19. Kapitel

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Pansy stand zitternd in unserem Zimmer und schaute mich und Draco ängstlich an. Ich ging vorsichtig auf sie zu und sagte „Pansy hör mir zu. Alles wird wieder gut doch du musst jetzt dringend hier weg und dir einen geschützten Ort suchen." Pansy schaute mich schockiert an und sagte dann „Was ist mit euch beiden?"

Ich und Draco schauten uns kurz schweigend an dann sagte ich wieder vorsichtig „Wir werden uns wiedersehen ok?" Ich musste mit den Tränen kämpfen. Ich würde Pansy lange Zeit erst mal nicht mehr sehen.

Pansy schlang im nächsten Moment ihre Arme um mich und flüsterte mir dann zu „Pass auf dich auf kleines." Danach schnappte sie sich schnell ihren Rucksack und verschwand aus dem Zimmer.

Nach kurzen zögern gingen auch ich und Draco aus dem Zimmer raus.
Draußen auf den Gängen herrschte das reinste Chaos. Schüler rannten panisch durch die Gänge und schrien sich ängstlich gegenseitig an. Dann hörte ich ein mir nur allzu bekanntes lachen und im nächsten Moment wurde ein Schüler durch die Luft gegen eine Wand geschleudert.

Bellatrix stand nur wenige Meter vor mir und lachte sich über die schreienden Schüler kaputt. Ich rannte auf sie zu und sprang ihr in die Arme. Monatelang hatte ich meine völlig wahnsinnige Freundin nicht mehr gesehen. Auch, wenn das hier jetzt eindeutig der falsche Zeitpunkt war für ein großes wiedersehen musste ich sie trotzdem in den Arm nehmen. Einfach nur um sicherzugehen, ob sie es auch wirklich war.

„Ich habe dich so vermisst Jane" lachte Bellatrix in meine Umarmung dann schaute sie zu Draco und kniff ihm in die Wange „Dich natürlich auch" grinste sie.
„Ich werde Snape suchen, bleibt ihr beide zusammen", sagte Draco ernst. Seine Aufgabe fiel mir mit einem Mal wieder ein. Er muss Dumbledore töten. Gerade wollte ich auf Draco zugehen, als er sich umdrehte und wegrannte. Bellatrix nahm mich an die Hand und lachte „Komm lass uns etwas Spaß haben."

Egal wo Bellatrix hinging, danach sah es so aus als hätte ein Tornado in dem Raum gewütet. Sie ließ nichts heile. Jedes Fenster brachte sie zum Platzen und jeden Schüler, den sie traf, ließ sie durch die Luft wirbeln.

Ich hielt mich an ihrer Seite eher passiv. Ich ließ nur Schüler durch die Luft wirbeln, wenn diese den Mut aufbrachten Bellatrix anzugreifen. Ich war wirklich sehr froh, dass meine Eltern nicht mit kamen nach Hogwarts. Es war schließlich schlimm genug, dass ich mir die ganze Zeit riesen Sorgen machte um Draco.

Würde er Dumbledore wirklich töten? Erst jetzt wo ich hier zwischen all den schreienden Schülern stehe begreife ich, dass die Heirat, die vor mir und Draco stand, ein Witz war zudem, was Draco machen musste.
Ein anderer Todesser kam eine Treppe heruntergelaufen und sagte grinsend zu Bellatrix und mir „Es wird Zeit zu verschwinden meine Damen." Bellatrix kicherte daraufhin auf und sagte „Wie schade es fing gerade erst an richtig Spaß zu machen."

Ich war allerdings froh, dass wir uns jetzt aus dem Staub machen würden. Ich, Bellatrix und der Todesser rannten nach draußen zum verbotenen Wald, dort angekommen sah ich Draco und die anderen Todesser. Sofort rannte ich auf Draco zu und nahm ihn in den Arm. Er erwiderte die Umarmung allerdings nicht, sondern stand einfach angespannt auf der Stelle und schaute nach unten zum Boden.

Ich erahnte böses und deswegen drücke ich Draco noch einmal stärker an mich nur, um dann gemeinsam mit den Todessern weiter in den Wald hineinzugehen.
Da ich und Draco ganz am Ende zusammen gingen und aus der Hörweite der anderen waren, fragte ich leise „Hast du deine Aufgabe erledigt?" Draco und ich tauschten kurz Blicke aus, dann sagte er „Nein zum Glück nicht. Snape ist eingegriffen bevor es passieren konnte." Erleichterung und Dankbarkeit tat sich in mir auf, dafür das Draco so etwas Schreckliches nicht machen musste.

Irgendwann waren wir so weit vom Schloss entfernt, dass wir endlich apparieren konnten. Ich schaute noch einmal Draco an, der mir schweigend zu nickte und dann apparierten wir weit weg.

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Ich kam mit den Knien auf nassen Rasen auf und musste ein paar Mal husten. Apparieren fand ich immer noch schrecklich. Doch ich wollte mich auf keinen Fall vor Draco übergeben.

Draco, dem das apparieren anscheinend nichts ausmachte, hielt mir eine Hand hin um mir auf die Beine zu helfen. Dankbar nahm ich seine Hand. Ich schaute mich um und erkannte sofort das riesige Anwesen von den Malfoys. Das Haus ähnelt eher einem Schoss und ist von oben bis und Schwarz bestrichen.

Erst jetzt fiel mir auf das nur ich, Draco und Bellatrix hierhin appariert sind. Von den anderen Todessern fehlte jede Spur, doch das sollte mich auch nicht weiter interessieren. Wir gingen zu dritt nach drinnen und als wir die riesige Eingangshalle betraten, machte mein Herz einen riesigen Sprung.

Meine Eltern standen vor mir genauso wie die Eltern von Draco. Sofort sprang ich meinen Eltern weinend in die Arme. Auch meine Mutter fing an zu weinen. Für einen Moment war ich komplett glücklich. Nachdem ich meine Eltern glücklich begrüßt hatte nahm ich auch Narzissa in den Arm. Lucius, der Vater von Draco, nickte mir auch höflich zu.

Alles war perfekt. Ich war endlich aus Hogwarts draußen und wieder mit meiner Familie nach Monaten wieder vereint. Ich war der glücklichste Mensch der Welt bis meine Mutter sagte „Wir müssen jetzt nach Hause aber wir werden morgen oder die nächsten Tage wieder kommen."

„Was meinst du mit wieder kommen?", fragte ich verwirrt. Meine Mutter und mein Vater tauschten kurz Blicke, dann sagte meine Mutter „Naja du lebst doch jetzt hier Jane" und zeigte mit ihrem Blick auf Draco. Schockiert schaute ich meine Eltern an. Ab jetzt wohnte ich nicht mehr bei ihnen. Ab jetzt wohnte ich bei meinem zukünftigen Mann.

The Way I Love You (Draco Malfoy FF)Where stories live. Discover now