifte mich mit nach draußen vor das Haus.
"Warum zur Hölle machst du mit diesem Wichser rum!" keifte Kian mich an.
Geschockt klappte mir die Kinnlade runter und ich sah ihn entrüstet an.
Nicht sein ernst jetzt, oder?
YOU ARE READING
Kian
Teen FictionWas zur Hölle macht er da? Kaum kam mir der Gedanke da zog das Sahneschnittchen mein Gesicht schon zu sich und legte seine Lippen auf meine. Heilige Scheiße sind die weich! Halt Stopp Evangelin! Falsche Zeit um das zu denken. Ich stand Stocksteif da...