3, 2, 1 - Finde den PABO!

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Dieser verdammte widerliche Arsch soll mich loslassen! Dieser Mann ist krank! Ein Stalker, ein Pedophiler!

Wutentbrannt schluckte ich meine Schluchtzer hinunter, die nur als leises Wimmern zu hören waren. Meine steifen Hände falteten sich zu Fäuste, hatten es mehrmals zu probieren versucht, ihn meine Faustschläge spüren zu lassen. Doch vergeblich.

"La hmm sie hmm hmmm-", schrie ich aus der Seele, trotz der vor mir gehaltenen Handfläche des Hirnverrückten. Mein Hals schmerzte furchbar und langsam erlosch auch meine Willenskraft.

... ich muss... weiter.... kämpfen.... nicht schwach werden...

Hässliches Auflachen bebte dicht an meinem Körper, Griffe wurden immer stärker, Ängste umso größer.

"Lass es lieber sein, meine Süße. Es hat sowie keinen Zweck. Nun,... du musst jetzt gut zu hören Kleines. Ich will nichts von dir, also keine Sorge...nur unter einer Bedinung, die wäre nämlich...", fletschte der Kranke laut und deutlich gegen mein verzogenes Gesicht, das wie auf Knopfdruck von seines abwendete "...wie ich sehe, hast du dein Bein gebrochen. Meine kleine Ballerina soll mir nur ein Ständchen halten, wenn alles verheilt ist."

Mir drehte sich mein Magen um, ich würgte die Übelkeit hinunter, die mir in den Rachen hochstieg und mich packte neue Welle von Zitterattacken, als ich zusah, wie der Verrückte sich die gelben Zähne leckte und einen schmutzigen, abscannenden Blick auf mich ruhen ließ.

I-Ich s-stecke tief in der Scheisse... D-Dieser .... dieser -

Voller Ehrfurcht und einen Funken Entschlossenheit zwängte ich mich dazu meinen Mund unter der Handfläche zu öffnen und biss wolfsartig durch das Leder seiner Handschuhe.

Plan erfolgreich! Chance, ich habe auf dich gewartet.

Wie vorhergesehen fluchte eine teuflisch kreischende Stimme auf. Erst jetzt konnte ich mir einen Anblick von den Unbekannten machen, der ziemlich stämmig aussah. Das Gesicht hinter einer schwarzen Sonnenbrille und einer Atemschutzmaske, welches ihn unkenntlich machte, war runzelig. Es war meine Gelegenheit gewesen, solange er noch vor Schmerzen zusammengezuckt war. Ich rannte um mein Leben, humpelte so schnell wie es ging von den gemeingefährlichen Kranken weg, versuchte weit Abstand zu halten, mich in Sicherheit zu bringen.

"Du kleines Miststück! Na warte...!", brüllte es hinter mir wie ein Löwe, der gerade Jadg auf Futter macht.

Und wenn ich nicht entkomme, lande ich definitiv auf seinem Speiseplan.

"Hauen Sie ab, Sie Perversling.", kreischte ich entgegen, als ich erneut die nähernden Schritte zu hören bekam.

Ich bin erledigt...

"Ich kriege dich schon, Süße." Die gellende Stimmfarbe war mir auf den Fersen, drohte wieder damit, dass ich dieses mal nicht ungestraft davon kommen werde.

"Ahhhh nein! NEIN! NEIN! NEI-!"

"Sei still du Görre!", durchfuhr es mir, als der Täter mich erreichte und diesmal in einer Umarmung festhielt.

"HILFE! HILFE!", schrie ich aus dem Leib. Meine angeschwollenen, nassen Augen suchten vergeblich nach Passanten, Menschen, die wie vom Erdboden verschluckt schienen.

"LINH!"

Halluziniere ich jetzt noch? Ist es wirklich mein Ende? War das wieder ein mieser Streich, ein Spiel des Schicksals? Eine "Probe"?

"LINH!"

Die Person kam immer näher, und auch langsam wurden meine Sinne geschärft. Der Perversling hatte sich keine Sekunde lang hinter seine Schulter umgeschaut, bis er an beiden Schultern gepackt wurde und in Blitzgeschwindigkeit mit einem Plumpser zu Boden krachte. Hilflos auf dem feuchten Boardstein, wischte sich der verletzte Mann das Blut am Hinterkopf weg und spuckte angeschlagen die rote Flüssigkeit aus seinem Mund.

In love with you • Jongin✔Where stories live. Discover now