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Die nächsten Tage waren sehr komisch zwischen unseren beiden Hauptfiguren.

Jimin, der einfach traurig war, redete mit den Raben. Er sagte ihnen, das er Yoongi wirklich mag.

Yoongi, versuchte zu vergessen, dass Jimin existierte, doch die Raben kamen immer zu ihm und erzählten ihm, wie traurig Jimin ist. Yoongi nervte es, das die Raben Jimin so mochten, dass sie Yoongi schon Schuldgefühle gaben.

"Versteht ihr es nicht? Er will mich umbringen! So wie jeder andere!"

"Nein!" Krächzten dir Raben. "Er liebt dich!"

Das war das erste Mal, das die Raben das gesagt hatten. Yoongis altes Herz fing an in seine Brust schneller zu schlagen. "Er.. Liebt mich?" auch

"Yoongi liebt ihn auch!" Sagte einer.

"Nein, nein!" Erwiderte Yoongi sofort. "Ich liebe keinen! Ich werde auch nie jemanden lieben! Ich bin dazu geschaffen alleine zu sein!" Sagte er aufgebracht. "Ich.. ich kann Jimin nicht lieben."

"Du kannst, du willst aber nicht."

"Du liebst ihn! Du liebst ihn!"

"Sei froh Yoongi! Geh zu ihm!"

"Sag ihm, du liebst ihn!"

Yoongi schloss seine Augen und versuchte die Raben zu ignorieren. Die Vögel können Yoongi einfach nicht verstehen. Er kann es sich nicht leisten Jimin zu lieben.

Und so kam es, das Yoongi eine ganze Woche in seinem Zimmer blieb. Er konnte es ja, da er keine menschlichen Bedürfnisse wie Essen oder Trinken brauchte. Er aß nur manchmal, weil er Lust hatte. Brauchen tat er es nicht.

Jimin war in dieser Woche sogar recht selten in seinem Zimmer. Er wollte, um sich von der Ablehnung von Yoongi abzulenken, das ganze Schloss erkundigen. Nach ein paar Tagen war er dann sogar in jedem Zimmer. Anscheinend hatte Yoongi sich bei manchen Zimmern nicht Mal die Mühe gegeben, sie auch nur einmal zu betreten, so verstaubt wie sie waren.
Der interessanteste Raum -so fand Jimin- war ein Arztzimmer für Raben. Als Jimin da hineinging, konnte er nicht anders, als sich vorstellen, wie Yoongi auf dem Stuhl saß und einem der Vögel verarztete.

Dieser Gedanke brachte ein Lächeln auf Jimin Gesicht.

Nach einer Woche hatte Jimin aber genug und klopfte so lange an Yoongis Tür, bis er endlich die Tür aufmachte.

"Lass mich." Sagte Yoongi, als er die Tür aufgemacht hatte.

"Renn nicht vor deinen Gefühlen weg." Bittend sah Jimin Yoongi an.

"Ich habe keine Gefühle. Vor allem nicht für einen Menschen wie dich."

Jimin deutete auf den Dolch, der an seiner Seite hin. "Warum hast du mir dann den hier geschenkt? Warum bin ich dann noch am Leben?"

Genervt ging Yoong an ihm vorbei.

"Nein! Yoongi, du bleibst jetzt hier! Renn nicht weg!" Jimin hielt sich fest an Yoongis Arm fest, doch er ging einfach weiter und weiter, bis er die Brücke, die über den Burggraben geht, überquert hatte. Dort merkte er, das etwas nicht stimmte.

"Yoongi, wenn du-" Schnell drehte sich Yoongi um und drückte Jimin schützend an sich. In der nächsten Sekunde landeten auch schon ungefähr Zehn Pfeile aus verschiedenen Richtungen in Yoongis Rücken.

Nach ein paar Sekunden wieder.

Und dann wieder.

Nur leider konnte Yoongi nichts tun, da er Jimins Leben nicht in Gefahr bringen wollte.

Jimin sah die Angreifer, während er sich fest an Yoongi klammerte. Er merkte auch, das Yoongi keinen Plan hatte, was er tun sollte.

"Raben." Flüsterte Jimin, während ein neuer Ansturm der Pfeile auf Yoongi zugeflogen kam.

Dankbar drückte Yoongi Jimin fester an sich und pfiff dann einmal laut.

Von allen Seiten kamen nun Raben angeflogen, die gefährlich schnell zu den Angreifern flogen.

