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Die vier gingen zusammen die Treppe hoch und dann trennten sie sich, Draco und Harry gingen rechts lang und sagten während sie Händchen haltend den dunklen Flur entlanggingen, kein Wort zueinander.
Als sie am Ende des Flures ankamen, gab es rechts nur eine Tür, die leicht angelehnt war. Harry öffnete sie leise und die beiden gingen langsam hinein.
Es war ein Schlafzimmer, ganz in dunkel blau gestrichen und die Möbel waren aus dunklem Tannenholz. Es gab ein Schminktisch, ein Riesen kaputten Kleiderschrank, einen zerfetzten Teppich, ein Riesen Fenster mit kaputten Fensterscheiben und von Motten zerfressenen Gardinen und dann noch ein riesiges Himmelsbett, ebenfalls kaputt.
Im Schrank entdeckte Draco von Motten zerfressene Kleider und Harry fand ein aufgehängtes Bild von einem schönen Holzhaus im schönen Grün und mit sanften Sonnenstrahlen bedeckt. Davor war eine schwangere Frau, mit einer Ziege und sie guckte in die Kamera, während sie ihren Bauch streichelte.
,,So etwas finde ich schön" hörte er dracos stimme von hinten und spürte zwei Arme die sich um ihn schlangen.
,,So ein Haus?"
,,Nein, also ja ein Haus, aber nicht unbedingt dieses, das ist mir eindeutig zu klein. Ich meine ein Haus mit Familie und Sonnenschein."
,,Du kannst ja richtig poetisch sein"
,,Tja ich habe viele entzückende Talente" erwiderte Draco und küsste Harry am Hals, dieser seufzte, drehte sich um und hielt Draco an den Schultern von sich weg. Dieser runzelte die Stirn und sah ihn fragen und verletzt an.
,,Draco wir müssen reden" sagte Harry ernst und ging an ihm vorbei, um sich auf die Bettkante zu setzten. Draco drehte sich zu ihm um und sah zu ihn an, während er eine Erklärung für das was in der letzten Nacht passiert war suchte. Denn Harrys Tonfall konnte nur bedeuten, dass er es irgendwie erfahren hatte und er war sich sicher das es Blaise gewesen sein musste, dieser Verräter!
,,Ich habe mich in letzter Zeit wie ein arsch verhalte" fing Harry an.
Draco blinzelte, dass ist wahr.
,,Stimmt"
Harry sah auf und ihm liefen Tränen die Wangen hinunter, Draco ging sofort vor ihm auf die Knie und nahm Harrys Hände in seine.
Dass erinnerte ihn an was, er schüttelt leicht den Kopf und sah Harry, seinen festen Freund, aufmerksam an.
,,Ich glaube ich habe ein Problem" machte Harry weiter, Draco schaute ihn immer noch aufmerksam und mittlerweile sanft in die Augen.
,,Ich habe ein Problem, ich komme mit dem Frieden nicht klar"
Draco zog eine Augenbraue hoch und sah immer noch abwartend aus.
,, Voldemort ist Tod, die Todesser werden immer nachlässiger, Hogwarts ist naja irgendwie wieder so wie früher, alle um mich herum finden ihren Partner mit dem sie eine Zukunft in Frieden aufbauen wollen und auch ich habe endlich den gefunden mit dem ich für immer zusammen bleiben will" erklärte Harry weiter, beim letzteren lächelte Draco und legte eine Hand auf Harrys Wange und strich sanft die Tränen weg.
,, Aber ich sehe kein Sinn mehr in irgendwas, ohne für etwas zu kämpfen, ohne für Frieden zu kämpfen. Ich weiß nicht wie ich mit Frieden umgehen soll, es ist wie die ganze Zeit nichts zu tuen, es ist irgendwie langweilig und faul so ein Leben, verstehst du?!"
Draco lächelte sanft, er erhob sich und setzte sich auf Harrys Schoß, währenddessen legte er einen Arm um Harrys Hals, die andere hielt er aber immer noch auf dessen Wange.
,,Mehr als du ahnst und weiß du was?"
Harry schüttelte den Kopf.
