》Elf《

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Als wir vor unserer Wohnung standen stellte er mich wieder ab. Ich schloss die Türe auf und wir traten ein.
Dann legte ich meine Schuhe und meine Tasche ab.

Fred stand mitten im Raum und betrachtete mich. ,,Ist irgendwas?" fragte ich ihn. Er lief auf mich zu und zog mich zu sich heran.

Dann presste er seine Lippen auf meine. Seine eine Hand fuhr zu meiner Wange während seine andere auf meiner Hüfte verweilte. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und vergrub meine Hände in seinem Nacken. Seine Zunge streifte meine Lippen und bettelten um Einlass, die ich ihm nach kurzem Zögern gab.

Er fuhr mit seinen Händen zu meinem Hintern. ,,Hoch." flüsterte er kurz. Ich verstand. Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um ihn. Schließlich vergrub ich meine Hände in seinen Haaren während wir uns immer noch innig küssten.

Langsam trug er mich zu dem Bett hinüber und setzte sich. Ich drückte ihn runter, sodass er jetzt auf dem Bett lag und er fuhr mit seinen Händen meinen Körper entlang. Ich beugte mich hinunter und steckte meine Zunge wieder in seinen Mund während er seine Hände num auf meinem Po platzierte.

,,Was zur Hölle soll das!" Wir schreckten hoch. Ich saß immer noch auf Fred während unsere Blicke zur Tür huschten.

John kam auf uns zu gerannt und zerrte mich von Fred herunter. ,,Du kleiner Mistkerl. Sie gehört mir." Johns Faust landete in Freds Gesicht woraufhin seine Lippe anfing zu bluten. Fred sprang nach oben und schlug zurück. Er war um einiges größer als John. Fred traf ihn mitten ins Gesicht und Blut floss aus seiner Nase.

,,Bitte, hört auf." Ich versuchte die beiden auseinander zu zerren. ,,Du kleine Schlampe, ich wusste es." fuhr mich John an worauf Fred ihm eine weitere verpasste. ,,Verschwinde von hier, es ist doch eh schon lange Schluss." schrie ich ihn an. Er packte meinen Arm und drückte fest zu. Ich versuchte mich wieder los zu reißen. ,,Das kannst du nicht bestimmen." entgegnete er mir. ,,Verschwinde, hast du nicht gehört was sie gesagt hat." kam es jetzt von Fred. ,,Sei ja leise, das geht dich nichts an." entgegnete ihm John.

Fred ballte seine Hände zu Fäusten und ich spürte wie die Wut, die überhand ergriff. Mit einem Satz, verpasste er John erneut eine, so heftig, dass er danach am Boden lag.

Jetzt prügelten sich die beiden auf dem Boden. ,,Verschwinde endlich." John raffte sich auf als Fred gerade erneut ausholte und kroch zur Türe. Er rappelte sich auf und verließ stürmisch die Wohnung.

Ich kniete mich zu Fred der ebenfalls auf dem Boden kniete. Seine Hände zitterten, er hatte einige blaue Flecke und seine aufgerissene Lippe war geschwollen. ,,Oh man, das ist alles meine Schuld, es tut mir leid." entgegnete ich ihm. ,,Schon gut es ist nicht deine Schuld." antwortete er mir. Ich lief schnell ins Bad und holte einen nassen Waschlappen mit dem ich Freds Wunden abtupfte. Er musterte mich während ich an seiner Lippe rumtatschte. ,,Alles In Ordnung?" fragte ich ihn und er nickte. Unsere Augen trafen sich und ich ließ meine Hand langsam sinken. Ich presste meine Lippen Vorsicht auf seine. ,,Autsch." sagte er und zuckte zusammen. ,,Sorry, keine gute Idee." lachte ich und er grinste. Ich verlor mich in seinen Augen.

,,Danke" flüsterte ich. ,,Kein Ding, ich würde alles für dich tun." entgegnete mir Fred und Schmetterlinge flatterten durch meinen Bauch.

~

Es war ein bisschen Zeit vergangen und John hatte sich seit dem Vorfall vor ein paar Stunden nicht mehr gemeldet. Ich saß mitten in der Nacht an dem Tisch und las erneut in dem Buch über Realitäten. Ich hatte jetzt schon so viele Bücher darüber gelesen aber das Einzige was ich davon wusste war, dass es andere Realitäten theoretisch geben könnte und irgendwer hatte behauptet man können dort hinreisen, auch an verschiedene Zeitpunkte, das gab zwar Klarheit aber brachte uns nicht weiter. Wie konnte Fred wieder nachhause kommen? Als ich kurz vorm Einschlafen war sprang mir ein Satz in die Augen. ,,Auflistung des Reisemöglichkeiten: siehe letztes Kapitel" Augenblicklich war ich wach und blätterte ganz nach hinten, doch in dem letzten Kapitel stand darüber nichts. Enttäuscht wollte ich gerade das Buch zuschlagen als mir etwas auffiel. Ich fuhr mit meiner Hand über die Innenseite des hinteren Buchcovers. Irgendetwas hieran war komisch aber ich wusste nicht was. Ich holte ein Messer und ritzte das Papier, welches draufgeklebt wurde langsam auf. Dahinter kamen ein paar Zettel zum Vorschein. Ich starrte auf die Überschrift Kapitel 43: Reisemöglichkeiten. Mein Herz machte einen Satz. Ich stand auf und steckte die Zettel in einer meiner Romane im Bücherregal. Ich weiß nicht warum ich das tat aber aus irgendeinem einem Grund wollte ich nicht das Fred die Zettel sah. Wir hatten so lange gesucht aber jetzt wo wir vielleicht etwas hatten, wollte ich nicht das er sie sah und beschloss so ihm erstmal nichts davon zu sagen. Ich konnte ihn einfach nicht einfach verlieren, ich wollte nicht, denn ich liebte ihn.

Die Bücher legte ich leise beiseite und huschte zu Fred langsam ins Bett als wäre nichts gewesen. Er drehte sich im Halbschlaf zu mir, umschlang meine Taille und zog mich an sich heran. Ich spürte seine Wärme an mir, bis ich langsam einschlief.

Wir waren erst gegen Mittag aufgestanden und Fred wollte gleich nach dem Essen weiter nach Lösungen suchen.
Ich stöberte weiter durch ein paar Bücher und tat so als hatte ich nichts gefunden während Fred im Internet nach Informationen suchte. ,,Was ist wenn du einfach hier bleibst?" fragte ich leise. ,,Was hast du gesagt?" Er schaute fragend von dem Bett zu mir. ,,Was wenn du hier bleibst?" fragte ich erneut. ,,Du weißt, dass das nicht geht." entgegnete er mir. ,,Aber ich meine dir gefällt es doch hier und vielleicht ist dein Leben hier besser." antwortete ich. ,,Ja es stimmt schon aber ich möchte zurück zu George und meiner Familie." Ich stand auf und lief zu ihm hinüber. ,,Ich weiß aber würdest du bleiben wenn ich dich darum bitte?" fragte ich ihn und setze mich auf die Bettkante, er rutschte neben mich. ,,Du weißt ich mag dich wirklich aber nein, ich würde nein sagen." Freds Worte trafen mich und ich stand schweigend auf. Ich bereute es gerade das ich ihm die Zettel nicht gleich gezeigt hatte und verheimlichen wollte. Er vermisste doch auch nur seine Familie, das war egoistisch von mir. Also beschloss ich ihm die Wahrheit zu sagen.

𝐈𝐬 𝐢𝐭 𝐫𝐞𝐚𝐥? | 𝐹𝑟𝑒𝑑 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt