6. Kapitel

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"Mhm"

Ich öffne nur langsam meine Augen und sehe mich im Käfig um. Es sieht alles noch genau so aus wie vorher. Bevor Gott erschienen ist. Der zerbrochene Spiegel liegt noch auf dem Boden, vor meinem Bett. Die große Schüssel liegt neben einer großen Wasser Pfütze und mein Bett liegt noch genauso da wie immer. Ich erhebe meinen Oberkörper langsam und schaue über meine rechte Schulter.

Meine Flügel liegen genauso da wie immer und sehen aus als wären sie nicht gebrochen. Hab ich mir das alles vielleicht doch nur eingebildet? Nein, ich sehe eine rötliche Färbung in meinen Federn. Das kann nur das Blut von gestern sein.

Ich stehe langsam auf und fülle die leere Schüssel mit Wasser. Ich schütte das Wasser stück für stück über meine Flügel und säubere sie so langsam. Fertig mit dem Säubern, stehe ich auf und möchte nun zu Gott um mich bei ihm für mein verhalten zu entschuldigen. Mit dem ersten schritt in Richtung Tür, bemerke ich das der Käfig nun nicht mehr an der stelle steht an der er eigentlich sein sollte.

Ich sehe mich genauer um und bemerke das ich nur blau und weiß sehe. Aber das weiß ist nicht mehr unter mir, sondern über mir. Der Käfig hängt nun von den Wolken herab. Wie kann das sein? Wie ist das möglich?

Ich drehte an die geschlossenen Tür und öffne sie. Ich schaue nun hinunter und dort unten befindet sich die Erde. Ich bin so weit oben dass ich nur grüne und braune Flächen erkennen kann.

Ich trete etwas weiter nach vorne um noch mehr von dieser fremden Welt zu sehen. Doch plötzlich spüre ich einen Druck an meinem Rücken, es fühlt sich an als würde mich jemand Schuppsen. Ich schaue schnell über meine Schulter doch dort steht niemand. Es ist zu spät. Ich verlier denn halt und fall.

Aus einem Reflex will ich meine Flügel strecken, doch ein schrecklicher schmerz durchzuckt meinen gesamten Köper. Ich versuche meine Flügel wieder einzuziehen doch der Fall Wind lässt sie, sich immer weiter öffne. Mit jedem Zentimeter die sie sich öffnen werden die schmerzen immer schlimmer und die Tränen steigen mir in die Augen. Es schmerzt, mein gesamter Körper schmerzt und der Boden kommt nun immer näher. Die Angst wird immer größer und ich weiß nicht was mehr überwiegt die Schmerzen oder die Angst. Die Verbindung von Schmerz und Angst bringen mich kurz vor dem Boden zur Ohnmacht.

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Der Engel mit dem Dämon (Kagehina)Where stories live. Discover now