32. Weihnachten

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Gegenwart
Weihnachten. Eine der schönsten Feiertage. Man sollte sie immer mit seinen Liebenden feiern. Wer weiß, ob es nächstes Jahr gehen wird. Ich habe nie wirklich verstanden, was Familie bedeutet. Ich hatte ja auch nie eine. Doch dieses Mal war es anders. Ich verstand endlich, was alle mit der Magie der Weihnachten meinte. Und jetzt, muss ich feststellen, dass wir manche Personen nächstes Jahr bei unseren Weihnachtsfest, vermissen werden.

Vor 2 Monate

„Wir gehen zu den Russo's", sagte Lily, als ich im Haus hinein trat. „Echt? Warum das denn?", fragte ich und schaute auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Alec bekommen.

Keine Ahnung, ob du es schon weißt. Aber du kommst später zu uns. Freue mich. Habe etwas gebastelt 😏

Okay? Muss ich mir Sorgen machen? Ich ignorierte die Nachricht und schaute Lily an. Sie saß auf der Couch neben den großen Weihnachtsbaum und starrte auf ihren Laptop.
„Sie haben uns eingeladen?"
„Warum?"
Erst zögerte sie. Sie schaute zu mir auf und biss sich auf die Unterlippe.

„Komm schon. Ich gehöre quasi zur Familie. Erzähl es mir", drängelte ich und setzte mich neben sie auf die Couch.

„Okay", meinte sie und klappte das Laptop zu, was sie dann neben sich auf den Boden hinlegte.
„Wenn du quasi zu unsere Familie gehörst, dann gehörst du auch quasi zu Alec's Familie."
Ich schaute sie verwirrt an. „Was meinst du?"
„Meine Mutter ist die Schwester von Ricardo und Juliano."

Ich stand geschockt auf. Sie ebenfalls. „Raste nicht aus", sagte sie schnell. „All die Zeit habt ihr gesagt, ich solle mich von ihnen fernhalten. Dabei seid ihr eine Familie?", fragte ich etwas laut.

„Also eigentlich haben wir es nur am Anfang gesagt. Und das weil wir nicht wollten, dass dir etwas zustößt. Da wir wissen, was passiert wenn man sich mit ihnen zusammen tut. Wir hatten da auch kaum Kontakt. Erst in den letzten Monate, sind wir wieder im Kontakt gekommen. Durch dich. Weil du nicht auf uns gehört hast."

„Komm mir ja nicht damit", meinte ich und setzte mich hin. „Bist du sauer?", fragte sie und setzte sich neben mich. Ich seufzte. „Nein. Ich denke nicht", antwortete ich ruhig.

„Gut. Dann hilf mir die Geschenke im Auto einzupacken." Schnell stand sie auf und lief in der Garage.

Um 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den Russo's. Cecilia steuerte das Auto. Eigentlich sollten wir um halb 17 Uhr da sein. Doch wir hatten alle keine Lust da schon zu gehen. Sie meinten, dass bei jeden Treffen, das sie hatten,alle meistens unpünktlich sind. Das ist was normales. Ich verstehe es ja. Bin selber unpünktlich.

Als wir ankamen gingen wir auf die Tür zu. Cecilia machte gar keine Anstalten zu klopfen, sie ging einfach rein. Wir trottelten ihr hinterher.

„Ich habe Kuchen mitgebracht", schrie sie durch das Haus.
„Kuchen?", hörten wir Kyle's Stimme. Keine Sekunden später kam Kyle und nahm der Kuchen von Cecilia und verschwand in der Küche. „Iss ja nicht alles auf", schrie diese ihm hinterher.

Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen haben, gingen wir im Wohnzimmer. Dort saß Ricardo auf der Coach und schaute Fußball. Als er uns sah stand er auf und umarmte erst seine Schwester.

„Und wer gewinnt?", fragte Josh, nahm sich eine Bierflasche und setzte sich auf die Couch hin.
„Großbritannien. Sie spielen gegen Niederlande", antwortete Ricardo und setzte sich ebenfalls hin.
Cecilia verschwand in irgendeinem Raum. Dort sah ich auch die andere Tante von Alec. Habe ihren Name vergessen.

„Willst du was trinken?", fragte mich Lily. Ich nickte. Lily ging dann in der Küche.

„Rosalie, richtig?" Ich drehte mich um und sah Paul vor mir. Der Mann, der den gleichen Nachname wie ich hatte.
„Ja", sagte ich und nickte. Wir gaben uns die Hand. Ich sah hinter ihm Alec, der auf den Boden schaute.

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