Kapitel 5

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Tag 3

Diesmal war mein erwachen angenehmer. Thomas rüttelte leicht an mir „Hey aufstehen deine Schicht beginnt gleich” lachte er. Diesmal hatte ich zum Glück nicht nur in Unterhose geschlafen. Aber ich brauchte auf jeden Fall neue und saubere Unterwäsche. Ich zog mir schnell meine Schuhe an und ging zu Pfanne. Es war bestimmt schon neun Uhr und daher auch hell.

Ich ging in die große Haupthütte und setzte mich an einen Tisch zu Pfanne. Pfanne machte immer für mich und sich Frühstück und danach machten wir dann das Frühstück für die anderen. Als ich die komisch aussehende Brühe verteilte suchte ich in der Menge Minho. Ich erblickte ihn jedoch niergends. Da fiel mir auf das die Jungs, bei denen Minho sonst immer abhing auch fehlten. Er musste wohl im Labyrinth sein. Thomas hatte mir davon erzählt. Die Läufer rennen durch das Labyrinth und prägen sich alles ein.

Da merkte ich auch, dass Thomas fehlte und war mir sicher. Ich schüttete gerade einen Jungen etwas auf seinen Teller da erschrak ich mich, ohrenbetäubende Sirenen waren angegangen. Ich erschrak mich so sehr, dass ich einen Teller heiße Brühe fallen ließ. Mein ganzes Bein war voll. Es brannte und schmerzte. Der Stoff meiner Hose war durchnässt und der Schmerz war unerträglich. Ich hielt mir das Bein. Ich wollte die Tränen unterdrücken doch es ging nicht. Ich hatte meine Augen zusammen gekniffen gehabt und merkte erst als ich sie wieder öffnete, dass alles leer war. Niemand war mehr in der Hütte.

Ich versuchte zu laufen, doch es ging nicht. Nach einer Weile unerträglichen Schmerzen wurde ich Ohnmächtig.

Vergiss niemals, Wicked ist gut! Wicked ist gut! Wicked ist gut! Wicked ist gut!

Ich schrak hoch. Ich blickte in das Gesicht von einem dunkelhäutigem Jungen ich schätzte ihn auf die sechzehn. „Ich bin Jeff” sagte er dann freundlich und ich erinnerte mich. Thomas hatte ihn mir am Feuer vorgestellt, er war 'Sanitäter'. „Ich bin Beth” sagte ich dann. Ich liebte dieses Gefühl, noch etwas zu wissen, mich vorstellen zu können und ich liebte es keine leere mehr zu haben. Mein Gehirn füllte sich schließlich mit Erinnerung von der Lichtung. Erst da bemerkte ich, dass Minho an etwas entfernt stand. Was war überhaupt passiert? Ich wusste nur noch wie mir schwarz vor den Augen wurde und wie immer wieder jemand sagte Wicked ist gut! Wicked ist gut! Was ist Wicked überhaupt?

Nach ein paa Minuten die ich damit verbracht hatte Jeff zu erzählen was passiert war gab er mir ein Zeichen, dass ich versuchen sollte zu laufen. Ich stand gerade von dieser Art Liege auf, da sackte mein eines Bein zusammen und ich verlor mein Gleichgewicht. Ich hatte nichts wo ich mich dran fest halten konnte, da fing mich jemand auf. Zwei starke und kräftige Arme fingen mich auf und stellte mich wieder hin. Minho. Er war schnell gekommen als er mich schwanken gesehen hatte. „Mhh... Es ist schlimmer als ich dachte. Du hast dich an Pfannes Suppe verbrannt. Ich hoffe die Brandwunden haben dir keine inneren Schäden zugefügt.”

Minho knetete gestresst seine Hände. Was war los mit ihm? Ich musste heute Antworten bekommen! „Das heißt?” fragte ich dann Jeff. „Naja wie es aussieht kannst du erstmal nicht richtig laufen. Da müssen wir dann gucken was wir machen” antwortete er mir bedrückt. Was war denn heute los? „Kann mir jetzt endlich Mal jemand sagen was heute los ist mit euch?” fragte ich dann genervt. Ich wollte nicht immer die einzige sein die aussen vor steht. Jeff und Minho schauten sich viel sagend an und das machte mich noch wütender, ich wollte gerade anfangen sie wieder an zu motzen da redete Minho endlich Mal „Alby hat gesagt wir dürfen es ihr erzählen!” sagte er dann aber eher zu Jeff als zu mir. Warum redete er so als wäre ich nicht da.

