Kapitel 10

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(Ich hab langsam das Gefühl, das ganze Buch wird von jetzt an nur aus POV: George bestehen HAHAHA)

POV: George

Dort saßen wir. Dream und ich. Auf der grauen Couch.
Abgewendet von ihm, hatte ich mich aufs Sofa platziert, um ihn nicht ansehen zu müssen. Auch wenn es mir schwer fiel, da er dennoch wunderschön war. Clay erzählte irgendetwas von Kate, aber ich hörte ihm nicht wirklich zu. Das ganze Szenario, welches ich beobachten musste, spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Wieso tat er das nur?

D: George? Hörst du mir überhaupt zu??
G: ...
D: George...
    Es tut mir leid, lass es mich erklären.
    Bitte..

Er sah so traurig aus, ich wollte ihn nicht ignorieren. Ich wollte mich in seine Arme legen und mit ihm kuscheln und-   Moment. Wieso denke ich an so etwas? Ich habe doch Kate.. oder nicht? In diesem Augenblick war ich überfordert. Von meinen Gedanken, von meinen Gefühlen, von Clays Augen, die auf mir lagen, von dem schlechten Gewissen an Kate, einfach von allem.
Hatte ich jetzt auf einmal Gefühle für Dream?
Aber was war mit Kate?
Aber Dream?
Kate?
Dream?
Tränen schossen mir in die Augen. „Hey, alles ist gut George. Wieso weinst du?", fragte mich Dream, als er dies bemerkte.

                                                       ⚠️TW: Panikattake⚠️
(vlt solltet ihr den Part überspringen, wenn ihr sowas nicht abkönnt!)

Dream versuchte mich zu beruhigen, doch es brachte nichts. Er war so unglaublich fürsorglich, und das brachte noch mehr Tränen aus mir. „George?". „George hörst du mich?!". Ich spürte, wie Clay an meinem Arm rüttelte und versuchte mich aus meinen Gedanken zu befreien.
Alles um mich herum war verschwommen. Die Geräusche waren abgedämpft. Es fühlte sich so an, wie als würde ich mich Unterwasser befinden.
George! Wach auf!", hörte ich ihn sagen, fast schreien.
Ich fing an zu zittern, er setzte mich unter Druck, doch gleichzeitig war ich froh, dass er bei mir war. Ich wollte mich umsehen, nach Dream, doch meine Sicht war völlig verschwommen. Mir war kalt und heiß zugleich. Plötzlich fühlte ich, wie Dream seine Arme um mich legte.

Shhhh. Alle gut George. Ich bin für dich da. Immer. Es tut mir so leid, das mit Kate. Ich wollte sie nicht küssen... wirklich nicht! Ich verspreche es. Sie tat es. Du musst mir glauben, George!."

Vorsichtig strich er mir, mit seiner Handfläche, über das T-Shirt, welches vollgeschwitzt an meinem Rücken klebte. „George, komm her.". Ohne auf meine Antwort zu warte, zog er meinen Kopf ein Stück weiter zu sich und legte ihn auf seiner Brust ab. Mit einer flauschigen Decke umwickelte er mich, indem er sie über uns beide legte und sie an den Seiten unter die Beine stopfte, um keine Luft durchzulassen. „George...". Seine Stimme war so wunderschön. Ich hätte ihm den ganzen Tag zuhören können, wenn ich wollte.

Mein Zittern wurde etwas besser von Clay's beruhigender Stimme. Seine Nähe wärmte mich, doch bereitete mir zugleich auch eine Gänsehaut am gesamten Körper.
Tränen liefen mir trotzdem noch immer über meine Wangen und tropften auf den Hoodie von Dream. Eine kleine Pfütze bildete sich daraufhin, doch das störte ihn anscheinend nicht. Er streichelte mich stattdessen weiter und zeichnete Muster auf meinen Rücken, um mich zu beruhigen. Er spielte mit meinen Haaren, die mir nass, von meiner Stirn herunter, ins Gesicht hangen.

Timeskip: nächster morgen

Ich blinzelte ins Licht, welches leicht durch die Gradienen schien. Über mir hörte ich ein gleichmäßiges, lautes Atmen. Erschrocken drehte ich mich um. „Dream?!".
Ich fand mich liegend auf Dreams's Schoß vor. Mein Kopf hatte bis eben noch auf seiner Brust gelegen und meine Arme waren um ihn geschlungen, die ich jetzt aber schnell zurück zog. Meine Beine waren an seiner Hüfte umklammert.
Ich setzte mich auf und konnte Dream direkt ins Gesicht gucken. Er schien noch zu schlafen, also wollte ich ihn ungern wecken, aber ich musste unbedingt wissen, was gestern passierte und warum ich jetzt auf Dream aufwachte. „Dream? Dream, wach auf", tippte ich auf seine Schulter. Als das nichts brachte, da er im Tiefschlaf war, legte ich meine Hand an seine Wange und strich vorsichtig darüber. „Dream. Aufwachen". Ich wollte gerade meine Hand wieder wegnehmen, als er plötzlich mühsam seine Augen öffnete und mich mit dem grünlichen Schimmer darin ansah. Er... er war wirklich so unglaublich hübsch.
Beschämt zog ich meine Hand schnell aus seinem Gesicht wieder weg und spielte verunsichert mit meinen Fingern.

Just tell me you love me!... (DreamNotFound german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt