》Zehn《

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Wir hatten uns in der Zwischenzeit wieder aufgesetzt. Die Sonne verschwand erst langsam hinter den Wolken und tauchte dann hinter dem Horizont hinunter.
Der Himmel leuchtete wunderschön in Rot, Orange Tönen.

Ich lehnte mich an Freds Schulter an und betrachtete das Spektakel. Das hatte ich schon lange nicht mehr getan.

Die Sonne war nun ganz verschwunden und es wurde kühler. Der Himmel wurde langsam dunkel und kleine Sterne kamen zum Vorschein. Ich zitterte etwas, denn den die Spagettiträger spendeten nicht viel Wärme.

Als hätte Fred meine Gedanken gelesen, streckte er mir seine Pullover entgegen. Ich lächelte ihn dankend an und zog ihm mir über. Er war angenehm warm und spendete Wärme.

Dann kam ich auf eine Idee. Ich kramte aus meiner Tasche mein Handy und meine Airpods, koppelte sie mit dem Handy und spielte etwas Musik ab. Einen Kopfhörer steckte ich mir selber ins Ohr, den anderen gab ich Fred.

Ich stand auf und fing an mich zu drehen. ,,Was machst du?" fragte Fred der mich betrachtete. ,,Nach was siehts denn aus, komm mach mit." Ich zog ihn an seiner Hand zu mir. Dann drehte ich mich zu Musik im Kreis uns tanzte auf und ab. ,,Ach komm schon." Fred stand einfach nur da und musterte mich mit einem Lächeln.

Dann schnappte er sich meine Hand und drehte mich einmal. Er zog mich zu sich heran. Meine Hände lagen auf seiner Brust und seine Hände ruhten auf meiner Taille. Es war leise und ich hörte nur die leise Musik die auf einem Ohr zu hören war.

Ich schaute zu ihm nach oben. Unsere Augen trafen sich und ein warmer Schauer lief durch meinen Körper. Die Zeit hielt für kurze Zeit an. Langsam kam er etwas näher. Sein Griff festigte sich etwas mehr an meiner Taille. Mein Blick fiel auf seine Lippen.

Plötzlich überkam es mich. Ich presste meine Lippen auf seine. Geschockt von mir selbst, löste ich mich wieder von ihn. ,,T...tut mir leid." Ich lief ein paar Schritte zurück.
Doch er kam auf mich zu zog mich schlagartig an sich heran und drückte seine Lippen auf meine. Blitze durchschossen meinen Körper. Seine eine Hand verweilte auf meiner Taille während die andere an meine Wange wanderte. Ich vergrub meine Hände in seinen roten Haaren und seinem Nacken. Meine Lippen kribbelten und die Schmetterlinge in meinem Bauch führten gefühlt einen Kampf in mir.

Er löste sich wieder und sah mich lächelnd an. Ich umarmte ihn und er drückte mich an sich.
Ich schloss meine Augen und genoss den Moment.

~

Später packten wir unser Zeug zusammen und liefen zurück zu unserer Wohnung.
Wir stellten das Zeug in der Küche ab und ich ließ mich auf das Bett fallen.

,,Fred?" sagte ich. ,,Was gibt's?" ,,Hast du Lust morgen auf eine Party zu gehen?" fragte ich ihn. ,,Eine Freundin aus der Uni schmeißt eine." Er sah mich kurz an und überlegte. ,,Ja warum nicht."
,,Super." sagte ich lachend, stand auf und lief ins Bad um mich fertig zu machen.

Danach schmiss ich mich auf mein Bett und kuschelte mich unter meine Decke. Fred kam wenig später auch dazu und legte sich neben mich. ,,Kuscheln?" fragte er vorsichtig und ich nickte. Ich legte meinen Kopf in seinen Arm, schlang einen Arm und ein Bein um ihn und schloss die Augen. Ich fühlte mich so wohl, es war so anders als mit John.
Ich hörte seinen Herzschlag und sein Atmen. Langsam schlief ich ein.

~

Am nächsten Tag faulenzten wir bis abends ziemlich viel herum. Wir schauten Filme oder unterhielten uns. Die meiste Zeit lag ich in Freds Armen.

Abends richteten wir ins dann für die Party.
Ich schlüpfte in ein schwarzes enganliegendes Kleid und zog ein paar Highlights an.
Ich spürte wie Fred mich musterte. ,,Wow der Wahnsinn." sagte er uns ich wurde rot.

Die Party war nicht weit entfernt von hier sodass wir sie locker zu Fuß gehen konnten. Von draußen konnten wir schon die Musik hören die laut hämmerte. Ich lächelte Fred an und nahm schließlich seine Hand.

Dann liefen wir hinein. Als erstes begrüßte ich ein paar Freunde, die alle ganz neugierig waren, wer der große rothaarige Junge war. Ich erklärte ihnen, dass es nur ein guter Freund sei.

Wir liefen zu der kleinen Bar die aufgebaut wurden und schenkten und etwas ein.
Ich beschloss nicht allzu viel zu trinken damit ich am nächsten Tag nicht allzu verkatert war.

Fred drückte ich ebenfalls einen Becher in die Hand. Wir stießen an und tranken. Die Musik lief und die Leute tanzten. Fred nickte zur Tanzfläche und ich schüttelte nur den Kopf. Doch bevor ich reagieren konnte nahm er unsere Becher stellte sie ab und zog mich auf die Tanzfläche. Er drehte mich einmal und ich fing mich an zur Musik zu bewegen.

Fred legte seine Hände auf meine Hüften und zog mich zu sich heran. Wir bewegten uns gemeinsam zur Musik. Einige Blicke fielen auf uns. Ich war unglaublich glücklich.

Wir tanzen eine Weile, danach holten wir wieder etwas zu trinken. ,,Amüsierst du dich?" fragte die Freundin, die die Party veranstaltete. ,,Kann man sagen." Ich schaute grinsend zu Fred nach oben der mir ein Lächeln zurück schenkte.

~

Es war spät geworden und Fred und ich beschlossen nachhause zu gehen. Also liefen wir zurück. Es war ziemlich dunkel und meine Füße schmerzten etwas von den High Heels. Ich nahm Freds Hand und stolperte etwas unsicher neben ihm her.
,,Alles gut?" fragte er mich. ,,Ja meine Füße sterben nur langsam." lachte ich.

Er hielt an. ,,Zieh sie aus." Ich sah ihn etwas verwundert an aber zog die Schuhe aus. Dann nahm er mich Huckepack. Ich schlang meine Arme, Beine um ihn und vergrub meinen Kopf seitlich zwischen seiner Schulter und seinem Nacken. ,,Danke flüsterte ich ihm zu.

𝐈𝐬 𝐢𝐭 𝐫𝐞𝐚𝐥? | 𝐹𝑟𝑒𝑑 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt