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Armitage schien ein freundlicher Mensch zu sein. Jedenfalls war das Reys Eindruck, nach dem gemeinsamen Rundgang.

Er hatte ihr aufmerksam zugehört, sie verstanden und Rey war sich fast sicher, dass die Kinder ihn mögen würden. Für alle wäre er mit Sicherheit ein großer Gewinn.

Was hat Ben nur gegen ihn?

Die Brünette lag bereits im Bett und wartete, wie am Vortag, auf die Ankunft ihres Partners.

Er kam nicht.

Das seltsame Gefühl in ihrer Brust, hielt sie wach und brachte sie letztendlich dazu, ihrem Instinkt zu folgen...

Quer durch das Schloss, bis zu Luke's Gemach.
Mit einem einfachen Klopfen, kündigte sie sich an und trat ungefragt ein.

Sie sah Ben...und sie sah Luke.
Allerdings nicht so, wie sie es sich wünschen würde.

Ben lag schlaftrunken auf Luke's Bett, während genannter vorsichtig seine verschwitzte Stirn abtastete.

,,Ben!?" fragte Rey besorgt und stürmte auf ihn zu.
Vorsichtig kletterte sie zu ihm, über die andere Seite des Bettes.

,,Er wird wieder" versicherte Luke ihr direkt.

,,Was ist mit ihm?"

,,Betrunken, zu betrunken. Er kam ihr schon so an. Ich wollte mit ihm reden, aber er hat die dauerhaft nur undeutlich vor sich her geredet und jetzt sind wir hier."

,,Denkst du, ich kann ihn mit zu uns nehmen?"

,,Ich sehe keinen Grund warum nicht. Im eigenen Bett schläft es sich doch am besten."

*

Ben wurde von Bediensteten zurück in das gemeinsame Schlafzimmer getragen, während Rey noch kurz da blieb.

,,Ist alles in Ordnung?" fragte sie vorsichtig.

,,Was meinst du?"

,,Es kommt mir komisch vor..das hier..du..warum
wolltest du mit ihm reden? Worüber?" platzte es plötzlich nur so aus ihr heraus.

,,Rey, ein anderes Mal. Es ist spät. Du verdienst Ruhe, ich verdiene Ruhe und Ben verdient Ruhe."

Widerwillig ließ sie sich mehr oder weniger von ihm
rausschmeißen. Trotzdem..beide wussten, dass er etwas verheimlichte..

*

Gerade als sie ihre Zimmertür öffnete, nahm sie das unverwechselbare Geräusch, vom übergeben wahr..tatsächlich fand sie Ben direkt auf dem Boden im Badezimmer des Paares.

,,Ben" kam sie auf ihn zu.

Genau neben ihm, nahm sie platz. Er sah furchtbar aus. Sein Gesicht trotze voller Erschöpfung, sein Körper war schlaff und kraftlos und seine Augen baten sie um ehrliche Vergebung.

,,Rey" bemerkte er sie. Seine Stimme machte etwas mit ihr. Sie gab ihr das unglaubliche Gefühl der Leere und Wertlosigkeit. Er klang müde, traurig, schuldig und tot zu gleich und trotzdem kam es so rüber, als würde in ihm wieder leben zum Vorschein kommen, als er sie tatsächlich wahr nam. So wie als wäre es unmöglich, dass sie wirklich gerade bei ihm wäre, als würde er es nicht verdienen sie hier neben sich zu haben.

,,Ich bin hier." versicherte sie ihm und legte eine ihrer Hände auf seine, doch er fiel ihr, auf der Suche nach halt und liebe, fast selbstverständlich in die Arme.

,,Es tut mir so leid. Es tut mir so leid" hörte sie auf einmal seine brechende Stimme an ihrem Schlüsselbein abwärts.

Er weinte aus tiefster Seele.

Rey nahm sein Auftreten ganz in sich auf.

Seine Stirn war zwar war verschwitzt, doch nur sein Rücken war voll mit kalt Schweiß. Seine Haare waren zerzaust und sein Hemd wieß leichte Flecken des Erbrochenen auf. Sein Atmen war schnell und unregelmäßig und er weinte bitterlich, während er sich immer und immer wieder bei der Brünetten entschuldigte.

,,Alles wird wieder gut, ich bin da. Ich bin bei dir"

,,Es tut mir leid. Ich liebe dich. Es tut mir leid, ich wollte das nicht" wieder holte er trotzdem immer wieder, wie als wäre er so abwesend, dass er tatsächlich nicht mitbekommt, wie oft er diese paar kleinen Worte jetzt schon wiederholte hatte.

,,Lass mich dir helfen." nahm sie sein Gesicht von ihrer Brust, in ihre Hände und er nickte bloß.

Sie half ihm beim aufstehen und zog ihm seine Sachen aus, damit sie ihm im Anschluss seine Nachtkleidung anziehen konnte.

Vorsichtig setzte sie ihn wieder hin und gab ihm seine Zahnbürste, während sie sich um seine Haare kümmerte.

Als Rey endlich mit ihm fertig war, brachte sie ihn zu Bett.

,,Wenn irgendwas passiert, ich liebe dich" war das letzte was sie mitbekam, als sie ihn vorsichtig zudeckte und dann selber zu ihrer Seite des Bettes wanderte.

Er war bereits am schlafen, doch trotzdem legte sie sich zu ihm, in seinen Arm.

Bis das der Tod uns scheidet.

War ihr letzter klarer Gedanke, bevor sie seelenruhig einschlief.
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May the 4th be with you!!

We love a caring girlfriend😌
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Love
Lea

A Queen's Diary (Reylo/royalty)Where stories live. Discover now