Dinge ändern sich (Rumtreiber FF bzw. Jily FF)

Hogsmead (2)

Es war nie schön, ein Werwolf zu sein, Remus wünschte diesen Fluch nicht mal seinen schlimmsten Feinden. Doch an diesem Abend, war es wohl das erste Mal in seinem Leben ein Glück, das dieses Dasein als Monster auch seine Sinne geschärft hatte, denn er war der einzige, der Felicitas schrille Hilferufe leise wahrnahm.

Er fragte sich erst ob er sich das Rufen nicht nur einbildete, doch er wurde immer unruhiger, je länger er es hörte, bis er irgendwann aufsprang, und James am Ärmel mit nach draußen zog, Lily folgte und sie ignorierten die Neugierige Blicke der anderen.

,,Was ist los Moony?", fragte James, als sie vor dem Pub standen, und sah seinen Freund verwirrt an.
,,Ich jemanden um Hilfe schreien gehört, und ich glaube es war Felicitas. Es kam aus dem Wald am Rand des Dorfes, und es hat gerade aufgehört."

Lily machte sich nicht den Umstand ihre Jacke aus den Drei Besen zu holen, sondern begann schon auf den Rand des Dorfes zu zu rennen, James folgte, und auch Remus wollte ihnen hinterherlaufen, doch eine Gestalt neben ihm hielt ihn am Arm fest.
,,Ich komme mit.", sagte Marlene McKinnon.
,,Wirst du mir zuhören wenn ich dir sage das das keine gute Idee ist?", fragte Remus.
,,Nein."
,,Dann komm.", sagte Remus und lächelte fast, er mochte dieses Mädchen, sie war wirklich nett, hübsch und der dickköpfigste Mensch der ihm je begegnet war. Sie rannten also hinter Lily und James her, und versuchten sie einzuholen.

Bellatrix und Rodolphus standen in den Bäumen verborgen, als die vier Freunde den Wald betraten, und warteten auf die passende Gelegenheit um auch diese vier verschwinden zu lassen.
Doch auch in diesem Fall trug Remus exzellentes Gehör den Sieg davon, da er die leisen Schritte der Slytherins auf dem Laub hören konnte, doch es gab keine Gelegenheit den anderen zu erzählen das sie verfolgt wurden.

Plötzlich wurde James ungefähr 8 Meter in die Luft geschleudert, und blieb als er mit dem Kopf zuerst auf dem Waldboden landete regungslos liegen. Lily schrie kurz auf, dann wandt sie sich um, um sich zu verteidigen, den Zauberstab hatte sie fest umklammert.
,,Stupor!", rief Marlene, und zielte zwischen die Bäume, in der Hoffnung jemanden zu erwischen. Sie hatte Glück, und Bellatrix ging zu Boden, woraufhin Rodolphus fluchte und dann, dem Geräusch nach zu schließen, mit ihr disaparierte.

,,Bleib du bei James, wir gehen Sirius und Felicitas suchen.", sagte Remus zu Lily, und er und Marlene machten sich auf den Weg in den Wald.
Lily blieb zitternd neben James sitzen, sie hätte es nicht erwartet, doch sie weinte und versuchte James so gut zu helfen wie es ging. Zuerst untersuchte sie ihn mit einem Diagnosezauber. Dann, als sie erfahren hatte, das James sich einen Schädelbruch geholt hatte, konnte sie nichts mehr tuen als zu hoffen das Marlene und Remus sich beeilen würden, denn James musste ganz dringend in den Krankenflügel. Doch sie wollte den Wald nicht verlassen, bis sie wusste was mit Feli und Sirius war.
Doch zum Glück waren ihre Sorgen unbegründet, denn Marlene und Remus tauchen kurze Zeit später mit Sirius und Felicitas zwischen den Bäumen auf, den beiden fehlte nichts außer dass ihre Gesichter ganz rot waren, vom langen rumhängen.

Sie brauchten lange um aus dem Wald zu kommen, Lily ließ James vor sich her schweben. Doch auf dem Weg zurück ins Schloss trafen sie McGonnagal, die erstmal keine Fragen stellte, sonder sie in den Krankenflügel brachte, wo schon Bellatrix Black lag, da sie sich bei ihrem Sturz nach dem Stupor  den Kopf am Boden angeschlagen hatte.

Im Endeffekt war es so ziemlich der schlimmste Hogsmead Ausflug seit der fünften Klasse gewesen, wo die Rumtreiber durch einen missglückten Streich alle Schüler ihres Jahrgangs mit einer Art Säureschleim überzogen hatten.

Später am Abend, als sich Sirius und Felicitas aus dem Krankenflügel in den Gemeinschaftsraum schleppten, fiel Sirius etwas ein, und er blieb stehen.
,,Felicitas?"
,,Ja."
,,Willst du mit mir auf den Winterball gehen?"
,,Ich hatte gehofft das du das fragst.", sagte Felicitas, und trat ganz nah an Sirius heran.
,,Meine Antwort ist Ja.", mit diesem Worten überbrückte sie den letzten Abstand zwischen ihnen, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und verschloss ihre Lippen mit seinen.
In Felis Bauch explodierte ein Feuerwerk, und Sirius zog sie noch näher an sich, auch in seinem Bauch hatte sich diese angenehme kribbelnde Wärme eingenistet, die auch nicht gehen wollte, als er von Felicitas Lippen ab ließ und sie eng umschlungen weiter gingen.