~Kapitel Eins: Die Vision~

80 5 1
                                    

"Finde deine Bestimmung Ciri! Finde den Mann in den Wäldern!"

Schnelle Schritte sind zu hören. Knackende Äste unter Laub und Blättern. Eine Armee welche Blut an ihren Klingen haben,da sie wie eine Plage,ein Dorf abgeschlachtet und wie ein tobender Sturm gewütet haben.
Ein Mädchen rennt durch das Gestrüpp,verfolgt von nilfgardischen Späher. Ihre einzige Hoffnung ist es Ihn zu finden: Geralt von Riva. Der Hexer. Der Schlächter von Blaviken und der Monsterjäger.

Die Stimmen der Nilfgarder werden lauter. Jedoch denkt sie jetzt nicht ans aufgeben. Nach dem Tod ihrer Tante Calante und Cintra's Fall,ist Ciri,die einzige Hoffnung für ihr Volk. "Da vorne! Ich kann sie sehen. Hinterher!",schrie einer der Späher. Ihre Füße werden schwerer,aber sie musste rennen.

Schwache Augen sind zum Himmel gerichtet,der Karren wackelt unter der bröckligen Straße. Die Wunde brennt und schmerzt,ein leichtes Keuchen und ein schmerzvolles Knurren ist zu hören. "Halte durch. Mein Haus ist nicht mehr weit. Wir werden dich wieder zusammenpflicken,halte durch.",sagte ein freundlicher Mann.

Die Augen werden immer schwerer. Erinnerungen aus einer alten verlorenen Kindheit sind zu sehen.

Erinnerung:
Ein neugieriger Junge,der gerne seiner Mutter beim Wasser holen hilft. Er springt mit einem Eimer vom Wagen und läuft zu einem Brunnen. Dort holt er das Wasser.

Jedoch als er zurück kam ließ er das Wasser fallen,seine Mutter war verschwunden. "Mutter! Mutter! Wo bist du? Mutter! Mutter Visenna!!",rief der Junge verzweifelt nach seiner Mutter. Er kannte sich in der Gegend nicht aus. Um ihn herum waren nur Büsche,Bäume,Gräser und Pflanzen.

Er setzte sich auf einen sandigen Felsen,die Sonne schien auf ihn. Hoffend saß er stundenlang auf den Felsen,mit dem Glauben das seine Mutter ihn abholte und mitnahm. Jedoch nichts. Vergeblich.

Nach einigen Stunden hörte er Pferdehufe. Gespannt sah er in die Richtung wo die Hufe zu hören waren. Vor ihm tauchte ein einsamer Reiter,mit einem Schwert und einem Anhänger mit silbernem Wolf drauf auf. Der Reiter hielt an und sah zu dem Jungen.

"Hast du dich verlaufen,junger Mann?",fragte der Reiter mit mittelschwerer Rüstung und mit Schnauzer. Seine Augen hatten Magie und schimmerten im Licht goldenrötlich. Der Junge schüttelte den Kopf "Nein. Meine Mutter kommt bestimmt gleich zurück. Sie holt mich ab. Sie würde mich nie vergessen. Wer bist du?",meinte der Junge neugierig.

Der Mann stieg von seinem Pferd "Mein Name ist Vesemir und ich bin ein Hexer. Jedoch solltest du hier nicht am Wegesrand warten. In diesem Gebiet wimmelt es von Monstern.",meinte er zu dem Jungen.

Dieser wiederum schüttelte nur den Kopf "Meine Mutter Visenna kommt mich bestimmt gleich abholen."

Jedoch Vesemir schüttelte den Kopf. "Nein,ich denke nicht das sie zurück kommt. Es liegt Blut und der Geruch des Todes in der Luft. Lass mich dich an einem sicheren Ort bringen. Hier ist es zu gefährlich. Guhle,Leichenfresser und Harpieren wüten hier schwer.",meinte Vesemir.

"Warum sollte ich einem Hexer vertrauen? Hexer sind Mutanten.",meinte er misstrauisch zu Vesemir. "Was ist dir lieber? Mit mir aufzubrechen oder zu hoffen das deine Mutter zurück kommt und dich holt. Sie würde wollen das du in Sicherheit bist.",meinte Vesemir.

Der Junge überlegte kurz,stand auf und nickte "Du hast recht. Na gut,ich werde mit dir mitkommen,aber trauen werde ich dir immer noch nicht.". Vesemir nickte zufrieden und nahm ihn mit auf das Pferd.
"Wie heißt du eigentlich,junger Mann?",fragte Vesemir ihn.

"Eric. Eric von Gustavson. Wohin gehen wir?",fragte er ihn. Vesemir setzte ihn auf sein Pferd und ritt mit ihm los "Ich bringe dich nach Kaer Morhen. Dort werden wir auf deine Mutter warten.",sagte er zu ihm.

The Witcher- Aufbruch nach Kaer Morhen Where stories live. Discover now