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Isabells Schritte werden schneller. Sie muss sich beeilen mitzuhalten. Sie will wissen wohin er geht. Sie MUSS es wissen.

Auch wenn der Junge ihr nicht wichtig sein sollte ist er es nach der ganzen Zeit geworden. Je öfter sie sich treffen, desto mehr lachen sie zusammen. Sie Freunden sich an. Wenn auch langsam. Isabell will mehr über ihn wissen. Er hat so viele Geheimnisse, Emotionen und Gesichter.

Sie biegt um eine Ecke. Der Korridor ist schmaler. Die Decke hängt tiefer, als üblich. Das Schloss ist so groß, dass sie noch längst nicht alle Korridore entdeckt hat. Hier war sie noch nie zuvor. Der blonde Schopf huscht am Ende des dunklen Ganges in einen weitern. Izzy rennt leise zu der Abbiegung und versteckt sich an der Eckwand.

Der Slythin steht vor einer Wand, ihr den Rücken zugekehrt. Das schwarze Hemd betont seinen muskulösen Rücken. Die Ärmel sind hochgekrempelt, die Hände lässig in den Hosentaschen. Er scheint allerdings ganz und garnicht lässig zu sein, viel mehr spannt er sich an.

Plötzlich tut sich etwas. Ein knarzendes Geräusch hallt von den Wänden wieder. Geschnörksel zeichnet sich an der Wand ab, vor welcher der Junge steht, und eine alte, große Tür erscheint.

Es ist der Raum der Wünsche.

In jenem hat Izzy dieses Schuljahr mit dem goldenen Trio und anderen Schülern Verteidigung gegen die dunklen Künste nachgeholt, und die Verteidugung aktiv geübt. Aber was will er in diesem Raum?

Er öffnet die Tür und läuft hindurch. Izzy flitzt hinterher und huscht unbemerkt mit hinein. Direkt versteckt sie sich hinter einer steinernden Seule. Der Raum ist riesig. An der Renaissance-artig bemalten Decke hängt ein Kronenleuchter. Viele große Fenster, welche vom Boden bis zur Decke reichen, sind gegenüber der Tür aneinandergereit. Trotz des vielen Lichts, hat dieser Raum etwas düsteres, aber gemütliches. Die Aussicht ist wunderschön mit Blick auf Wälder an der anderen Seite Hogwarts, die noch etwas von der Abendsonne angesrahlt werden. An den Wänden hängen Gemälde mit aufwändig, vergoldeten Rahmen. Zum Teil bewegen sich die Menschen, wie eben üblich, aber es sind auch ganz berühmte, antike Muggelgemälde dabei. In der einen Ecke steht ein großer Bücherstapel neben einem alten Kamin, vor welchem Kissen liegen.

Ein riesiger, edeler, schwarzer Flügel steht im Zentrum des Raumes. Der Blonde setzt sich ruhig auf den Klavierschemel, atmet tief ein und legt seine Hände geschmeidig auf die Tasten.

Warme e-moll Klänge erfüllen das Zimmer. Das Stück ist ruhig und gefühlvoll mit einer Spur Traurigkeit. Izzy erkennt Chopins Préludes, Op. 28: No. 4. Ein Stück voller Träume der Sehnsucht. Als nach einer Weile die Töne in forte erklingen, was etwas aggressives, tiefgründiges an sich hat, tropft eine Träne auf die Wange des Jungen.

,,Du spielst schön, Malfoy." Izzy tritt aus ihrem Versteck. Der Angesprochene fährt zu ihr herum und wischt seine Wange trocken. ,,Was machst du hier, Schlammblut?!", fragt er erschocken. ,,Ich wusste nicht,  dass du Klavierspielen kannst." Draco wendet sich wieder dem Flügel zu. ,,Du weißt vieles nicht über mich." ,,Dann erzähls mir." Malfoy schnaubt und beginnt wieder das Stück zu spielen.

Isabell grinst. Sie weiß genau sie sie ihn zum reden bekommt.

Sie geht auf ihn zu und bleibt neben ihm stehen. Mit ihren Fingern streicht die Hufflepuff langsam über Dracos Hals und Rücken. Mit ihren Lippen hinterlässt sie an seinem Nacken einen Kuss. Dann kniet sie sich hin und schlüpft zwichen Flügel und den Jungen. Jetzt schaut er auf sie hinab. Sie lächelt und beißt sich auf die Unterlippe. ,,Du machst mich verückt, Frey." Sie öffnet seine Anzughose, holt seinen Schwanz heraus und fährt mit den Händen darüber.

Draco legt entspannt seinen Kopf in den Nacken. Alle negativen Gefühle verlassen ihn. Es sind nur er und Frey.

Sofort reckt sich eine Erektion ihr entgegen. Sie leckt mit der Zungenspitze über die Venen an jener. Am Anfang spielt sie mit seiner Eichel rum und nimmt erst dann die volle Länge in den Mund. Schnell geht ihr Kopf hoch und runter. Eine Hand Malfoys gräbt sich in ihre sanften Locken und presst ihren Mund so schnell wie möglich auf seine Erektion. An ihren Haaren zieht es und die Eichel stößt immer wieder gegen den Rachen. ,,Oh, fuck!", stöhnt der Slytherin, ,,Was eine gute Schlampe du doch für Daddy bist." Izzy wird feucht, aber sie darf nicht schwach werden. Erste Lusttropfen kommen und Isabell leckt sie auf. Wieder saugt sie so schnell an seinem Schwanz und geht hoch und runter. Immer schneller und immer tiefer. Draco stöhnt mehrmals laut auf. Je schneller Izzy wird, desto mehr verliert dieser die Kontrolle über sich. ,,Oh, fuck!", raunt Malfoy. Nun nimmt sie die Hand dazu, sie massiert die Wurzel von seiner Erektion und bringt ihn kurz vors Kommen.

Dann stoppt sie. ,,Fuck, mach weiter!" ,,Ich mach jetzt nur weiter, wenn du mir versprichst, danach von dir zu erzählen." Er will, dass sie ihn zum Kommen bringt. Also bejaht er und kurz darauf kommt Draco.

Er macht seine Hose wieder zu und schaut Izzy an. Sie schaut erschöpft zurück und legt, immer noch kniend, ihren Kopf auf seinen Schoß. Zu ihrer Überraschung lässt er sie so liegen. Eine Hand streichelt ihr über ihr Ohr und die Haare.

,,Wieso sieht dieser Raum so aus? Mit den Gemälden, Statuen und so weiter.", fragt Isabell ruhig.

Stille.

,,Ich- Es errinnert mich ein wenig an das Mannor, als ich noch ein Kind war." ,,Wie war deine Kindheit so?"

Diesmal schweigt er länger.

Draußen ist es schon fast dunkel und Regen prasselt an die Fensterscheiben.

,,Im Vergleich zu jetzt war es eine ganz schöne Kindheit." Izzy dreht leicht den Kopf, um ihn anzuschauen. Sie will mehr wissen. ,,Naja, ich war echt gut im fliegen. Ich war der Kronjuwel in der Familie." Kurz lacht Draco auf. ,,Ich bekam alles was ich wollte. Wir sind Reinblüter, wir dürfen alles. Ich war jedem überlegen. Hatte immer Spaß die Hauselfen herumzukommandieren. Alles war einfach."

Er stockt.

,,Was hat sich geändert?"

Drsco Atmet tief ein, doch sagen tut er nichts. Also lauschen sie dem Regen.

,,Alles."

Eine Träne tropft auf Izzys Wange. Sie schaut hoch.

Draco weint. Sein Gesicht ist starr nach vorne gerichtet, aber aus seinen Augen kullern Tränen. Eine warme, zarte Hand legt sich an seine Wange. Sein Blick fällt auf ihren. Beruhigende Augen schauen ihn an. Nicht Mitleidsvoll, nicht verabscheuend, nicht angewiedert und nicht ungläubig, sondern Verständnisvoll. Und wieder kribbelt es in seinem Bauch.

Sein Kiefer verkrampft sich und er muss schlucken. Dann schaut er weg.

,,Meine Familie, meine Zukunft. Als würde alles in traurigen, dichten Nebel gehüllt werden. Freunde, keine Freunde, und Eltern, nicht wie Eltern. Der dunkle Lord." Draco bleibt verkrampft.

Isabell schaut ruckartig nach oben, den Mund leicht geöffnet.

Draco steht auf, wobei der Kopf des Mädchens gegen den Flügel schlägt. Er hat zu viel verraten. Er kann mit keinem, außer Myrthel darüber reden. Er darf nicht.

,,Geh! GEH VERDAMMT!" ,,Malfoy, es ist ok." ,,Ich sagte GEH! Ich brauche dich nicht, Schlammblut." ,,Draco- " ,,Für dich 'Malfoy'!" ,,Ich weiß, dass du nicht wie deine Eltern bist." ,,Du bist lächerlich. Woher solltest du das wissen?! GEH JETZT!"

Izzy wird sauer. ,,Gut, aber dann ist das alles auch deine Schuld. Dann komm doch alleine zurecht. Verdammt, Malfoy! Ist doch kein Wunder, warum du alleine bist, wenn du jeden weg schickst." Wütend verlässt sie den Raum und rennt in ihr Schlafzimmer.

Draco bleibt mit leerem Blick alleine zurück.

Oh, Fuck!  |  D. M. (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt