Part VI

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Special 5

Hallo Malwieder zum nächsten Teil, heute am 3. Advent. Hoffe es gefällt euch, wie schon angekündigt erwartet euch Drama und Herzschmerz (in dem Teil zwar eher weniger sondern im zweiten Teil des Shots – kommt nächste Woche). Wenn ihr es also nicht lesen wollt, dann solltet ihr dieses und das nächste Chapter überspringen. (ist noch nicht überarbeitet! *Stellt Kekse als Entschuldigung hin*)

Viel Spaß beim Lesen!

(Y/N) Sicht

Seufzend beobachte ich meine kleine Ivy, wie sie zusammen mit anderen Kindern auf dem Klettergerüst im nahegelegenen Park spielte. Die Kleine ist mit ihren vier Jahren ein wahrer Wirbelwind und hält mich ganz schön auf Trab. Weder Morisuke, noch ich waren so lebhafte Kinder in diesem Alter. Vielleicht hatte sie es sich ja von ihrem Onkel Shoyo abgeschaut. Selbst heute benahm sich dieser noch an manchen Tagen, als hätte er die Oberschule nie verlassen und nur an Körpergröße dazugewonnen. Bei diesem Gedanken muss ich lächeln. Ivy ist oft bei Shoyo und Tobio zu Besuch, da sie gerne mit Kaito Kageyama, dem Sohn adoptierten Sohn des ungewöhnlichen Duos spielte.

Die beiden haben eine besondere Beziehung zueinander, wie Tetsuro und Kenma. Inzwischen waren beide verheiratet, vor drei Monaten haben sie nun zwei kleine Katzenbabys adoptiert. Shiro und Neko. Manchmal beneide ich die beiden wirklich, seit der Oberschule hatten sie sich kaum verändert. Noch heute sind sie genauso verliebt wie damals. Die beiden sind ein Herz und eine Seele.

Zwischen mir und Morisuke jedoch sah die Welt nicht so rosig aus. Wir streiten öfter und ständig herrschte eine unangenehme Stimmung. Ich habe das Gefühl etwas steht zwischen uns und weder ich noch Ivy können etwas dagegen tun. Er kommt später nach Hause, ist oft sehr erschöpft und mies gelaunt. Nicht einmal mit seiner Tochter verbringt er wirklich Zeit. Irgendwas ist ihm immer wichtiger als wir. Es macht mich einfach traurig. Ich habe nicht mehr wirklich das Gefühl, der sonst so gewohnten Geborgenheit bei ihm und fühle mich von ihm immer ungeliebter.

Es ist zum Mäuse melken! Alles andere läuft gerade einfach super! Nach Olympia 2020 habe ich eine Stelle beim japanischen Sportverband Abteilung Eissport erhalten und bin aktuell Teamleiterin eines tollen Teams. Ich arbeite einfach mit wunderbaren Menschen zusammen und meine Arbeit macht mir ungeheuren Spaß. Tetsuro und ich machen regelmäßig Mittag zusammen und fahren auch ab und an gemeinsam zur Arbeit. Es kann aber auch ziemlich anstrengend sein mit ihm im gleichen Gebäude zu arbeiten. Manchmal arbeite ich auch mit Yuri zusammen, welcher vor knapp einem Jahr mit Victor nach Tokio gezogen ist.

„Ivy komm wir gehen noch einen Kakao trinken und Eis essen!“, kaum hatte ich „Kakao und Eis“ ausgesprochen rannte sie in einem unglaublichen Tempo auf mich zu und sprang mich an. Ein paar Mal wirbelte ich sie lachend herum, was sie wiederrum auch zum Lachen brachte. Sie schulterte ihren kleinen Rucksack und zog mich an der Hand hinter sich her. „Los Mama beeil dich, sonst gibt es kein Schokoeis mehr.“

So schön ich es auch finde, wenn sie sich so freute, blieb ich kurz stehen und ging vor ihr in die Hocke, während sie mich mit ihren großen Kulleraugen anstarrte. „Mein Schatz, du weißt es laufen hier viele Leute durch die Straßen und wir müssen auch auf Autos aufpassen. Du willst mich doch nicht verlieren, oder? Ich zumindest will dich nicht verlieren mein Schatz.“ Mit gesenkten Blick sah sie auf ihre kleinen blauen Rüschenschuhe und murmelte: „Nein Mama.“

Hand in Hand laufend bahnten wir uns jetzt einen Weg zusammen durch die vollen Straßen der Tokioter Innenstadt mit unserem Ziel, unserem kleinem Lieblingscafé, zu. Wir hatten es vor einer Weile entdeckt, als wir nach dem Einkaufen zusammen durch die Innenstadt schlenderten. Inzwischen waren wir sogar Stammgäste. Wie gerne ich Morisuke doch Mal mit hierher nehmen würde, viel zu lange hatten wir nichts mehr zu zweit unternommen. Vielleicht war die Stimmung zwischen uns ja wegen unserer fehlenden Zweisamkeit so seltsam und angeschlagen.

Weiter in Gedanken versunken lief ich mit Ivy durch die Menschenmassen. Wenn ich mir so die ganzen Leute dicht an dicht gedrängt ansehe, dann viel mir wieder ein, warum ich Menschen hasse. Vor allem beim Einkaufen in der Warteschlange waren sie eine Qual. Kurz vor unserem Ziel wurde ich von einem jungen Mann angerempelt und geriet ins straucheln fiel jedoch nicht zu Boden. Ivy hingegen hatte ihr Gleichgewicht verloren und fiel auf den Hintern.

Sofort half ich meiner kleinen Maus auf. „Hast du dir wehgetan?“ „Nein Mama alles gut.“ Als sie wieder stand nahm sie meine Hand und starrte mit großen Kulleraugen hinter mich. Während ich mich umdrehte, hörte ich bereits: „Es tut mir sehr leid, dass ich Sie angerempelt habe.“ Irgendwoher war mir diese Stimme bekannt und so beäugte ich den Mann vor mir. Er hatte dunkle Augen und Haare und trug eine Polizeiuniform. „Sawamura-san?“ Überrascht, dass ich seinen Namen kannte musterte er mich genauer. „(Y/N)-san, … das ist ja eine ewig her.“ „Mama, Mama! Du kennst einen Polizisten, … das ist so cool. Ich bin Ivy und wer bist du?“ Mit einem Lächeln im Gesicht ging Sawamura in die Hocke um mit Ivy auf Augenhöhe zu sein: „Freut mich dich kennenzulernen Ivy. Ich bin Daichi Sawamura. Und was macht ihr zwei Hübschen hier?“ „Mama und ich waren gerade auf dem Spielplatz und jetzt gehen wir Eis essen. … Willst du mit?“
Ein wenig geschockt sah ich zu meiner Tochter. So etwas kann sie ihm doch nicht anbieten, sie weiß doch gar nicht ob er überhaupt Zeit dafür hat, obwohl etwas Gesellschaft schon toll wäre. „Wenn deine Mama nichts dagegen hat. Ich wollte sowieso gerade etwas essen gehen.“ Mit einem Hundeblick vom aller feinsten sah meine Tochter nun mich an, sie wusste genau ich würde nachgeben, wenn sie mich so ansah. „Na dann ihr beiden machen wir uns mal auf den Weg.“, meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Dies veranlasste sie dazu glücklich herum zu springen und sich Sawamuras Hand zu greifen und mit sich zu ziehen, während ich den beiden Kopfschüttelnd hinterher lief.

Am Café angekommen betraten wir den liebevoll eingerichteten Gästeraum. Wir verzogen uns in unsere gewohnte Ecke, als Francesca auf uns zukam. Vor einer Weile hatten wir uns bereits angefreundet und der gebürtigen Italienerin gehörte auch das Café. „Hallo meine Süßen, ich nehme an das Übliche?“ Grinsend nickte ich ihr zu, als sie ihren Blick auf unsere Begleitung richtete. „Und wen haben wir da? Hast du es endlich geschafft deinen Mann mit zu schleifen?“, als sie dies aussprach zwinkerte sie mir verschwörerisch zu. „Ich weiß genau was du denkst! Nein mein Mann ist beim Training. Wir beide sind Freunde und haben uns an der Oberschule kennengelernt.“, stellte ich unsere Situation richtig. „Und der werte Herr Polizist wünscht?“ Schließlich bestellte er einen Kaffee Latte und einen Zitronenkuchen.

Während des Essens unterhielten wir uns sehr gut und nicht nur ich, sondern auch der ehemalige Kapitän der Karasuno hatte viel zu erzählen. Er ist nach der Oberschule zur Polizei und lebe seit zwei Jahren in Tokio, da er hier eine bessere Stelle in einer besseren Position gefunden hatte. Als ich ihm meine Geschichte erzählte wirkte er überrascht und sehr interessiert, es ist einfach mal schön von jemanden so viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Doch bald musste er leider weiter. Nächstes Wochenende passte er auf den Sohn von Tobio und Shoyo auf und fragte mich, ob wir da nicht etwas zusammen unternehmen wollen, da Ivy und Kaito ja Freunde wären. Mit einem Grinsen stimmte ich zu, während Ivy laut jubelte. Um genaueres zu vereinbaren hatten wir schlussendlich Nummern getauscht.

Als die Nachmittagssonne immer tiefer sank machten Ivy und ich auf den Weg zu Shoyo und Tobio, da diese heute auf sie aufpassen würden. Ich erhoffte mir etwas Zeit mit Morisuke zu verbringen und das was auch immer gerade zwischen uns stand aus der Welt zu schaffen. Ich bedankte mich bei den Beiden, welche einfach nur abwinkten.

Schon vor unserem Wohnhaus sah ich Licht in unserer Wohnung brennen, was mich sehr verwunderte schließlich müsste Morisuke noch beim Training sein, dachte mir aber nichts weiter dabei. Sobald ich jedoch die Wohnungstür öffnete merkte ich, dass etwas hier nicht stimmte. Es war unordentlich und überall lagen Kleider rum. Einige Kleidungsstücke erkannte ich als Morisukes, doch einige waren viel größer als seine. Mich beschlich ein ungutes Gefühl und als ich die Geräusche aus Richtung des Schlafzimmers hörte wurde mir extrem schlecht. Ich wusste genau was hier vor sich ging und weder hätte ich so etwas erwartet, noch verstehe ich den Grund dafür.

Da ich jedoch nicht darüber hinwegsehen konnte, beschloss ich mir traurige Gewissheit zu verschaffen. Als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnete sah ich Morisuke und ………


Ja ich weiß mieser Cut, aber nächsten Sonntag geht es weiter.
Kommentare und Anmerkungen sind wie immer gern gesehen.
LG Natsu

Höhen, Tiefen ... unser Leben ~ Yaku x ReaderDonde viven las historias. Descúbrelo ahora