„Komm mit!” sagte Minho dann wieder so kalt. Ich erinnerte mich an meinen Entschluss: Ich möchte nichts mit seiner kalten Seite zu tun haben! Das sagte ich ihm dann auch, natürlich nicht so direkt aber schon deutlich. „Minho ich habe keine Lust darauf, dass du mir sagst was ich tun soll. Außerdem sollst du nicht immer so kalt zu mir sein ich habe dir nichts getan!” er schaute mich geschockt an. Ich hatte ihn komplett aus der Fassung gebracht. Doch er kriegte es schnell wieder unter Kontrolle. Er ignorierte mich einfach. „Jeff sie kann nicht laufen richtig?” fragte er an Jeff gerichtet. Ich schaute ihn empört an. Jeff nickte nur.

Da griff Minho plötzlich unter meine Kniekehlen und unter meine Arme. Er nahm mich hoch und trug mich im Braut-Style über die Lichtung. Mir gefiel das alles überhaupt nicht. Ich wollte kein schwaches Mädchen sein die getragen werden musste. Ich zappelte ein wenig und wollte, dass Minho mich runter ließ, doch sein Griff war zu stark. „Minho! Minho lass mich runter!” jammerte ich rum. Er ließ mich natürlich nicht runter. Wir gingen an einen See im Wald. Ich hatte es aufgegeben mich gegen Minho zu wehren. Der See war wunderschön. „Was soll das?” sagte ich trotzig als er mich langsam auf einen Stein hinunter ließ.

„Die anderen wollten, dass ich es dir sage. Keine Ahnung warum. Du bist das einzige Mädchen hier und wir glauben, dass das was zu bedeuten hat, deshalb wollen wir dir ALLES erklären” er sagte es mit einem ziemlich ersten Ton und ich nickte nur. „Du bist nicht das erste Mädchen hier. Alby war nicht der erste auf der Lichtung. Es war ein Mädchen. Ihr Name war Shila. Sie war jedoch ganz anders. Sie war Taff und mutig und hat einen ganzen Monat lang alleine hier überlebt” es hörte sich so an als hätte er sie wirklich sehr gemocht. War sie seine Freundin?

„Alby kam dann auf die Lichtung und die beiden bauten vieles zum Überleben auf. Dann kamen Newt und Gally. Dann kam ich” er wirkte noch Niedergeschlagener. „Ich war schon immer schnell gewesen und ab dem Moment als Alby mich rennen gesehen hatte beschloss er Läufer zu wählen. Shila und ich wurden die ersten Läufer. Wir rannten Tag für Tag durch das Labyrinth. Drei Monate lang waren wir Seite an Seite. Da kam der erste Griever. Er stach sie” ich fühlte mich schrecklich, mir tat es echt leid was passiert war.

„Sie konnte sich erinnern bevor sie... Verrückt wurde. Sie war...ist meine Schwester” Minho stiegen Tränen in die Augen. Mir tat es so leid für ihn und ich umarmte ihn. Ich fragte mich zwar was das mit mir zu tun hatte aber wollte ihn erstmal trösten. Ich löste mich dann langsam aus der Umarmung und Minho erzählte weiter.

„Wir mussten sie verbannen... Auf jeden Fall ist der Grund warum ich dir das erzähle, dass ihr Todestag genau 3 Jahre her war an deiner Ankunft. Wir haben das Gefühl, dass das alles zusammen hängt und... Du musst gestochen werden” sagte er. Ich war verwirrt und geschockt. Die wollten mich ausliefern? Was sollte das? Ich wollte nicht sterben! Warum sollte ich mich stechen lassen? Was würde das bringen? Minho schaute genauso wie ich. Geschockt, traurig, verwirrt, überrumpelt und wütend.

My Minho || Maze Runner / Minho FF/AbgeschlossenWhere stories live. Discover now