Chapter 28

11.5K 463 87
                                    

Ich ließ mich tränenüberströmt auf eines der Sofas fallen, welche in fast jedem der Zimmer in diesem Haus herumstanden.

Ich stützte meine Ellenbogen auf meinen Oberschenkeln ab und schluchtzte in meine Hände.

Ich konnte es einfach nicht fassen. Mir egal ob Luke wusste ob ich da war oder nicht, es ist und bleibt Betrug.

Mein Herz fühlte sich an als hätte jemand wild darauf herumgetrampelt, meine Wangen brannten und mein ganzer Körper schmerzte.

Was hatte sie was ich nicht hatte? Die Frage war einfach zu beantworten: den flacheren Bauch, die längeren Beine und die größeren Brüste. Was fand Luke nur an so einer?

Und wieso tat er mir das an?

Eines stand fest: ich konnte so nicht weitermachen. Er würde mir nur immerwieder wehtun.

Aber ihm jetzt unter die Augen zu treten, brachte ich nicht über mich. Ich würde nur wieder in Tränen ausbrechen und er würde sich über mich lustig machen.

"Hier bist du", hörte ich jemanden hinter mir seufzen und kurz darauf sank neben mir die Couch ein.

Ich spührte wie mir die Person eine Hand auf den Rücken legte und ich nahm meine Hände von meinem Gesicht.

"Wie geht's dir?", fragte mich Harry und ich zuckte mit den Schultern.

"Wie soll's mir schon gehen?", sagte ich, meine Stimme war verschnupft.

"Ich dachte nur-", bevor Harry seinen Satz zuendebringen konnte, entkam meinen Lippen ein erschöpftes Kichern.

"Was habe ich mir nur gedacht?", ich wischte mir mit meinem Handrücken einige Tränen weg. "Er hätte sowieso schluss gemacht, darauf wette ich"

"Lauren, ich glaube nicht-", wieder wurde er von mir unterbrochen.

"Er hatte nur keine Lust darauf persönlich mit mir reinen Tisch zu machen. Deshalb ist er auch mit ihr hier und hat sie vor meinen Augen geküsst"

Inzwischen war ich aufgestanden und ging auf der Stelle auf und ab.

"Lauren", sagte Harry und ergriff meine Schultern. Nun standen wir uns direkt gegenüber. "Du musst dich ertmal beruhigen. Und dann redest du mit ihm, nicht unbedingt jetzt"

Ich nickte langsam und seufzte.

"Gut", er lächelte mich sanft an. "Und jetzt komm mit. Die anderen sind alle am Pool"

"Ich weiß nicht...", das einzigste was ich jetzt noch wollte war nach Hause gehen. Der ganze Abend war nun ruiniert. "Was wenn er auch da ist?"

"Wir sorgen schon dafür dass er dir nicht zu nahe kommt", meine Harry mit einem leichten Lächeln und ich atme tief aus.

Trotz allem war nun Neujahr und das mussten wir feiern. Und keiner mochte Spaßbremsen. Außerdem war ich mir sicher das mich meine Freunde genug ablenken konnten damit ich Luke zumindest bist morgenfrüh vergessen würde.

Nachdem ich mein Einverständniss gegeben hatte führte mich Harre rüber in den Südflügel seines Anwesens-konnte mann das so nennen?- wo sich der Pool befand.

"Da drüben sind die Umkleiden", meinte er und warf einen Blick über meine Schultern.

Ich schüttelte meinen Kopf: "Danke, aber ich bezweifle das ich vor habe schwimmen zu gehen"

Harry nickte und öffnete eine -tur auf der in dicken schwarzen Druckbuchstaben das Wort "Swimmingpool" stand.

Als wir den hellen Raum mit den weißen Fliesen und der hohen Decke betraten kam mir sofort warme Luft entgegen.

Infinity Where stories live. Discover now