Kapitel 2

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... Lange starrte ich Ihnen hinterher.

Ein Schatten schob sich vor die Sonne und ein kleiner Junge ließ sich vor meinem Gefängnis nieder. Er sah mich lange freundlich an und reichte mir einen vollen Teller mit Essen. Trotzig drehte ich den Kopf zur Seite und ignorierte den Teller. Der Kleine seufzte, stellte den Teller vor mir ab und wante sich zum gehen um. Ich drehte mich so das ich ihn sehen konnte und beobachtete wie er sich entfernte.

Die Sonne war unter gegangen und es wurde dunkel als mich eine starke Müdigkeit überfiel. Langsam lehnte ich mich an die Wand und verschwand schnell in einen tiefen Traum:

Es war dunkel und viel konnte ich nicht erkennen. Nur ein kleines Licht gab mir die Sicht auf eine Tür frei. Plötzlich vernahm ich einen Laut von hinter der Tür. Langsam öffnete ich sie und trat ein. Es sah etwas aus wie ein Untersuchungsraum. Vorsichtig ging ich noch einige Schritte weiter als mich jemand am Arm packte. Vor mir erscheint ein großer Junge der mir irgendwie sehr bekannt vorkommt. Er hat einen ängstlichen Ausdruck auf seinem Gesicht und wimmert mit leiser Stimme:" Sie werden dich umbringen Bella! Warum hast du das getan?"
Er beginnt zu weinen und drückt mich an sich. Ich beginne ebenfalls zu weinen und sehe ihn an. All das was hier passiert macht mir angst und der weinende Junge steckt mich mit seiner tiefen traurigkeit an. Auf einmal springt die Tür auf und Männer rennen zu uns. "Nein Bella!" schreit der Junge und wird von mir weggerissen. Eine Frau kommt auf mich zu und spricht leise aber trotzdem hörbar:" Vergess niemals Wicked ist gut, Wicked ist dein Leben!". Ein letztes Mal höre ich einen Ruf des Jungen:" Nein Bella Wicked ist nicht gut, Wicked ist nicht gut!". Dann ist alles schwarz.

Schweisgebadet schrecke ich aus meinen seltsamen Träumen und beginne zu weinen. All das war so real, was war das bloß gewesen? Und wer war der Junge der immer nach diesem Mädchen geschrien hatt? In meinem Kopf rauschten tausend Gedanke hin und her, doch am schlimmsten war das ich das Gefühl hatte, gerade etwas wichtiges verloren zu haben. Zitternd und immer noch wimmernd rollte ich mich auf dem Boden zusammen und versuchte mich zu erinnern. Das einzigste was mir nicht aus dem Kopf ging war dieser Name! Und da viel es mir ein. Es war nicht irgendein Name. Es war mein Name!

Langsam war es morgen geworden und ich bekam mit wie die anderen sich anfingen zu rekeln. Die Sonne schien warm und blendete ein wenig. Ich lehnte mich wieder an die Wand und genoss etwas die Wärme, als sich plötzlich ein Schatten vor die Sonne legte. Ich drehte mich zu ihm und erkannte den Kleinen von gestern. "Frühstück" lachte er fröhlich. Ich schüttelte den Kopf doch er ließ sich die gute Laune nicht nehmen.
" Wenn du von mir nichts isst, muss ich wohl oder übel Ben als Hilfe holen!" grinste er und ich sah ihn fragendt an. Wer war Ben?
Ein zweiter Schatten schob sich vor die Sonne und riss mich erneut aus meinen Gedanken. " Was ist hier denn los?" fragte eine Stimme die mir bereits bekannt vorkam. Sie gehörte zu dem Blonden von gestern. " Unsere Prinzessin möchte ihr Frühstücksmahl nicht zu sich nehmen." witzelte der Kleine der diesen Ben zum lachen brachte. " Ich glaube das schmeckt eh besser wenn man es an einem ordentlichen Tisch essen darf", meinte er.

"Du siehst das doch auch so?" fragte er mich mit einem etwas seltsamen Unterton.
Ich nickte nur und rappelte mich auf. Ben öffnete die Lucke und half mir vorsichtig heraus. "Ich bin übrigens Chuck!" meldete der Kleine sich wieder zu Wort. "Weißt du schon deinen Namen?" fragte Ben an mich gewandt. "Du weißt doch das das nich so schnell geht Ben, bei uns waren es doch auch..." "Ich bin Emma!" unterbrach ich Chuck in seinem Satz. Beide blickten mich erstaunt an nickten dann aber. " Schöner Name!" lachte Ben. Ich versuchte zu lächeln, doch es gelang mir nicht ganz.
" Ey Ben was ist hier denn los?" rief plötzlich eine Stimme und ließ mich herum fahren. Ein mir ebenfalls schon bekannter Junge grinstd uns an. "Sie weiß ihren Namen schon!" freute sich Ben. Verlegen sah ich auf den Boden. Warum hatte ich nicht meinen echten Namen gesagt? "Wie heißt du denn?" fragte er. "Ich bin ääh... E-emma!" ich versuchte ebenfalls wieder zu lächeln.
" Schöner Name und entlich mal ein Mädchen." sein grinsen wurde breiter
"Ich bin Minho und eindeutig der coolste aller Lichter" lachte er und sah Ben hänselnd an. Ich musste schmunzeln als ich sah wie beleidigt Ben war, nachdem Minho zu Ende gesprochen hatte.
"Lasst uns erstmal Frühstücken gehen, dannach könnt ihr immernoch diskutieren wer cooler ist" stönte Chuck und wir vier setzten uns wieder in Bewegung.

Beim Frühstück stellten Ben und Minho mich allen vor und die Jungen sahen mich alle freundlich an. Vorallem mit vier Jungs namens Clint, Jeff, Zart und Winston, schienen sehr nett zu sein. Generell wirkten alle sehr freundlich. Alle außer Gally und so ein komischer Neil oder so! Nachdem Ben ihn mir vorgestellt hatte, hatte er mich böse angefunkelt und nur abschätzig angesehen.
" Mach dir keine Sorgen," flüsterte Ben, "Newt ist grad in na schwierigen Phase, nehms ihm nich übel." ich nickte nur verständlich. "Jetz zeig ich dir erstmal die Lichtung!" grinste er.

Ich nickte nur und folgte ihm in Richtung Wiese...

RUN [Maze Runner ff]Where stories live. Discover now