Die Unbekannten

Teil no. 2 - Die Sterne -

Die Sterne sind bestimmt für jeden von uns etwas Selbstverständliches, ich mein sie sind auch schon ewig da oben, über uns. Sie werden auch noch lange Zeit nach uns da oben am Himmel weilen und auf die kommenden Generationen aufpassen.

Warum aufpassen?

Ich hab in meinem Leben schon viel Scheiße erlebt. Keinen Krieg oder Folter. Naja eine Art Folter gäbe es schon aber die ist nicht so wie das klassische Bild, das man im Kopf hat, wenn man das Wort Folter hört.

Ich war auch bei keinem Arzt oder sowas also ist das Folgende eine reine Selbstdiagnose. Ich wurde von mehreren Menschen (eigentlich immer nur männliche) psychisch benutzt. Genauer möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht darauf eingehen, vielleicht später einmal.

Und nun zum eigentlichen Aufpassen. In den vergangenen Jahren habe ich gemerkt, dass die Sterne mir helfen und auf mich aufpassen. Manchmal lag ich stundenlang nachts wach in meinem Bett und habe in die Sterne geschaut. Sie hatten etwas beruhigendes. Egal wie schlimm meine Gedanken waren, egal wie schlimm die Schmerzen, egal wie schlimm der Heulanfall. Nach einer gewissen Zeit verschwand es. Ich blickte in den Nachthimmel und sah die Sterne. Nichts besonderes, kein Ufo, keine Sonnenfinsternis, keine Mondfinsternis, keine Sternschnuppen, einfach nur die Sterne, wie sie seit tausenden von Jahren existierten.

Doch sie halfen mir. Sie halfen mir indem sie einfach nur da waren, sie mussten nichts tun (was denn auch sie können nicht zu mir laufen und mich umarmen), sie waren einfach nur da mit ihrer beruhigenden Wirkung. Und so ging jede Nacht zu Ende, von der ich dachte, dass sie eine der schlimmsten in meinem Leben werden würde, wegen den Schmerzen, die ich empfand.

Falls du also auch mal in so einer Lage sein solltest, denkst du vielleicht an mich, die Fremde, die dieses Buch schreibt, schaust zu den Sternen und sie helfen dir vielleicht auch :)