The -6- incubus

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Jeongin hörte schon Sprachfetzen, sobald er den Lichtern folgten. Immer mehr Schemen wurden vor seinem Augen sichtbar. Dann erkannte er die ersten Kreaturen. Wiedergänger, oder auch Zombies genannt, schlurften an Jeongin vorbei. Sobald Jeongin die Wesen sah, fing sein Körper Adrenalin auszuschütten. Genau das was er brauchte doch dies war nur der Anfang. Schließlich gab es viel mehr hin zu entdecken. Da fiel ihm ein ganz bestimmter Ort ein. Er wollte zum Markt. Dort gab es immer am meisten zu sehen und so lief Jeongin los, den Kopf gebeugt, während er den Blick nach vorne gerichtet hatte. Das rote Licht beleuchtete ein paar Stellen des festen Untergrundes. Gerade lief ein Geist an ihm vorbei, doch er schenkte ihm keine Beachtung. Jeongin lief weiter, bis er die Umrisse seines gewünschten Ortes sah: Der Markt. Hier tummelten sich die verschiedenen Kreaturen. Da vorne sah er einen großen Zentaur, der sich mit einer Harpyie unterhielt. Aus der Ferne hallte der Rufes eines Basilisken. Jeongin lächelte frech. Hier war es so viel spannender als im Haus. Er steckte seine Hände in die Hosentasche und stürzte sich ins Getümmel. Bisher war er nur ein einziges Mal hier gewesen, deswegen war sein Staunen groß, als er an den verschiedenen Marktständen vorbei liefen, die verschiedene Waren verkauften.

Gerade als Jeongin einen Stand mit alten Schriften passierte, wurde er von hinten gepackt und in eine Gasse gezogen. Jeongin versuchte sich von den Griffen seines Entführers zu befreien, doch wer auch immer ihn fest hielt, hatte viel Kraft. „Lass' mich los!", rief Jeongin aufgebracht. „Gleich", sagte sein Entführer, die Stimme leise. Dann endlich lies er ihn los und Jeongin konnte in ein hübsches Gesicht von einem Incubus sehen. Er hatte silbernes, strahlendes Haar und große Schmolllippen. „Tatsächlich du bist es wirklich. Da hat mein Instinkt mich nicht getäuscht", sagte der Incubus und grinste. Seine weißen Zähne blitzen. Der Fremde wuschelte ihm durch das Haar. „Wer bist du und was willst du von mir?", fragte Jeongin wütend. „Ich bin Hyungwon und ein Incubus, wie du hier siehst". Seine helle Augen blitzten. „Du scheinst mich zu kennen aber ich dich nicht", erwiderte Jeongin, den Blick an Hyungwon geheftet. Der Incubus lächelte ihm kokett an, während er den Kopf etwas neigte. „Das ist aber sehr schade". 

„Du darfst niemanden erzählen, dass ich hier war, okay?" Hyungwon lachte leise vor sich hin. „Ach, bist du auf geheimer Mission hier? Keine Sorge dein Geheimnis bleibt bei mir und jetzt los geh lieber nach Hause. Hier ist kein Ort für kleine Totengötter wie du". Sofort wurde Jeongin wütend. Er war nicht klein! Das behielt er lieber für sich, denn er wollte keine Diskussion mit dem Incubus anzetteln und so nickte er brav und lief in Richtung zu den Portalen. Intuitiv wusste er welches er benutzen musste. Er spürte es tief in sich drinnen.

Er kam wieder ins Arbeitszimmer seines Vaters an und verschloss das Portal wieder mit einer Welle seines schwarzen Nebels. Das war vielleicht ein Ausflug gewesen. Wenn dieser Hyungwon ihn nicht getroffen hätte, würde er noch immer durch den Markt schlendern und alles in sich einwirken lassen. Verdammter Incubus. Jeongin seufzte und schlich sich auf sein Zimmer, wo er mit Changbin schrieb. Sie schrieben über die verschiedensten Themen bis Changbin sich verabschiedete, weil er müde war. Jeongin schaute auf die Uhr. Es war zwei Uhr morgens. Vielleicht sollte er auch etwas schlafen. Totengötter mussten sich auch für ein paar Stunden hinlegen, damit ihr Kopf klar blieb. Den nächsten Tag verbrachte Jeongin damit sich um Innie und Foxy zu kümmern. Mit einem speziellen Spray sprühte er die gefährlichen Waffen ein und wischte sie mit einem Mikrofasertuch ab. „Gleich seid ihr wieder so richtig sauber, meine Babys", sagte er mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. Er beugte sich vor und küsste Innie sanft auf das schwarze Metall. Zufrieden legte er sie zurück in seinem Safe und schloss ab. „Bis Montag".

In der Nacht überlegte er welche Waffe er am Montag in die Schule mitnahm. Zwar war Foxy das letzte Mal schon dran gewesen, aber sie hat so gute Arbeit geleistet, dass Jeongin beschloss sie nochmal zu nehmen. Innie wäre einfach beim nächsten Mal dran. Seine Gedanken schweiften zu seinem nächsten Opfer, Hwang Hyunjin, der andere hübsche Schüler. Der junge Totengott stellte sich seinen durchlöcherten Kopf vor, nachdem er ihn abgeknallt hatte. Werden auch so viele in den fünf Minuten trauern, wie bei Felix? Bestimmt. Jeongin konnte schon die ganzen Mädchen vor sich sehen. Mit Tränen in den Augen und ihre Freundinnen umarmten. Mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht schlief er ein.

Andere stellen sich vor mit ihrem Bias zusammen zu sein oder einfach mit seiner Lieblingsmusikgruppe einen Tag gemeinsam zu verbringen und Jeongin? Er stellt sich erstmal vor, wie er Hyunjin abknallt :')) Yass, ich hatte soo Lust Hyungwon in die Story reinzupacken :'D

JR (Jeongchan FF)Where stories live. Discover now