Yoongi ließ von Jimin ab und mit einem Gedanken zogen sich die ganzen Pfeile von selbst aus seinem Rücken. Nun drehte sich Yoongi zu den Angreifern, die von den Raben gejagt und verletzt wurden.

Ohne groß Nachzudenken hob Yoongi all die Pfeile mit seinen Gedanken auf, sodass sie um ihn herum in der Luft flogen. Er pfiff noch einmal, damit die Raben davonflogen, was sie auch taten. Dann, mit voller Wucht, flogen die Pfeile, die Yoongi steuerte, auf die Angreifer zu und brachten sie in Windeseile alle um.

Gerade wollte Yoongi zufrieden ausatmen, da spürte er einen heftigen Schmerz im Rücken, sodass er nicht mehr atmen konnte.

Erschrocken drehte er sich um, zu Jimin, welcher Yoongi mit Schuld in seinen Augen ansah.

Yoongi tastete an seinen Rücken und spürte, das etwas in seinem Rücken steckte. Mit etwas Kraft zog er es aus seinem Rücken und hielt es dann vor sich.

Sein Dolch.

...den er Jimin geschenkt hat.

Jimin legte seine Hand an Yoongis und mit seiner anderen Hand nahm er den Dolch aus Yoongis Hand.

"Es tut mir leid." Flüsterte Jimin, bevor er den Dolch mitten in Yoongis Herz stach.

Yoongi kippte fast um, doch Jimin hielt ihn fest. "Es tut mir leid." Wiederholte Jimin und strich Yoongi über seine Wange, bevor er den Dolch wieder in Yoongis Brust rammte.

Yoongi kippte nun aber zusammen. Schnell hockte Jimin sich hin und legte Yoongis Kopf auf seinen Schoss.

"Nur derjenige, der das Herz des Gottes der Zerstörung gestohlen hat, kann damit machen, was er will.." Flüsterte Jimin die Worte nach, die sein Großvater ihm damals gesagt hatte.

"Das-" Sprach Yoongi leise. "-haben sich die anderen Götter ausgedacht, damit ich noch mehr leide." Eine Träne rollte über Yoongis Wange.

"Nur derjenige-" Er hustete. "-den ich wirklich liebe, kann mich umbringen." Yoongi sah Jimin voller Leid an.

So verlor Yoongi nicht nur das Leben, sondern auch denjenigen, den er liebte.

"Es tut mir leid." Sagte Jimin nun schon zum dritten Mal und bekam nun auch nasse Augen. "Ich mag dich wirklich Yoongi."

Aus Yoongis Mund floss nun Blut.

"Deswegen wollte ich mich nicht verlieben. Deswegen wollte ich wegrennen." Flüsterte Yoongi. Jimin wischte ihm seine Tränen weg. "Ich weiß." Flüsterte Jimin zurück.

"Ich will nicht sterben."

Jimin verlor nun viele Tränen. "Ich will auch nicht, das du stirbst.. aber.. es muss so sein."

Yoongi verlor noch mehr Tränen.

Er wollte nicht sterben. Er wollte mit Jimin zusammen leben. Er wollte Jimin wenigstens einmal Küssen..

"Bitte.." Schwach hob Yoongi seine Hand. "..einen Kuss, bevor ich.." Jimins Tränen landeten auf Yoongi und vermischten sich mit dem göttlichen Blut.

Jimin war das Blut aber egal. Er bückte sich und legte seine Lippen auf Yoongis.

Er blieb ein paar Sekunden so, spürte Schmerz auf seinen Lippen, da diese einen Gott berührten, doch plötzlich hörte der leichte Schmerz auf, weshalb Jimin sich wieder aufsetzte und in Yoongis Augen sah.

Yoongis Augen sahen aber starr ins Nichts.

Stark fing Jimin an zu weinen und drückte den Toten Körper des Gottes- Nein, er drückte den Toten Körper von Yoongi, welcher ihn geliebt hat, an sich.

"Es tut mir so leid." Schluchzte Jimin laut. "So, so leid."

Die Raben hatten sich um das Schauspiel versammelt und sahen ihren Toten Herren an, doch taten nichts, da sie wussten, Yoongi würde wollen, das sie jetzt zu Jimin gehören. Also blieben sie ruhig und trauerten Leise um ihren geliebten Herren.

Ende

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𝐂𝐡𝐚𝐨𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐋𝐨𝐯𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt