Geheimnisse

10 0 0
                                    

Hallo ihr Lieben,

ich will euch nur mitteilen, das in meiner Geschichte die Handlung nicht mit dem Spiel übereinstimmt, da ich mir eine eigene Story überlegt hatte, bevor der Patch (5.5) rauskam.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen :)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Kapitel 5

*Alphinaud*

Wie konnte es nur dazu kommen?

Nervös und gleichzeitig erstarrt sitze ich auf meinem Bett und versuche mich wirklich auf mein Gespräch mit Alisaie zu konzentrieren. In diesem Moment bin ich unendlich erleichtert, dass Kontaktperlen nur in der Lage sind, Töne zu übertragen und keine Bilder. Mein Gesicht dürfte im Moment die Farbe einer reifen Rolanbeere haben und wenn gleich Dampf aus meinen Ohren schießt, würde es mich nicht verwundern.

Als ob ich nach den Vorkommnissen dieses Tages nicht schon genug Gefühls-Achterbahn erlebt habe, sitze ich nun auch noch zwischen Estiniens Beinen und bekomme Streichel- und Kuscheleinheiten. Sanft streichen die Hände des Dragoners über meinen Rücken und meine Oberarme und immer wieder schlingt er seine Arme um mich und schmiegt sein Gesicht an meinen Kopf.

Also, ich will mich nicht beschweren, nur ist es schwer mich auf Alisaies Worte zu konzentrieren.

„... besprechen wir dann in Ruhe unser weiteres Vorgehen, in Ordnung?" fragte sie mich in diesem Moment. „Wann? Entschuldige, ich war gerade in Gedanken vertieft!" gebe ich zerknirscht zu.

Alisaie schnauft nur kurz und wiederholt ihre Worte: „Heute Abend im Geisterzoll besprechen wir unser weiteres Vorgehen. Dann kannst du mir auch gleich erzählen, was dich gedanklich gerade beschäftigt, Brüderchen." fügt sie mit einem Kichern hinzu und verabschiedet sich dann.

Sollte ich ihr alles erzählen? Wie wird sie wohl reagieren? Ich muss einfach mit ihr darüber reden! Jemand anderem möchte ich mich nicht anvertrauen...

Während ich weiter über unser Exegetentreffen und mein bevorstehendes Gespräch mit Alisaie grübel, spüre ich wie Estiniens Finger meinen geflochtenen Zopf lösen, um nun mit meinen Haaren zu spielen.

Noch immer bin ich total befangen wenn er mir so nahe ist. Und er sieht mich in keiner Weise als kleinen Bruder, dies hat der Kuss so wie seine Berührungen vorhin definitiv gezeigt. Ich fühlte mich in diesem Moment total begehrenswert, obwohl ich mir nie vorstellen konnte, es ausgerechnet für Estinien zu sein.

Nach unserer - erotischen - Knutscherei, konnten wir ohne weitere Kämpfe in unser gesichertes Lager zurückkehren, wobei der Dragoner die ganze Zeit meine Hand hielt. Nachdem sich Estinien – leider – wieder angekleidet und seinen Durst gelöscht hatte, sind wir mit all unserer Ausrüstung zurück in die Herberge gegangen, um unsere baldige Weiterreise vorzubereiten. Vorerst war der Ältere ohne große Worte in sein Zimmer gegangen, doch kurze Zeit später spazierte ein voll bepackter Estinien in mein Zimmer und setzte sich ganz dreist auf meine Chaiselongue, während ich ein Gespräch mit meiner Schwester führte. Etwas nervös, vor allem weil ich mich beobachtet fühlte, schritt ich unruhig auf und ab. Aber schnell stand der Dragoner wieder auf um mich dann zu der Chaiselongue zu bugsieren, wo er sich bequem anlehnte und mich dann runter zog, sodass ich zwischen seinen Beinen saß.

Tja, und da waren wir nun...

„Wie geht der Bund der Morgenröte denn weiter vor?" mit dieser Frage holt mich der Dragoner wieder in die Gegenwart zurück, doch sein Atem auf meiner Wange beschert mir eine Gänsehaut. Leicht vorgebeugt schiebt mir Estinien meine Haare über die Schultern, um dann meinen Nacken zu küssen. Seufzend schließe ich die Augen, genieße diese intimen Berührungen, auch wenn ich mir total unsicher bin, wie ich damit umgehen soll. Das ist alles so neu für mich!

Sturmwolken am kristallblauen HimmelWhere stories live. Discover now