Beispiel oneshot- Draco Malfoy

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So Leute, dass ist ein Beispiel Oneshot, indem ihr sehen könnt, wie mein Schreibstil so ist und was ihr erwarten könnt. Ich hoffe es gefällt euch und würde mich über ein paar Wünsche freuen☺️
Viel Spaß beim lesen🖤😉

Wie so oft schlendere ich durch die Gänge von Hogwarts, allein. Warum? Ich, das Hufflepuff-Mädchen Alice Brook (16 Jahre alt), bin Einzelgängerin, schon mein ganzes Leben lang. Es ist nicht so, dass ich mich mit keinem hier verstehe, aber ich habe bei keinem das Gefühl, dass er mich versteht und eine innige Freundschaft daraus werden kann. Ein Problem habe ich damit nicht, da ich sehr gut alleine zurecht komme. Mir fehlt nur manchmal jemand zum reden.

Es ist Freitag Nachmittag und meine Hausaufgaben habe ich schon erledigt. Ich will gerade an dem Jungsklo vorbei gehen, als ich aus der Tür ein Schluchzen höre. Nach einer kleinen Überlegung, habe ich mich dazu entschlossen hineinzugehen und nachzusehen. Als ich die Tür öffne sehe ich einen auf dem Boden zusammengekauerten Draco, der seine Arme um seine angewinkelten Beine schlingt und seinen Kopf hängen lässt. Ja, Draco Malfoy. Ich weiß, das viele ihn nicht leiden können, was nach den Beleidigungen und Sticheleien verständlich ist. Aber ich persönlich hatte noch nie ein Problem mit ihm. Okay, seine Art kann manchmal nerven, aber hat sich denn keiner mal gefragt, warum das so ist? Alles was man in seinem Leben tut, hat einen Grund und viralem eine Ursache. Ich glaube, er hat einen unfassbar sensiblen Kern, den er versucht, mit seiner harten Schale zu überspielen. Ich glaube ja auch, dass sein Vater etwas damit zu tun hat, aber so genau kenne ich Draco nicht, dass ich mich da einmischen kann.

Ruhig gehe ich auf ihn zu. Er scheint mich noch nicht bemerkt zu haben, doch das ändere ich, als ich meine Hand auf seine Schulter lege, nachdem ich mich vor ihm hingehockt habe. Er zuckt leicht auf und hebt seinen Kopf sodass er mir in die Augen sieht. Als er mich erkennt, steht er ruckartig auf und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. Auch ich erhebe mich und schaue ihn an. „Was machst du hier?" versucht er tapfer und uninteressierte zu fragen. Natürlich merke ich, dass er versucht nicht zu zeigen das er verletzt ist. „Ich hab ein schluchzen gehört und wollte nachsehen wer das ist. Und bevor du irgendwas sagst du musst mich nicht anlügen, ich bin ein guter Zuhörer weißt du!? Für einen kurzen Moment sieht er schweigend auf dem Boden und es scheint als würde er überlegen, was er als nächstes sagen oder tun würde. „Das ist doch jedes Mal die selbe Leier. Keiner kann mich verstehen und jetzt sag nicht es wäre nicht so. Du hast keine Ahnung was du mir gerade los ist. Du solltest jetzt gehen." „Hör zu, natürlich kann ich nicht wissen was bei dir gerade los ist wenn du's mir nicht erzählst, aber ein was weiß ich ganz sicher: Du bist verletzt, innerlich, und versuchst das jeden Tag aufs Neue mit deiner gespielten Arroganz zu verstecken. Draco, ich weiß wie das ist, wenn man keine hat der einem zuhört und der einen versteht. Glaub mir, mir geht's nicht anders, aber ich will dass du weißt, dass ich niemals jemanden für irgendetwas verurteilen würde."

Verwundert schaut er mich an und im nächsten Moment kann ich erkennen wie seine Augen sich mit Wasser füllen und sein Gesicht einen unausstehlichen Schmerz ausdrückt. Langsam kullert eine nach der anderen Träne seine Wange runter. Ohne darüber nachzudenken, nehme ich ihn einfach in den Arm. anstatt mich wegzuschubsen, wie ich es erwartet hatte, nimmt er mich nun auch in den Arm und lässt seinen Gefühlen freien Lauf. „Es ist okay, lass es raus" behutsam streichle ich ihm über den Rücken. Als er sich beruhigt hat löst er sich langsam von mir und sieht mir tief in die Augen. Wow, seine wundervollen Augen sind mir ja schon öfters aufgefallen, aber einen so intensiven Augenkontakt, hatten wir noch nie. „ Ich würde so gerne mit jemandem darüber, reden aber ich kann nicht" bringt er gequält hervor. „Doch, genau das kannst du und zwar mit mir. Ich hab dir vorhin schon mal gesagt, ich werde dich für nichts verurteilen und du musst einfach darüber reden um es zu verarbeiten, vertrau mir." Ich sehe für einen kurzen Moment Hoffnung in seinen Augen aufblitzen, Hoffnung, dass er vielleicht doch jemanden hat, der ihn versteht. Mich.

Okay, aber nicht hier komm mit," Im nächsten Augenblick greift er nach meiner Hand und geht mit mir zum Astronomieturm, meinem Lieblingsort. Sofort fängt er an, mir alles ohne Hemmungen zu erzählen. Er redet wie ein Wasserfall, dadurch merke ich, wie nötig er es hatte darüber zu reden. Er erzählt mir unter anderem, er sei ein Totesser , zeigt mir auch seinen Arm mit dem Mal, und wie schlecht es ihm eigentlich dabei geht. Ob mich das schockiert? Nein. Der Gedanke lies mich schon länger nicht los, dass sein Vater ein Totesser ist, ist ja auch kein Geheimnis. Al er fertig ist mit erzählen blickt er mich unsicher an. „Du wirst mich jetzt wahrscheinlich hassen oder?" „ was redest du da? Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass ich dich nicht verurteile und das tue ich nicht. Ich konnte es mir um ehrlich zu sein schon denken. Es war richtig mit mir darüber zu reden glaub mir Draco und ab jetzt will ich für dich da sein. Eine Freundin sein, verstehst du? Weil ich weiß, dass du das brauchst und naja ich könnte das auch gebrauchen."

Seine Augen werden größer und in ihnen ist ein Funkeln, welches ich noch nie gesehen habe. Er kommt auf mich zu, nimmt mein Gesicht in seine Hände und, ja tatsächlich, er küsst mich. Dieser Kuss, sagt mehr als tausend Worte und nicht nur das. Obwohl wir nie wirklich viel miteinander zu tun hatten...Dieser Kuss ist ein Versprechen. Ein Versprechen, dass sich einen riesigen Platz in unserem Leben ergattert hat. Ein Versprechen, ab jetzt für immer füreinander da zu sein und aufeinander aufzupassen, alles zusammen zu schaffen und durchzustehen.

Nachdem ich den Kuss erwidert habe, lösen wir uns und schauen uns einfach nur an. „wow" ist alles was aus mir heraus kommt. „Das kannst du laut sagen. Du bist unglaublich, weißt du das? Du hast es geschafft, dass ich mich innerhalb von einem Tag unsterblich in dich verliebe, obwohl ich sagen muss, dass ich dich schon immer attraktiv finde." „Ja, mir geht es genau so."

Seit diesem Tag, bin ich keine Einzelgängerin mehr und ich habe endlich den Menschen gefunden, der mich besser kennt als ich selbst und der einfach alles für mich ist.

Dein OneshotWhere stories live. Discover now