Du schaffst das schon | Kuroo x Reader

#13

- Ich schlief ein.

Celina pov.
Ich sah auf meine Uhr und bemerkt das ich Feierabend hatte. Also lief ich zum Schwersternzimmer um meine Tasche zu holen. Vor (Y/N) Zimmer stand der große schwarzhaarige und sah durch das Fenster. "Ich weiß du machst dir Sorgen aber ihr geht es gut. Wie du siehst schläft sie." versuchte ich Kuroo zu beruhigen. Er sah zu mir runter. "Was hälts du davon wenn wir einen Kaffee trinken gehen und reden?" "Okay" antwortete Kuroo niedergeschlagen. "Okay ich geh mich noch kurz umziehen warte schonmal draußen" Kuroo nickte und begab sich auf den Rückweg und ich ging zu den Umkleiden.

***

Deine pov.
Ich wachte auf draußen war es dunkel. Ich sah auf mein Handy was ich schon Ewigkeiten nicht mehr angemacht hatte. Ich hatte keine Einzige Nachricht also schaltete ich es wieder aus. Es war mitten in der Nacht. Ich schlief kurz darauf wieder ein.

Ich wachte erneut auf, aber diesmal war es draußen hell und Celina stand im Zimmer. "Sag mal hast du irgendwann auch mal frei?" fragte ich sie als Begrüßung mit leiser Stimme. Sie fing an zu lachen. "Ja nächste Woche" lachte sie. "Offensichtlich geht es dir besser. Was ist denn dein Wunsch?" fügte sie noch hinzu. "Ich würde gerne das Spiel Nekoma gegen Fukurodani sehen. Ginge das?" fragte ich vorsichtig nach. Celina sah mich verdutzt an. "Ich glaube das muss ich erst mit einem Arzt absprechen." antwortete sie mir und verschwand augenblicklich durch die Tür. "(Y/N) Du musst was essen" erinnerte mich eine andere Schwester die gerade den Raum betrat und meine Medikamente vorbei brachte. "Ich möchte aber nicht" Sie seufzte. "Okay zwingen kann ich dich auch nicht." sagte sie und verschwand wieder.

Etwa 10 Minuten später kam Celina mit einem Arzt wieder. "So (Y/N) du möchtest also ein Volleyballspiel deiner Freunde sehen." fragte er mich. Ich nickte schwach aber deutlich. "Ich denke soweit geht das in Ordnung. Aber natürlich muss jemand mitkommen und wir müssen dich davor nochmal durchchecken ob du auch soweit stabil bist und du brauchst deinen Sauerstoff." erklärte er mir alles genaustens. Ich nickte wieder. "Ich weiß war ja, als ich gestern auf dem Dach war, genauso."

Nach unzähligen Untersuchungen stand es offiziell fest ich durfte heute bei dem Spiel zusehen. Jetzt hieß es nur noch warten das, dass Spiel anfing.

***

Im Rollstuhl und mit Sauerstoffflaschen wurde ich zum Krankentransportwagen gebracht. Celina begleitete mich. Wir fuhren zur Sporthalle. Dort angekommen holten sie mich aus dem Wagen und Celina schob mich auf die Tribüne. Die zweite Hälfte hatte gerade begonnen. Einige Schüler um mich herum stupsten sich gegenseitig an und fingen an zu tuscheln. Manches konnte ich raushören. "Ist das wirklich (Y/N)? Sie war doch mal so hübsch und hatte so eine tolle Figur und jetzt sieht sie so aus" sagte ein Junge. "Sag so etwas nicht du weißt das sie Krank ist und nichts dafür kann" verteidigte mich seine Freundin oder beste Freundin, keine Ahnung wie die beiden zu einander stehen.

