Kapitel 7

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Hermines Sicht:
Ich wachte schweißgebadet auf. Oh nein! Ich hatte schon wieder diesen Traum! Schon wie so oft, in meinem Leben nach dem Krieg. Alles was mit dem Krieg in Verbindung steht, versuchen ich so gut wie zu verdrängen. Dies klappt eigentlich ganz gut, aber der Schmerz bleibt für immer! Die vielen Verluste: Fred Weasley, Nymphadora Tonks, Remus Lupin, Severus Snape und Colin Creevy. Es war schrecklich, dieses Leid und die Verzweiflung. Die Ungewissheit ob wir es schaffen würden, den dunklen Lord zu besiegen. Es war schrecklich. Eine Träne rann mir über die Wange. Ich wischte sie weg, ich sollte nicht weinen. Es war vorbei, wir hatten gewonnen. Doch die Tränen gewannen und ich ließ ihnen freien Lauf. Dieser Traum, er handelte von Bellatrix Lestrange, als ich von ihr gefoltert wurde. Wie vor Schmerz schrie, es tat so weh. Unbewusst strich ich mir mit meiner rechten Hand über die Narbe, die sie mir verpasst hatte. Es war immer noch deutlich zu erkennen, was sie dort eingeritzt hatte. Das Wort" Schlammblut", ich würde mein Leben lang als solch eines gekennzeichnet sein. Aber nun ja, ich bin stolz darauf ein Schlammblut zu sein.

Und auch wenn die Reinblüter die muggelstämmige immer hassen werden, ist es doch Wert etwas dagegen zu tun. So wie ich es z.b. tue. Ich habe nämlich eine Organisation gegründet, mit der ich muggelstämmige und Halbblüter unterstütze, keine Angst vor den Reinblüter zu haben und sich zu wehren. Denn es gibt viele, die mehrere Wunden im Krieg Ehrungen haben. Es gibt viele in der Zauberer Welt die panische Angst vor weiteren Kriegen oder eben vor Reinblütern haben. Ron findet das Quatsch. Seine Aussage dazu war: " Wer geht denn zu so einem Scheiß, das ist doch die Höhe was sollte das denn bringen! Mach das bloß nicht! Mine!" Aber mir war das egal. Ich hatte es trotzdem gemacht und ich glaube ich konnte schon vielen Hexen und Zauberern helfen.

Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand ich auf und ging ins Bad, ich stellte mich vor den Spiegel und wusch mir das Gesicht. Anschließend macht die die Terrassentür auf und ging hinaus. Die klare Nachtluft und die kleine Brise strahlten Ruhe aus. Es tat gut einfach nur hier zu stehen und sich den Wind ins Gesicht wehen zu lassen. So stand ich dann eine ganze Weile da. Bis ich schließlich wieder in das Schlafzimmer eintrat. Ich wollte mich zur Ronald legen. Doch es fühlte sich falsch an. Aber wieso? Ich wusste es nicht. Also nahm ich mir meine Decke und legte mich auf das Sofa. Heute würde es schon gehen. Ich wickelte  die Decke fest um mich und versuchte zu schlafen. Was mir aber lange nicht gelang, da ich über Ron und unsere Ehe nachdenken musste. Ich dachte daran, das wenn ich nachts von Albtraum aufwache, er nie wach war, um für mich da zu sein. Unsere Ehe war entspannend, aber keinerlei aufregend, lustig oder spannend, es war eher langweilig oder bedrückt. Jetzt erst fiel mir auf, dass Ron in letzter Zeit komisch war, er verschwand immer plötzlich und wollte mir nicht erzählen wohin er ging. Wir waren schon lange nicht mehr im Bett gelandet, und er küsst mich auch nicht so wie sonst, nicht so leidenschaftlich nicht so verliebt, eher gezwungen und so als hätte er etwas auf dem Herzen liegen. Was war mit ihm los,hat er den Krieg auch noch nicht verarbeitet? War er noch nicht bereit in einer Ehe zu leben. Ich wusste es nicht. Ich war verzweifelt. Wie sollte ich das herausfinden? Wie? Ron würde es mir nicht einfach so sagen das wäre nicht seine Art. Oder wirkt er nur deshalb so verschlossen, weil er Angst vor der Zukunft hat. Oh nein! Wieso hat ich das nicht früher bemerkt. Ich bin so dumm und unaufmerksam. Ich werde ihn morgen darauf ansprechen,obwohl ich ihn dann wahrscheinlich die Quidditch Weltmeisterschaft versauen werde, aber es muss sein . So etwas muss man in einer Ehe klären finde ich, damit es funktionieren kann. Schlafen war jetzt keine Option mehr, ich dachte lieber über das Gespräch mit meinem Mann morgen nach.

Dramione Love Story❤Where stories live. Discover now