4. Letztes Lächeln?!

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Bakugou's POV:

Nachdem wir gerade mit diesem Kuss unsere Liebe gegenseitig erwidert haben, laufen wir jetzt noch Hand-in-Hand durch den Park. Ich bin so verdammt glücklich und muss ab und zu in Sho's Gesicht sehen. Er lächelt die ganze Zeit, was mir warm ums Herz macht. Ich hätte wirklich mit jeglicher Reaktion gerechnet, aber dass er meine Gefühle erwidert? Niemals. Ich lehne mich etwas gegen seinen Arm.

»Sho?« »Hm?« »Willst du vielleicht...heute mit bei mir zu Abend essen?« Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, realisiere ich was ich gerade gesagt hab'. Uegh-! Ich habe ihn gerade indirekt dazu eingeladen meine Eltern kennenzulernen!! Ich werde rot und hoffe er hat es nicht gehört, was jedoch natürlich nicht der Fall war. »Wenn das für dich in Ordnung ist, sicher.« Eh-? Ich sehe ihn knallrot an und er schenkt mir nur ein kleines Lächeln.

Als wir vor meinem Haus ankommen, spüre ich plötzlich wie mir die Nervosität hochkommt, die ich bis jetzt versucht hatte wegzuschieben. Ich weiß nicht, ob meine Eltern überhaupt wussten, dass ich schwul bin...wie werden sie reagieren? Ich muss schlucken. Shoto scheint meinen Unmut zu merken, drückt leicht meine Hand und lächelt mich sanft an. Ich atme noch einmal tief durch und drücke dann auf die Klingel. Ich hab' zwar einen Schlüssel, will aber nicht gleich mit Shoto im Schlepptau reingehen, so nach dem Motto: „Hey, guckt mal! Das ist mein Freund, oh und übrigens, ich bin schwul.“ Wie käme das denn?

Da öffnet sich die Tür. Mein Vater hat sie für uns geöffnet. Meine Unsicherheit steht mir wahrscheinlich schon ins Gesicht geschrieben. »Hallo Katsuki, wie ich sehe hast du jemanden mitgebracht. Kommt rein.« Shoto und ich treten ein, ziehen unsere Schuhe und Jacken aus und folgen meinem Vater ins Wohnzimmer. Da kommt meine Mutter aus der Küche. »Katsuki? Bist du schon wieder da?« Als sie meinen Freund sieht, bleibt sie stehen und lächelt ihn verwirrt an. Eine unangenehme Stille breitet sich im Raum aus. Ich drücke noch mehr die Hand, die ich halte. Shoto scheint beschlossen zu habe, als erster die Stille zu durchbrechen. Er verbeugt sich kurz und stellt sich vor. »Guten Abend, Herr und Frau Bakugou. Ich bin Todoroki Shoto.« »Oh freut uns dich kennenzulernen, du kannst uns ruhig beim Vornamen nennen. Ich bin Mitsuki und das ist mein Mann Masaru.« Shoto schenkt ihnen ein Lächeln. »Die Freude ist ganz meinerseits.«

Jetzt bin ich an der Reihe etwas zu sagen. Ich werde immer nervöser. »Mum? Dad?....Ich muss euch was sagen..« Ich schlucke und schaue gen Boden. Meine Stimme bebt und droht zu versagen. Doch mit einem Drücken meiner Hand, macht Sho mich darauf aufmerksam, dass egal was jetzt passieren wird, er hier bei mir sein wird. An meiner Seite. Ich nehme also all meinen Mut zusammen um die Worte herauszupressen.
»Mum, Dad...ich..ich bin schwul...!« Ich warte kurz auf eine Reaktion und als keine kommt, versuche ich fortzufahren. »U-Und....« Ich schlucke erneut. »Sh-Shoto ist..mein Freund.... Wir..sind zusammen.« Ich schließe meine Augen und drücke Shoto's Hand noch fester, um mich auf das was jetzt kommt vorzubereiten. Ich rechne gerade mit allem. Fuck- Warum ist es so still??

Plötzlich spüre ich, wie mich jemand umarmt und reiße meine Augen auf. Meine Mutter hat sanft ihre Arme um mich gelegt und mein Vater kommt zu uns, um sich mit zu beteiligen. Da lässt Shoto auf einmal meine Hand los, erschrocken sehe ich ihn an - unsicher was das zu bedeuten hat. Er lächelt nur. Meine Mutter sieht ihn an und zieht ihn ruckartig zu uns, um ihn an der Umarmung teilhaben zu lassen. Erst scheint es ihn zu überraschen doch dann legt er einen Arm um mich und den anderen um meine Mutter.
Ich blicke zu ihm rauf und er schenkt mir ein sanftes Lächeln.

Nach einer kleinen Weile hat meine Mutter ihn dann gefragt ob er bei uns zu Abend essen möchte. Er willigte ein und nach dem Essen sprachen wir noch über relativ belanglose Dinge, auch wenn sie mit ihm nicht mehr belanglos waren - während ich mich an ihn kuschelte. Meine Mutter ärgerte mich die ganze Zeit, weil sie mich so nicht kannte - so ruhig.

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