Kapitel 9

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Als wir zusammen mit der Tussi die Straße entlang liefen, wechselten Sam und ich immer wieder Blicke. Seine waren mitleidig, meine waren eine Mischung aus 'schon okay' und 'kein Sterbenswörtchen!'

Ich war mir ja nichtmal sicher, ob das wirklich Gefühle waren oder ich einfach nur verrückt spielte weil ich und Dean die selben Interessen hatten.

,,Sie haben einen süßen Jungen'', sagte Dean zu Andrea.

,,Danke'', gab sie zurück.

,,Bisschen ruhig'', murrte ich. Sam musste grinsen, aber weder Dean noch Andrea schenkten uns Aufmerksamkeit.

,,Kinder sind doch was tolles!'', lächelte Dean weiter. 

,,Ooooh bi-tt-e lieber Gott, lass mich überfahren'', flüsterte ich, als wir über die Straße liefen. Als hätten Sam und Dean das gehört, schauten mich beide an. 

,,Hier ist es'', sagte Andrea und blieb vor einem Gebäude stehen. Das besagte Hotel. ,,Wie ich schon sagte, Zwei Blocks.''

,,Danke'', sagte Sam, aber Andrea schaute nur Dean an.
,,Muss schwierig sein, so ohne Orientierungssinn. Was machen sie eigentlich, wenn eine Frau sie mal nach dem Weg fragt?''

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ Dean verdutzt stehen.
,,Einen angenehmen Aufenthalt!''

Ich und Sam mussten schon ein wenig lachen. 

,,Kinder sind was tolles'', machte Sam ihn nach. ,,Du magst doch überhaupt keine Kinder.''

,,Ich liebe Kinder!'', protestierte Dean.
,,Nenn mir drei Kinder die du überhaupt kennst!'''

Dean überlegte, streckte einen Finger aus uns verharrte in dieser Position. Sam wank schon nach kurzer Zeit ab und betrat das Hotel, während Dean sich immernoch überlegend am Kopf kratzte. 

,,Mistkerl'', murmelte er und lief Sam hinterher. Ich ebenso. An der Rezeption starrte uns eine Frau ziemlich lange an. Erst mich, dann Sam, dann Dean. Dann grinste sie. 

,,Wir sind nicht für das hier, was sie denken!'', fauchte ich. ,,Ein Zimmer mit drei Betten, wenns geht.''

Kurz tippte sie auf ihrem Computer rum und schaute sich eine Liste an.

,,Es gibt nur noch ein Zimmer mit Zwei Betten.''

Ich legte meinen Kopf in den Nacken.
,,Gut, danke für ihre Mühen, aber wir suchen ein anderes Mote-''

,,Wir  nehmen es'', unterbrach Sam mich und ich starrte ihn entgeistert an. Die Frau schob einen Schlüssel über den Tresen und ich nahm ihn zögernd an mich. Unser Zimmer war in der 3. Etage und wir waren allein im Aufzug dorthin. 

,,Warum warst du jetzt so scharf auf dieses Zimmer?'', fragte Dean seinen Bruder. Sam spielte ganz unschuldig.

,,Oh, naja, es war das einzige Motel in der Nähe. Ich schlage vor dass du und JUne euch dann ein Bett teilt. Ich brauch viel Platz.''

Natürlich.

Dean zuckte mit den Schultern und sah mich an.
,,Wenn du nichts dagegen hast?''

Ich schüttelte den Kopf. 
,,Natürlich nicht.''

Ich konnte sehen, wie Sam sich ein grinsen unterdrücken musste.

In der 3. Etage auf unserem Zimmer war alles ziemlich altmodisch eingerichtet. Ich schaute mich um, und ehe ich irgendwas sagen konnte, fiel Sam ganz plötzlich ein, dass sein Laptop im Impala war. Natürlich bestand er darauf, ihn allein zu holen.  Also waren Dean und ich jetzt alleine in diesem Zimmer. Voller peinlicher Stille.

..Weil ich dich brauche. II Dean Winchester ||PausiertWhere stories live. Discover now