Kapitel 11 ~ Missionen Brückenbauer, Part 2

53 5 1
                                    

×Sicht Kira×

Am nächsten Morgen wollte Kakashi mit uns trainieren. Ich weiß genau was der von uns will.

,,Also, ich möchte das ihr den Baum hochklettert...", fängt er an. ,,Das ist mega leicht!", ruft Naruto dazwischen. ,,Ohne Hände!", beendet er seine Erklärung. Naruto guckt so als ob Kakashi nicht mehr alle Latten am Zaun hat.

Sakura und ich gucken uns an, konzentrieren Chakra in unseren Füßen und gehen genüsslich den Baum hoch. Naja.. Sakura gleich direkt ganz aber ich falle bei der Hälfte einfach runter. Was war das? Ich war mir sicher mein Chakra zu mehr als 70% auf meine Füße konzentriert zu haben! Plötzlich war es einfach weg!

Ich seufze genervt, stehe wieder auf und laufe den Baum jetzt schneller hoch um nicht wieder zu fallen. Und ich habs geschafft. ,,Super gemacht Mädels!", lobt uns Kakashi. Die Jungs sehen sich an und machen daraus ein Wettrennen.

,,Mädels? Ich würde euch bitten mit mir zurück zu Tazuna und Tsunami zu gehen", spricht Kaka-Baka uns direkt an. Sakura und ich nicken und springen gleichzeitig vom Baum.

,,Sag mal Kira, wie geht es eigentlich deiner besten Freundin, mit der du hergekommen bist?", fragt mich Sakura auf dem Weg zurück zu Tazunas Haus. Ich seufze. ,,Seit dem wir getrennt wohnen und getrennt trainieren, haben wir uns irgendwie aus den Augen verloren.. Es ist als würde ein Stück meines Herzens fehlen.. Wir sind beste Freunde seit wir uns daran erinnern können.." Sakura sieht mich mitleidig an.

Bei Tazuna angekommen bittet Kakashi uns, mit Tsunami zusammen einkaufen zu gehen. Auf dem Weg sind viele Menschen die auf den Straßen sitzen und Hunger leiden. Ich merke gerade so noch, das jemand versucht mir etwas zu klauen.

,,Hey..", sag ich. Der kleine Junge neben mir, der mir versucht mein Bento zu klauen zuckt zusammen. ,,Ich.. Das.. Ich..", stottert er. ,,Nimm es. Ich weiß du hast Hunger und deine Familie auch. Bitte es ist deins", sag ich freundlich als ich zu ihm auf Augenhöhe gegangen bin. Seine Augen fangen an zu leuchten und so schnell wie der Junge da war, ist er auch wieder weg. ,,Danke", höre ich noch von ihm, ehe er verschwunden ist.

,,Das war sehr großzügig von dir Kira!", sagt Tsunami anerkennend. ,,Viele in diesem Dorf wohnen seit Gatou aber Straßen und das Essen hier wird immer knapper. Deshalb werden viele hier diebisch und klauen den Touristen das Essen oder Geld..", erklärt Tsunami traurig. Ich balle meine Hände zu Fäuste.

,,Sowas ist doch kein Lebensstandard! Irgendwer muss doch diesem Gatou das Handwerk legen!", rege ich mich auf. ,,Jene die sich gegen ihn aufgelehnt haben sind gestorben.. Darunter auch Inaris Vater.. Deshalb hasst er Ninja und besonders jene die sich als Held bezeichnen..", meint Tsunami.

Nach dem Einkauf sind wir wieder zurück gegangen und der Junge dem ich mein Bento gegeben habe saß da am Straßenrand. ,,Hey kleiner!", begrüße ich ihn. ,,Hey. Ich sollte mich bedanken das du mir dein Essen gegeben hast. Das ist für dich!", sagt er und gibt mir einen Strauß schöner Blumen. ,,Danke, aber das wäre doch nicht nötig gewesen!", sag ich und wuschel ihm durch sein rotes Haar. Er lächelt und verschwindet dann wieder.

,,Obwohl die Menschen so wenig haben, geben sie viel wieder zurück..", murmel ich.

Bei Tsunami angekommen, bereitet sie schonmal Mithilfe von Sakura das Essen zu, während ich Inari aufsuche. In seinem Zimmer werde ich fündig. ,,Inari? Können wir reden?", frag ich den kleinen Jungen. ,,Nein!", sagt er schluchzend und stellt das Bild was er gerade noch in der Hand hielt beiseite.

Ich schließe hinter mir die Tür und setze mich zu ihm auf sein Bett. ,,Weißt du Inari.. Ein Elternteil zu verlieren kann ehrlich schmerzhaft sein. Vor allem wenn alles um einen herum dich immer wieder an den Menschen erinnert. Ich kenne vielleicht nicht das Gefühl von richtiger Familie aber auch ich habe beide Elternteile verloren. Sie starben aber als Helden, so wie dein Vater..", erkläre ich ihm. ,,Du hast doch gar keine Ahnung!", sagt er sauer.

,,Das mag sein.. Inari ich verlor meine Eltern bei meiner Geburt. Ich hatte gar keine Zeit mit ihnen und das wird mir immer mehr bewusst. Ich habe nur noch meinen Bruder und er wird unserem Vater immer ähnlicher.. Hör zu, du hast deine Mutter und dein Großvater, verbringe Zeit mit ihnen solange du noch kannst.. Denn auch die beiden werden eines Tages sterben. Sich zurückziehen und alles in dir zu verschlingen bringt nix, das heilt die Wunden auf deiner Seele auch nicht. Dein Vater war ein großartiger Mann und sei stolz auf das was er erreicht hat..", antworte ich ihm und stehe auf.

,,Kira! Wo warst du solange?", fragt mich Sakura. ,,Sasuke stalken weißt du", antworte ich ihr. Sie guckt mich an als hätte ich nicht mehr alle Latten am Zaun, hab ich auch nicht. ,,Ich war bei Inari du Trantüte", antworte ich ihr. ,,Sag mal.. Stehst du auf Sasuke?", fragt sie mich. ,,Nein? Hallo? Ich bin 13? Liebe und so in dem Alter is komisch?", antworte ich ihr. Sie seufzt. Ich bin doch nicht wie du!

Wir waren gerade am Abendessen, da kam Sasu und Naru auch mal endlich. Auch Inari sitzt bei uns und isst mit uns zusammen. ,,Da seid ihr ja endlich! Geht euch waschen dann könnt ihr auch was essen!", fordere ich die beiden auf. Kakashi guckt mich komisch an und Sakura ist sowieso mit ihren Gedanken sonst wo.

Nach dem Essen, sind wir alle wieder hoch und sollten eigentlich schlafen, konnte ich jedoch irgendwie nicht. Also ziehe ich mir meine Trainingsjacke an und meine Schuhe, nur um mich draußen auf die Veranda zu setzen und den Himmel zu beobachten.

Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Akira. Wie es ihr wohl geht? Was sie so macht? Wie sie wohl mit ihrem Training voran kommt? Ich seufze.

Plötzlich nehme ich neben mir jemanden wahr und erschrecke mich. ,,Tschuldige.. wollte dich nicht erschrecken..", sagt Sauke zu mir und setzt sich neben mich. ,,Is schon in Ordnung..", antworte ich. ,,Und warum kannst du nicht schlafen?", fragt mich der schwarzhaarige. ,,Ich bin mit den Gedanken ganz woanders als beim schlafen. Und du?", frag ich. ,,Alptraum..", antwortet er.

Nach dieser kurzen Konversation herrscht Schweigen. Es ist kein unangenehmes Schweigen, wir genießen einfach die Anwesenheit des anderen.

Nach einiger Zeit merke ich einen Kopf an meiner Schulter. Mein Blick schweift zu der Person neben mir, die wohl wieder eingeschlafen war. Vorsichtig lege ich seinen Kopf auf meine Beine und decke ich mit seiner Decke, die er mitgenommen hat, vernünftig zu.

Ich strich ihm sanft eine Strähne seiner Haare aus seinem Gesicht. Irgenetwas in mir hatte das Verlangen ihm durch seine Haare zu streichen und das tat ich auch. Sasuke seufzt wohlig auf und schläft einfach weiter.

Plötzlich nehme ich hinter mir eine weitere Person wahr, die jedoch nur eine Decke über meine Schultern legt und dann wieder verschwindet.

Die Wärme der Decke und die Wärme die von Sasuke ausgeht, lassen mich irgendwann ebenfalls in die Welt der Träume abdriften.

2 beste Freunde in Naruto // Naruto FF // PAUSIERT/ABGEBROCHENWhere stories live. Discover now