7 - und fallen bedeutet Angst

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Die Wärme, die mich gerade noch umgeben hatte, war verschwunden. Einfach weg, ebenso wie Peter. Ich fiel komplett allein in Richtung Dunkelheit und hatte schreckliche Angst. Keine Angst vielleicht gleich zu sterben sondern Angst, allein dort anzukommen, wo auch immer ich ankommen würde. Angst, umgeben von nichts in einer fremden Welt zu landen. Ich schloss meine Augen und wünschte mir, dass ich einfach aufwachen würde doch gerade als ich das tat, hörte ich auf zu fallen. Ich lag nun auf einem unendlichen Feld voller Blumen. Das, wovor ich solche Angst hatte, war nun wahr geworden. Ich lag komplett allein auf einem unendlich großen Feld, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es war wunderschön aber gleichzeitig auch sehr gruselig. Ich stand auf und bemerkte, dass ich nicht mehr meinen Pulli und die Jogginghose, sondern ein Langes Kleid anhatte, welches perfekt zu meiner Umgebung passte. Es wehte im Wind, welcher nun aus allen Richtungen kam. Er war anfangs noch ganz angenehm, doch schnell wurde er immer doller und aus dem schönen Feld, auf welchem ich gerade noch gestanden hatte, wurde eine Wüste aus schwarzem Sand, welche weit und breit kein Ende hatte. Ich bekam Panik und rannte. Ich rannte in irgendeine Richtung auf der Suche nach irgendetwas oder irgendjemandem, was oder welcher mir helfen konnte. Doch je weiter ich rannte, desto einsamer fühlte ich mich, denn hier gab es nichts. Nichts anderes als unendlich viel Sand, auf welchem meine nackten Füße langsam anfingen zu brennen. Ich hörte auf zu rennen, als ich bemerkte, dass es sinnlos war. Ich war in einem Albtraum gefangen und es gab keinen Ausweg. Ich brach zusammen und schrie. Ich schrie um Hilfe, doch niemand konnte mich hören. Ich war schwach. Schwach, da es sich anfühlte als wäre ich mehrere Tage auf der Suche nach Hilfe gerannt. Doch dann hörte ich plötzlich jemanden. Ich hörte eine bekannte Stimme und fing aus Freude an zu weinen. Ich schrie wieder um Hilfe, da ich mir nun sicher war, dass ich nicht mehr so allein hier war. Wieder hörte ich die Stimme, doch ich konnte nicht sagen aus welcher Richtung sie kam. Ich schrie also weiter und plötzlich blickte ich in das Gesicht meiner mom.

In love with my bestfriendWhere stories live. Discover now