Jetzt richtete ich aber meine Aufmerksamkeit wieder auf das Spielfeld und mein Großvater hatte nicht untertrieben. Das Nekoma Volleyball Team war schrecklich und Fukurodani führte mit 12 Punkten. Ich sah wie Kuroo das Zuspiel von Kenma verfehlte obwohl der Ball nicht mal schnell war. "Celina" sprach ich meine Begleiterin an. Sie beugte sich runter zu mir um mich besser verstehen zu könne da es echt laut war. "Könntest du mich bis vorne an das Geländer schieben." Sie nickte und schob mich ganz nach vorne. Mit meinen Händen griff ich nach dem Geländer. "(Y/N) was hast du vor?" fragte mich meine Freundin. "Hilf mir bitte hoch" Sie sah mich verwundert an half mir dann aber indem sie mich unterm Arm packte und mich vorsichtig hoch zog.

Meine Hände krallten sich um das Geländer, meine Beine zitterten schon vor Erschöpfung und gestützt von Celina stand ich nun am Geländer. Wieder sah ich das Fukurodani punktete und jetzt reichte es mir. "STRENGT EUCH GEFÄLLIGST AN ODER WOLLT IHR ECHT VERLIEREN?" schrie ich durch den Lärm. Kuroo der gerade den Aufschlag machen wollte ließ den Ball geschockt fallen. Offensichtlich konnte er seinen Ohren nicht trauen. Er und das gesamte Team drehte sich zu mir um. Ich zitterte am ganzen Körper trotz Stütze. Mein Körper konnte diese Anstrengung einfach nicht mehr in seinem Zustand bewerkstelligen.

Inzwischen starrten mich nicht nur die Teams ungläubig an sondern auch die Fans und es war Totenstill. Man hätte eine grille husten hören können. "Strengt euch an... Bitte..." kam es nun leiser und brüchig von mir. "Setzt dich wieder hin." bat mich Celina und half mir auch dabei. Nachdem ich gezeigt hatte das ich da war, war das Nekoma Volleyballteam wie ausgewechselt. Ganz besonders Kuroo. Ich habe ihn noch nie so spielen sehen. Zwischendurch sah ich zu Celina hoch und sah wie sie mit funkelnden Augen Kuroo beobachtete. Auch sein Blick huschte zwischen durch zu ihr, aber die meiste Zeit sah er mich an, wenn es ihm möglich war.

"(Y/N) es tut mir Leid aber wir müssen wieder los." "Nein bitte noch nicht." bat ich. In dem Moment wurde das Ende des Spiels abgepfiffen. "Bitte noch 10 Minuten. Könntest du mich noch runter aufs Feld schieben?" fragte ich sie schwach lächelnd. Celina ließ den Kopf hängen doch nickte. Also schob sie mich runter auf das Spielfeld. "Sie dürfen dort nicht hin. Erst recht nicht mit Rollstuhl, das könnte den Boden beschädigen" stoppte uns ein Security Mann. Seit wann gibt es hier den Security??? "Lassen Sie uns durch." Befahl Celina in einem Ton den ich noch gar nicht von ihr kannte. "Nein das kann ich leider nicht zu lassen." weigerte er sich weiterhin. "Jetzt sag ich Ihnen mal was. Dieses Mädchen hier ist schwer krank und hat ihre ganze Kraft zusammen genommen um noch einmal ihren Freund anfeuern zu können der dort eben gespielt hat und jetzt würde sie ihn gerne sehen. Also lassen Sie uns gefälligst durch." "Nein" blieb er weiterhin stur. "JETZ Lass SIE SIE SCHON DURCH" schrie nun die gesamte Halle. Offensichtlich hatte Celina sehr laut gesprochen. Der Security Mann war so eingeschüchtert das er uns durch ließ.

Sie schob mich auf das Feld und steuerte geradezu auf Kuroo zu. "Kuroo" rief Celina und der angesprochene drehte sich um. Bevor ich es vergesse Nekoma hatte tatsächlich noch gewonnen, deshalb stand ihm ein Lächeln im Gesicht, das noch breiter wurde als er mich sah. Er kam auf uns zu und kniete sich vor mich. "Was tust du hier?" fragte er mich besorgt und nahm meine Hände vorsichtig in seine. Ganz so als wollte er sie auf keinen Fall zerbrechen. Ebenfalls liefen ihm Freudentränen aus den Augen.