,,Wir werden so schnell keinen Frieden haben Harry und wenn wir ihn haben werden wir es nicht einmal merken. Das hat Frieden so an sich, jeder der sagt ich lebe jetzt in Frieden, tut es nicht wirklich. Du hast deine Albträume, versuche es nicht zu leugnen ich habe es doch bemerkt, ich habe ein leichteren Schlaf als du vielleicht denkst. Außerdem musst du meine Mutter und ihre fragen überleben, sie weiß wir führen eine Beziehung und bis zum Ende des Schuljahres hat sie noch genügend Zeit peinliche Fragen zu finden. Dazu kommt noch das ich ein unruhiges Wesen habe und keine Ahnung von einer glücklichen Beziehung und ihren Regel habe. Wir werden uns noch genügend Unfrieden bereiten, das schwöre ich dir!  Dennoch werden wir immer uns haben und du wirst immer etwas finden was ungerecht ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Bis dahin Tanz ich dir ein bisschen auf der Nase rum, Deal?"
Harry lachte leicht und rieb seine Nase an Dracos, was Draco wiederum zum Lachen brachte.
,,Deal"
,,Na dann küss mich, Narbengesicht"
,,Wie ihr befiehlt, Eisprinz"
Und Harry küsste ihn sanft und voller Hingabe, all die Wut und all der Misstrauen war wie weg geblasen, sie wurden immer leidenschaftlicher und Draco drückte Harry nach hinten, wodurch dieser mit dem Rücken auf dem alten von Motten zerfressenes Bett landete. Sofort flog Staub und alte Fetzen in die Luft und Harry fing an zu lachen, während Draco nur angewidert die Nase rümpfte.
,,Hey du hast mich aufs Bett gedrückt"
,,Wer konnte das schon ahnen"
,,Ich"
,,Oh das Narbengesicht kennt sich wohl aus mit sowas, etwa von den weasleys"
,,Hey!"
,,Jaja entschuldige, war nicht so gemeint"
,,Ich verzeihe dir, wenn..."
,,Wenn was" fragte Draco verschwitzt und streichelt mit seinen Lippen über Harrys.
,,Wenn du dich hinstellst"
,,WIE BITTE?!" fragte Draco enttäuscht und beleidigt, Harry zuckte nur mit den Achseln und so machte er es wiederwillig und mit mies gelauntem Gesicht. Harry grinste und fragte sich wie er echt denken konnte, mit jemandem der emotionale Schwankungen wie eine Schwangere hat, in Frieden leben zu können. Er stellte sich vor Draco und fuhr mit der Hand über seine Wange, hinunter über sein Hals, zu seinem Bauch, dann ging er rechts um ihn herum und fuhr währenddessen an dessen Hüfte entlang. Dann blieb er hinter Draco stehen und fuhr mit den Händen unter dessen Hemd, er berührte kaum die Haut und streifte nur an der Hüfte langsam auf und ab. Er merkte wie dracos Atem immer schneller wurde und fing an leichte mit seinen Lippen über dessen Nacken zu fahren und hier und da leichte und sanfte Küsse zu verteilen. Draco legte den Kopf willig zur Seite um Harry mehr Freiraum zu geben.
,, Ich will das du weißt , dass du nur mir gehörtest. Dass du weißt das nur meine Berührungen dich vollkommen schwach werden lassen. Das nur mein Sex dich in den Himmel bringt. Das nur meine küsse dich süchtig machen. Ich will das du bei keinem anderen es so genießen kannst, wie bei mir und du dir dann immer wünschst das ich dich berühre. Ich will das du nur mir erlaubst die Kontrolle über dich zu haben und du dich nur bei mir so frei fühlen kannst. Ich will das du dich nur nach mir sehnst und nach keinem anderen!" flüsterte Harry während er mehr küsse verteilte. Draco drehte sich zu ihm um und sah ihm schwach und sehnsüchtig in die Augen, es war nicht gespielt, es war keine Show, es waren seine wahren Gefühle. Er wollte Harry küssen doch der Strich nur mit seinem Daumen über dessen Lippen.
,,Sag es!"
,,Ich will nur dich und ich gehöre nur dir. Du sollst und bist der einzige der mich so berühren darf und du bist der einzige der mich so fühlen lässt und ich flehe dich an hör nicht auf"
Harry lächelte und brach den Abstand zwischen ihren Lippen, sie küssten sich sehnsüchtig und langsam, als würden sie zum ersten Mal den jeweils anderen berühren und als wollten sie alles genau erforschen.
Als sie sich lösten, atmeten beide schwer und als Harry nach paar Minuten stille, zufällig hinter Draco sah weiteten sich seinen Augen. Als Draco dies sah runzelte er verwirrt die Stirn und guckte ebenfalls hinter sich und auch seine Augen weiteten sich, dann fing er an zu schreien, während er sich an Harry klammerte.
Dann wurde alles schwarz!

Nachsitzen im Verbotenen Wald Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora