Kapitel 1 || Angst?||

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Michael:

Schwarz soweit das Auge reichte. Eine schwarze leere und kein Entrinnen. Es war kalt, unbequem und einfach unerträglich. Diese Stille war unerträglich, aber ich konnte nichts dagegen tut.
Licht. Weißes Licht erhellte den Raum und plötzlich fand ich mich in einem Pizzarestaurant wieder. Überall tollten Kinder herum und Tische waren sorgsam zusammen gestellt worden, ganz vorne eine Bühne wo zwei Roboter eine Show bieteten. Beide golden mit einer lilanen Fliege um die metallischen Hälser. Der eine war ein Hase namens Springbonnie und der andere ein Bär namens Fredbear. Sehr kreativ, dachte ich ironisch. Mein Blick fiel auf die beiden Kinder neben mir, die gerade zusammen ein Geschenk auspackten. Ein grau-schwarz gestreifter Pullover. Freudestrahlend zog er ihn über und betrachtete sich eingehend. „Danke Bubba!", rief mein kleiner Bruder, Ryan, aus und umarmte mich stürmisch. Lachend legte ich meine Arme um ihn und hob ihn hoch. „Alles für dich, bud" „Komm schon Ryan! Du sollst mein Geschenk jetzt auspacken!", rief unsere kleine Schwester. Sie hatte blond-orangene Haare, die zu zwei Zöpfen hoch gesteckt waren. Ihre smaragdgrünenen Augen leuchteten aufgeregt. „Okay!" Vorsichtig ließ ich Ryan wieder runter, der geschwind auf Elizabeth zu lief um ihr Geschenk entgegen zu nehmen. „Michael Afton, kommen Sie bitte in das Büro von William Afton" Ich hob verwundert meine Augenbrauen und fuhr mir mit der Hand durch mein braunes Haar. Seltsam, dachte ich und wandte mich an meine Geschwister: „Bubba geht kurz zu Daddy, okay? Also nicht weglaufen!" „Okay!", riefen beide im Chor und ich machte mich auf den Weg zu Vaters Büro. „Herein", drang seine gedämpfte Stimme durch die Tür und ich trat ein. „Was ist los, Dad?", fragte ich als ich näher zu ihm heran trat. „Du hast mich ausrufen lassen" Mein Vater sah mich verwirrt an. „Hab ich doch gar nicht?" Nun war ich genauso verwirrt wie er und ich ahnte nichts gutes. „Aber wenn du mich nicht herbestellt hast, warum wurde ich dann ausgerufen?" „Mike wo sind deine Geschwister?", fragte Vater plötzlich und seinen Gesichtsausdruck ließ mich ahnen was hier gerade passierte. Ich fluchte ungehalten und rannte aus dem Büro zurück zu der Stelle wo ich Ryan und Eliza als letztes gesehen hatte, doch die waren nicht hier. Schweiß lief mir die Stirn hinab und mein blick suchte die Halle ab, bis er an der Bühne hängen blieb. Drei Jungs, gerade mal 14, trugen meinen Bruder gerade zu Fredbear. Eliza versuchte ihn zu helfen doch der Junge mit der Bonniemaske schubste sie zu Boden und lachte hämisch. Nur über meine Leiche, dachte ich und stürmte die Bühne hinauf. „Hört auf damit!", schrie ich sie an und half meiner Schwester auf die Beine. „Hol Daddy, ja?" Sie nickte und rannte los, um Vater zu holen. „Runter lassen. Sofort" Meine stimme war gefährlich leise und ich machte einen Schritt auf die drei zu. „Ha! Du weichei willst uns Befehle erteilen! Bring mich doch nicht zum Lachen! Du kannst ja nicht mal in einen ganz normal Kampf siegen, wie willst uns zu dritt schlagen können? Mit Plüschtieren?" Ich knurrte angriffslustig und ballte meine Hände zu Fäusten. „Leck mich" Ich schlug dem ersten die Faust so kräftig wie es nur ging mitten ins Gesicht, sodass er zurück taumelte und seine blutende Nase hielt. „Du kleiner Mistkerl", spie er und machte Anstalten mich zurück zu schlagen, doch ich wich aus und rannte an ihm vorbei. Gerade wollte ich den Kerl mit der Chicamaske eine verpassen, da wurde ich brutal auf den Boden geschleudert und meine Arme auf den Rücken gedrückt. Ich stöhnte leise vor Schmerz auf und wollte, den Jungen auf mir, von mir runter schubsten, doch je mehr ich es versuchte desto weiter wurde mein Arm nach oben gedrückt, was mir höllische Schmerzen bereitete. „Du bist aber süß~ Dein Körper würde ein perfektes Spielzeug abgeben~!", seuselte ,Chica'. Meine Augen weiteten sich nur damit sie ihn kurz danach mit mörderischen blicken zu durchbohren. „Du kannst mich mal", knurrte ich und mein Gesicht verdunkelte sich noch mehr. ,Chica' grinste breit und gab endlich den Blick auf Ryan frei. Sein Kopf steckte in Fredbears Mund und erst jetzt konnte ich sein leises wimmern Vernehmen. Meine Augen weiteten sich vor Schock und Panik. Das war verdammt noch mal krank! „Seit ihr wahnsinnig?!", rief ich entsetzt. „Ihr werdet ihn umbringen!" „‚Umbringen' ja? Das ich nicht lache! Es wird doch nur ein kleines Traumer sein, nichts schlimmes!", lachte der Junge mit der Freddy Maske. Sind die dumm oder so?! Ich muss Ryan da raus holen und zwar schnell! „Mikey! Ich hab Angst!", weinte Ryan. Er hörte sich so verzweifelt an, so verletzlich. Das kann ich nicht zulassen! „Bitte! Nehmt ihn da raus! Ich flehe euch an! Bitte!", bettelte ich verzweifelt und voller Panik. In weniger als zehn Sekunden wird sich der Mund des Animatronics schließen und Ryans Kopf damit zerquetschen.
Wo bleibt nur Eliza mit Vater?!
„Hört ihr das, Jungs? Es bettelt! Ha! Wie erbärmlich!" Ich wand mich, versuchte egal wie mich zu befreien, doch der Griff des größeren auf mir wurde immer stärker und ich wimmerte leise unter den Schmerzen die sie mir zufügten. „Mikey, die Springlocks! Sie lockern sich! Bitte, Mikey, ich will nicht sterben!"  Dieses flehen ließ Adrenalin durch meine Adern schießen und gab mir neue Kraft. Er darf nicht sterben! Er wird nicht sterben! Nicht hier, nicht jetzt, nicht wenn ich es verhindern kann. Mir viel ein Trick ein, den ich mal im Fernsehen gesehen habe. Ohne nachzudenken ergriff ich meine einzige und letzte Chance und vollführe eine Komplizierte Drehung, mit der ich mich von ‚Bonnie' befreite und auf Ryan zu rannte, kaum das ich aufgestanden war.
Beep
Ich hatte mich unter ‚Chica' hinweg geduckt.
Beep
Noch ein Schritt.
Beep
‚Freddy' ging zu Boden.
Beep
Ich bin gleich da.
Beep
Ich zog and Ryan, um ihn zu befreien.
Beep
Gleich geschafft. Noch drei Sekunden.
Beeeeeeeeeep-
Das Maul klappte zu. Es ist vorbei.

