❝𝘛𝘩𝘦 𝘴𝘵𝘢𝘳𝘴 𝘶𝘱 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦 𝘴𝘩𝘪𝘯𝘦 𝘧𝘰𝘳 𝘺𝘰𝘶 𝘑𝘪𝘯. 𝘖𝘯𝘭𝘺 𝘧𝘰𝘳 𝘺𝘰𝘶.❞
Jin trifft einen mysteriösen blondhaarigen Jungen in der Bibliothek seiner Universität, der ihm die bislang verborgenen und wunderschönen Seiten des Lebens...
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•raison d'être a reason for existing
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Nachdem der Professor die Lesung mit einem einfachen Händeklatschen beendet hat, erheben sich die Studenten und stürmen regelrecht aus dem Raum heraus. Entspannt und gänzlich unbeeindruckt von der Hetze, die die anderen an den Tag gelegt haben, packt Jin seine Sachen beisammen und verlässt als einer der Letzten den Raum.
Heute und generell die letzten Wochen geht es dem Schwarzhaarigen fabelhaft, ja fast schon perfekt würde er behaupten. Seit dem Abend in der Bibliothek kann der Student stolz sagen, dass er eine Beziehung mit dem wohl klügsten und schönsten Jungen des ganzen Campus führt. Doch nicht alleine der Gedanke lässt Jin in den Wolken schweben. Es ist Selbstliebe.
Begriffen hat er, dass man vor allem sich selbst lieben und akzeptieren muss, mit all den Fehlern und Mängeln die man mit sich trägt. Sei es die Narbe auf der Stirn, das bisschen viele Bauchfett oder die zu große Nase, all dies muss man schlussendlich akzeptieren um im Einklang mit sich selbst sein zu können. Jin weiß nun, dass Selbstliebe keineswegs eigensinnig ist sondern wohl eher das wichtigste, was das Leben eines Menschen prägt. Schließlich begleitet das eigene Antlitz einen das ganze Leben lang und wieso nicht seine Einzigartigkeit lieben lernen?
Dank Namjoon hat Jin nun endlich begriffen, wie wichtig diese Art der Liebe ist und wie sehr sie das eigene Leben beeinflusst. Es geht nicht darum, wer du mal gewesen bist, nur wer du jetzt bist und zu wem du dich entwickeln kannst zählt. Der Schwarzhaarige hat längst damit begonnen, mit der Vergangenheit und seinem ehemaligen Ich abzuschließen und nach vorne zu sehen.
Alles beginnt und endet in deinem eigenen Kopf. Die Dinge, die du Macht über dich haben lässt, werden dich und eine Taten beeinflussen. Die Denkart eines Menschen ist der erste Schritt in Richtung Selbstliebe und nun endlich hat Jin damit begonnen, darauf zu achten wie er selbst mit sich spricht und umgeht.
Mit einem leichten Lächeln schreitet der Junge den Flur seiner Uni entlang, als er durch einen sanften Druck an seinem Handgelenk zum Stehen gebracht wird. Überrascht dreht er sich herum und blickt in die warmen Augen Namjoon's der ihn breit angrinst.
Überglücklich schlingt der Student seine Arme um den Blondschopf, welcher die Umarmung ohne zu zögern erwidert. Nachdem beide Jungen sich wieder voneinander gelöst haben, streicht Namjoon vorsichtig über die Wange seines Freundes, ehe er diesen in einen gefühlvollen Kuss zieht.
Umgebene bleiben beeindruckt stehen und beäugen die Turteltauben interessiert. Manche staunen nicht schlecht und begeben sich mit einem leichten Schmunzeln weiter, andere verziehen das Gesicht und beginnen zu tuscheln. Doch nicht weniger könnte es Jin interessieren, der Junge ist unbeeindruckt von den urteilenden Blicken aller Umgebenen, alleine Namjoon kann er sehen. Den Jungen, der der Grund dafür ist, warum der Schwarzhaarige sich willkommen, gesehen, gehört, geschätzt, geliebt und unterstützt fühlt.
„Gehen wir?" Nickend stimmt Jin der Aussage seines Freundes zu und verschränkt seine Hand mit der des Blonden, welcher stolz die Tat seines Nebenmannes beobachtet. Gemeinsam- unter den Blicken vieler- treten die beiden aus dem Eingang des Hauptgebäudes heraus und verlassen die Universität, um hinüber in die Bibliothek zu gehen.
Während Namjoon lächelnd und überglücklich seinen Freund beobachtet, ist dieser mit seinen Gedanken in den Wolken. Er wird dem Universum wieder erlauben, ihn zu überraschen wie es das bereits mit Namjoon getan hat und ihn mit neuen, positiven Erlebnissen prägen.
Kurz vor dem Eingang ihres altbekanntem Ortes, verharrt der Schwarzhaarige in seiner Position und sieht hinüber in die braunen Augen Namjoon's, in welchen er seine Zukunft sehen kann.
„Ist etwas?" Mit geröteten Wangen starrt der Blonde Jin mit einem schrägen Lächeln an, weshalb der Student einmal kurz auflachen muss. So schön und lieblich sieht sein Freund aus, wenn er verwirrt ist und das Rot seine Wangen ziert.
„Du bist alles für mich Namjoon."
Ende.
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Das war das letzte offizielle Kapitel, also so gesehen der Epilog der Short-Story (: Ich hoffe es hat euch gefallen und im nächsten Kapitel findet ihr noch einmal das Schlusswort!
