1 - Das große Wiedersehen und kennenlernen

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Ich, Lily Luna Potter, saß gerade im Wohnzimmer auf der Couch und las ein Buch, als plötzlich mein dad, Harry Potter, mit zwei anderen Personen den Raum betrat. Er hatte Tränen in den Augen. Und... Moment mal! Irgendwoher kannte ich diese Personen doch! Waren das nicht dads Eltern, Lily und James Potter? Aber das konnte doch nicht sein, schließlich waren sie schon lange tot, denn Lord Voldemort persönlich hatte sie mit einem Avada Kedavra umgebracht! Ich starrte dad total verwirrt an. Dieser erklärte leise, fast unverständlich:
„Lily, Der Stein der Auferstehung scheint doch zu funktionieren. Sie sind jedenfalls echt."
Mir klappte der Mund auf. Das da, waren also tatsächlich meine Großeltern, die eigentlich tot waren. „Kneif mich mal!", sagte mein 4 Jahre älterer Bruder James zu Al, denn die beiden waren grade ins Wohnzimmer gekommen.
Al kniff James in den Arm. Dieser quiekte gespielt beleidigt auf: „Aua! Doch nicht so doll!" und rieb sich theatralisch den Arm.
„Was ist denn hier... Bei Merlin!", rief meine mum, Ginny Potter, und starrte, genauso wie ich, dads Eltern an. „Der Stein der Auferstehung scheint doch zu funktionieren, Ginny", wiederholte dad nochmal, was er eben gesagt hatte.

„Ich denke es gibt da einiges zu erzählen", sagte er jetzt, an seine Eltern gewandt. „Also, das ist Ginny, meine Frau", begann dad, und zeigte auf mum, doch er wurde von Lily unterbrochen, die mum stürmisch umarmte. Als Lily mum wieder losgelassen hatte, sprach dad weiter: „Und das sind unsere Kinder. James Sirius, Albus Severus und Lily Luna." Er deutete der Reihe nach auf uns, während er sprach. Lily begann zu weinen und auch James hatte Tränen in den Augen. Beide umarmten uns.
„Wenn ihr eure Kinder auch nach Sirius, Schniefelus und Dumbledore benannt habt, heißt das etwa, sie sind auch tot?, fragte Lily vorsichtig. Da dad daraufhin nur nickte, wollte sie wissen: „Aber wer ist Luna?"
„Meine beste Freundin", sagte mum.

Es brach eine unangenehme Stille aus, die James mit der Frage: „Spielt einer von euch Qudditch?", durchbrach, was uns sofort zum Lachen brachte. Dad hatte uns oft erzählt, das James ein guter Jäger gewesen war. Dad war damals Sucher in der Hausmannschaft von Gryffindor gewesen, hatte aber im Gegensatz zu mum nie professionell Quidditch gespielt hatte.
„Ja, ich bin Sucher, im Gryffindor Team", meldete sich mein Bruder James zu Wort.
„Ich bin noch nicht mal in Hogwarts! Aber so zuhause mit der Familie spiele ich auch gerne Quidditch", kam es jetzt von mir.
„Aber dieses Jahr kommst du doch sowieso nach Hogwarts. Und so gut wie du Quidditch spielst, kommst du sicher ins Gryffindor Team", erwiderte Al ehrlich, was mich rot werden lies. Noch nie hatte mir jemand gesagt, das ich gut Quidditch spielte.

Während dad seinen Eltern alles aus seiner Zeit in Hogwarts erzählte, brachte mum mich ins Bett, da sie meinte, ich sei noch zu klein, um das zu hören, was dad erzählte. Außerdem meinte sie, das es schon sehr spät war. Dabei war es gerade mal kurz nach zehn! Wenn sie wüsste, wie lange ich schon hatte wach bleiben dürfen, als Onkel Ron oder Teddy auf uns aufgepasst hatten, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich einen Kopf kürzer

Ich lag in meinem Bett und mum gab mit einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. „Kann ich nicht doch mit runter, zu den anderen?", versuchte ich es noch einmal, doch mit mum konnte man einfach nicht diskutieren, weswegen ich, nach einer Ermahnung ihrerseits nur ein beleidigtes: „Nacht mum", von mir gab. „Gute Nacht mein Schatz!", sagte sie, bevor sie das Licht löschte und mein Zimmer verließ.

(Überarbeitet: 15. August 2021, 23:30 Uhr)

Zukunft und Vergangenheit - Eine Harry Potter FFWhere stories live. Discover now