Meine Schuld... Alles meine Schuld... Er ist Tod meinet wegen... Meine Schuld... ich hätte sie nicht alleine lassen sollen... Meine Schuld... Er wir mir nie verzeihen... Meine Schuld...

ES TUT MIR LEID!
ES IST MEINE SCHULD!
VERGIB MIR!

Ich wachte auf, schweißgebadet und orientierungslos. „Nur ein Traum! Es war nur ein schrecklicher Albtraum!", redete ich mir selber ein. „Es war nicht echt!" Doch ich wusste es besser: Es war real, eine Erinnerung die mich seit des Tods meines Bruders heimsucht, mich verschlingt und droht mich ein tiefes Loch der Trauer und Verzweiflung zu ziehen und mich nie das Licht sehen zu lassen, meine Hoffnungen zu schrumpfen, bis sie nicht mehr da war.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing leise an zu weinen. Ich ließ meiner Trauer und Verzweiflung, Frustration und Schuld platz um endlich wieder in Selbstmitleid versinken zu können. 

»Auf das niemand meine Tränen sah und mich aus meinem selbst geschaufelten Grab herausholte. Für immer werde ich in Trauer und Schuld schwimmen, bis diese mit meinem Tod beglichen werden würde...«
- Michael Afton

I'll soon be there - Michael Afton Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang