Kapitel 11

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Ich packe meine Tasche und ziehe mich um. Über meinen Bikini trage ich ein kurzes, luftiges Sommerkleid.

Nach einer kurzen Zeit klingelt es an der Tür und Blair, Mary, Lucy und ich fahren mit dem Auto zum Strand.

Heute ist es nicht so voll, weshalb wir uns einen schönen Platz suchen können, der nicht zu weit vom Wasser, aber auch nicht zu nah dran ist. Wir legen unsere Decken aus und ziehen unsere Kleider aus. Ich trage einen schwarzen, trägerlosen Bikini. Da wir ja Partnerlook machen wollten, hat Blair den gleichen in rosa, Lucy in olivgrün und Mary in weiß (Bild).

Wir wollten uns gerade sonnen, als jemand meinen Namen ruft. Ich drehe mich um und sehe, wie Jack winkend auf uns zu läuft. Aber er ist nicht allein. Dicht, hinter ihm, wird er gefolgt von Nick. Wie es aussieht, wollten sie auch zum Strand, denn beide sind nur in Badeshorts. Ich drehe mich zu Lucy und sehe, wie ihre Augen funkeln und sie gebannt auf den Oberkörper von Jack starrt. Ja, Jack sieht gut aus. Aber ich muss zugeben, dass Nick besser aussieht. Beide sind gut gebaut, aber Nick hat einen Sixpack, währenddessen Jack nur einen leichten hat.

Augenorgasmus pur!

Leider muss ich mit den starren aufhören, da sie schon fast bei uns sind. Am liebsten würde ich Nick die ganze Zeit ansehen. Da ich aber nicht auffällig starren will, versuche ich, so gut wie möglich, es zu lassen. Und schon habe ich wieder dieses komische kribbeln im Bauch und mir wird warm...

"Hey Mädles" sagt Jack, setzt sich neben Lucy und gibt ihr einen Kuss.

Aww, die beiden sind voll süß zusammen! Wir sagen auch "Hey" und unterhalten uns etwas.

"Wollt ihr nicht mit uns ins Wasser?" fragt Jack dann.

Wir bejahen und stehen sofort auf. Das Wasser ist nicht zu warm und auch nicht zu kalt. Einfach: perfekt! Wir spritzen uns gegenseitig die ganze Zeit nass, bis ich einen Volleyball an die Schulter bekomme. Ich drehe mich um und sehe, wie ein Junge auf uns, oder besser gesagt, auf den Ball zu rennt.

"Sorry, war nicht mit Absicht." sagt der Junge.

"Nicht schlimm." sage ich dann.

"Hey, wenn ich schon mal dabei bin, wir brauchen noch ein paar Spieler. Wollen du und deine Freunde vielleicht mitspielen?" fragt er. Ich sehe die anderen an, die nicken, da sie ja alles mitbekommen haben.

"Klar" sage ich, woraufhin wir zu seinem Kumpel laufen.

Der Junge heißt Jason und sein Freund Noah. Wir stellen uns auch vor und das Spiel beginnt. Wir spielen Jungs gegen Mädchen. Es ist etwas unfair, da wir Mädels aber gut in Sport sind, ist das kein Problem.

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Das Spiel ist eigentlich ganz normal verlaufen. Nichts, worüber man berichten muss.
Haha, am Ende haben wir Mädchen gewonnen. Tja, wir können's halt.

"Ich kann immer noch nicht fassen, dass ich gegen dich schon zum zweiten mal verloren habe." sagt Nick etwas betrübt und rauft sich die Haare, was voll süß aussieht.

Ich schüttle nur lachend den Kopf. Langsam glaube ich, dass ich mich in Nick verliebt habe. Jedenfalls stimmen die Anzeichen darauf:

1. mir wird warm, wenn ich ihn sehe
2. ich bekomme ein kribbeln im Bauch
3. er sieht verdammt gut aus
4. er ist süß
5. er ist ein super Küsser
6. er riecht wahnsinnig gut
7. er interessiert sich nicht für mich, was ich um so mehr anziehend finde

Und das ist der Punkt! Er interessiert sich nicht für mich! Ich muss ihn schleunigst vergessen, bevor ich mich in ihn verliebe! Ha! Das geht nicht! Denn wie es aussieht, ist das schon längst passiert, bevor ich es mitbekommen habe! Aber ich muss ihn vergessen! Ich kann ihn aber nicht vergessen! Wie soll ich es denn tun?! Man, das nervt! Schieß Hormone eyy! Aber wieso muss er denn auch so gut aussehen?! Jetzt mal im Ernst?! Wieso kann er nicht einfach wie ein Lappen aussehen?! Das ist besser so für uns alle!

Mal wieder werde ich aus meinen Gedanke gerissen:

"Wollen wir schwimmen gehen?" fragt Noah.

Wir stimmen alle darauf ein und gehen ins Wasser. Natürlich werde ich von Jack runtergezogen und um mich herum ist Wasser.Ich tauche auf und fahre mir durch die, im Gesicht klebenden, Haare. Ich spüre einen Blick auf mir und drehe mich um. Nick starrt mich mit offenen Mund an. Heißt das vielleicht was? Ich weiß es nicht.
Ich laufe langsam auf ihn zu. In mir muss ich schmunzeln, sein Ausdruck ist Goldwert!

"Mund zu sonst zieht's!" Sage ich zu ihm und schließe dabei seinen Mund.

Dann drehe ich mich um, laufe zu unseren Platz und lasse einen verdutzten Nick zurück. Ich setze mich auf mein Handtuch.

Ich glaube ich weiß jetzt, was ich von Nick, wegen der Wette, will...

WEIL ICH DICH LIEBEWhere stories live. Discover now