Aftercare

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Als ich meine Augen öffne werde ich von der Helligkeit der Sonne geblendet. Schnell schließe ich sie wieder und kuschel mich an Damien seine nackte, warme Brust.

Bei den Gedanken an letzte Nacht, schleicht sich unwillkürlich ein Lächeln auf meine Lippen und ich lasse die Bilder in meinen Kopf nocheinmal Revue passieren.

Nach seinen Worten hatte er die Fesseln entfernt und jede Stelle einzeln begutachtet, geküsst und sanft gestreichelt. Danach lag ich, genau wie jetzt, in seinen Arm, während er sanft mit seinen Fingern meinen Rücken rauf und wieder runter gefahren ist und mir damit eine nicht enden wollende Gänsehaut beschert hat.

Wie schon beim letzten Mal hat er mich auch diesmal gefragt, wie ich es fand und ich konnte es mir nicht nehmen, ihn ein wenig damit aufziehen:

"Sag mal, brauchst du das jetzt für dein Ego oder warum fragst du das immer?"

"Vorsichtig, junge Dame.", knurrte er daraufhin und kniff mir in den Po. Trotz seines Lächelns ist mir die Drohung darin nicht entgangen.

"Ich frage das um herauszufinden, ob dir irgendetwas nicht gefallen hat, um es in Zukunft zu unterlassen.", beantwortete er dennoch meine Frage.

"Wie das mit dem vergessenen Kondom zum Beispiel?", stellte ich die Gegenfrage und drehte meinen Kopf so das ich ihn ansehen konnte.

"Zum Beispiel.", bestätigte er mich und presste die Lippen zusammen.

"Das war...", begann ich, doch wurde gleich von ihm unterbrochen.

"...nicht die feine Englische, ich weiß."

"...nicht in Ordnung.", ergänzte ich trotzdem meinen Satz.

"Wird nicht mehr vorkommen.", versprach er kurzerhand.

"Gut. Nebenbei gesagt, ich bin auch nicht alleine für die Verhütung verantwortlich. Genauso wenig, wie für das, was bei solchen Aktionen dabei rauskommen könnte.", fuhr ich fort und setzte mich dabei auf, um ihm den ernst der Lage zu veranschaulichen.

"Du hast ja Recht. Es ist nunmal im eifer des Gefechts passiert und jetzt komm wieder her.", meinte er und zog mich wieder an sich.

"Du bist so ein Arsch, Damien. Ich meine es ernst!"

"Ich weiß.", gab er von sich und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. Es dauerte nicht lange und wir schliefen beide in der Position ein.

Selten habe ich so ruhig und friedlich geschlafen.

Verträumt und ihn Gedanken versunken, beginne ich damit die Konturen seines Bauchs nachzuziehen, bis ich durch seine Stimme erschrocken zusammenzucke.

"Na. Gut geschlafen?", fragt er mich mit rauer Stimme.

"Jap.", gebe ich knapp von mir und lege mich neben ihn auf das Kopfkissen um ihn ansehen zu können. "Und du?"

"Auch. Naja bis ich durch deine Streicheleinheiten wach geworden bin.", sagt er und sieht mich aus verschlafenen Augen aus an.

"Oh sorry."

"Kein Problem, Kleines. Du hättest aber auch ruhig weiter unten anfangen können."

"Ha ha.", gebe ich von mir und verdrehe meine Augen.

"Das war kein Witz.", sagt er, rollt sich im selben Moment auf mich und beginnt mit zärtlich zu küssen.

Als er langsam fordernder wird unterbreche ich ihn, indem ich meine Hände an seine Brust lege und ihn leicht zurück drücke.

Fragend sieht er von meinen Händen, in mein Gesicht und wieder zurück.

"Nicht, ehe wir uns um unser Problem gekümmert haben.", sage ich ernst und er lässt sich schwer atmend neben mich fallen.

I always win, my Darling.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt