𝙲𝚑𝚊𝚙𝚝𝚎𝚛 𝙴𝚕𝚎𝚟𝚎𝚗

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"Da bist du ja? Jag mir nie wieder  so einen Schrecken ein. Ich dachte, dass sie dich wieder geholt haben." meint er und zieht mich sofort zu einer festen Umarmung. "Dad. Ist ja gut. Es ist nichts passiert. Mir geht's gut." versichere ich ihm und versuche mich aus seinem festen Griff zu lösen. "Dad... Luft..." warne ich ihn. "Oh... tut mir leide!" sagt er und lässt mich endlich wieder los. "Wo hast du gesteckt." fragt er neugierig. "Ach... Ich... Ich..." stottere ich vor mich hin und suche nach einer Ausrede. "Er war bei... Lydia!" meint Scott plötzlich. Auf der einen Seite bin ich ihm dankbar, dass er mich daraus gerettet hat, aber anderseits hätte ich ihn gerne einen Stoß auf den Hinterkopf verpasst. Doch schließlich zwinge ich ein Lächeln auf und nicke. "Ja... Tut mir leid Dad, dass du dir Sorgen gemacht hast. Wird nicht wieder vorkommen." verspreche ich ihm, aber tief immer inneren kann ich ihm das wirklich nicht versprechen. Das ist sicherlich nicht das letzte Mal gewesen, dass ich zu Derek's Loft fahre. Doch ich lasse mir nichts anmerken.

"Musst du jetzt zur Arbeit?" versuche ich einen Themenwechsel. "Ja, ich habe nur gewartet bis du nach Hause kommst. Du musst mir schließlich noch einiges über diese verdammten Arschlöcher, die dich entführt haben erzählen." meint er und legt einen Armen um mich und wir laufen Richtung Küche, wo noch das Frühstück für mich auf dem Tisch steht. "Setz dich erstmal hin und esse was zum Frühstück." meint mein Dad und wir nehmen alle am Tisch platz. Obwohl Frühstück ist das wohl schon lange nicht mehr. Immerhin haben wir es schon nach 2 Uhr Nachmittags. Ich muss wohl echt lang geschlafen haben, trotzdem fühle ich mich noch lange nicht richtig ausgeschlafen. "Willst du mir erstmal sagen, wo dieser Keller ist, von dem du gesprochen hast?" fragt er und wartet auf meine Antwort. Ich beschreibe ihn den Weg dorthin und währenddessen notiert er sich auf einem kleinen Notizblock einige Stichpunkte. "Gut. Ich hoffe ich werde das finden. Wenn nicht, dann rufe ich dich an." meint er und schließt den Notizblock.

Er steht auf und will sich schon auf dem Weg machen. "Wäre es nicht besser, wenn ich mitkommen?" schlägt Scott auf einmal vor. Dad schaut fragend zu uns. "Und wer passt dann auf Stiles auf?" fragt er schließlich. "Dad. Ernsthaft jetzt? Ich kann selber auf mich aufpassen." versuche ich mich zu wehren. "Ja, das kannst du. Das haben wir ja alle gesehen." sagt er und nimmt seine Autoschlüssel. Warum sich alle so viele Sorgen um mich machen, das verstehe ich nicht. Ich bin alt genug. Und ja ein paar Mistkerle haben mich noch vor einigen Stunden in ihrer Gewaltsam gehabt, na die sollen sich trauen noch mal wieder zu kommen. "Ach komm schon Dad. Ich bin keine 8 mehr." verteidige ich mich, denn das letzte was ich jetzt brauche ist ein Babysitter. "Gut, Scott kommt mit mir. Ein wenig übernatürliche Hilfe kann nicht schaden." meint er und Scott folgt ihm nach Draußen. "Passt auf euch auf." warne ich die beiden und sehe zu wie sie einsteigen und aus der Einfahrt fahren.

Ok, sie sind weg. Ich schließe die Tür wieder und gehe hoch in mein Zimmer. Als ich gerade über die Risiken nachdenke, die Derek ausgesetzt ist, wenn er es nicht daraus geschaft hat. Klingelt plötzlich die Haustür. Verwirrt sehe ich auf. Langsam bewege ich mich nach unten. Vorsichtig öffne ich die Haustür und atme erleichtert aus, als ich bemerke wer davor steht. Ich öffne die Tür komplett und lasse Lydia, Liam, Mason und Theo herein. "Leute! Was macht ihr hier?" frage ich verwundert. Sofort springt mir Lydia in die Arme. "Ein Glück. Du lebst." sagt sie und drückt mich fest. Dabei fallen ihre Erdbeerblonden Haare vor mein Gesicht. Vor ein paar Wochen hätte mich das noch zum glücklichsten Stiles im Universum gemacht, doch jetzt interessiert es mich nicht das Lydia Martin, die in der ich seit der 1. Klasse verknallt bin mich umarmt. Nein das tut es nicht mehr. Ich fühle rein gar keine verknallt-sein Gefühle für sie, stattdessen fühle ich diese Gefühle bei einem gewissen Wolf. Auch wenn mir das noch immer eine riesen Angst einjagt.

Vorsichtig drücke ich Lydia von mir weg. "Scott hat uns angerufen." antwortet Liam auf meine Frage. Naja irgendwie konnte ich mir das denke, dass sie mir jemanden zum Aufpassen schicken. Wäre ja auch zu schön gewesen. Trotzdem bin ich irgendwie froh, dass sie hier sind. Gemeinsam laufen wir ins Wohnzimmer. "Wie geht's dir?" fragt Lydia, als wir uns es auf der Couch bequem gemacht haben. "Gut!" antworte ich nur. Ich habe diese Frage langsam satt. In den letzten 24 Stunden habe ich diese Frage mindestens eintausend mal gehört. Jeder fragt wie es mir geht. Wie soll es mir schon gehen. Ich worde von üblen Typen entführt und bin ihnen zum Glück entkommen. Danke der Nachfrage. "Wir haben gehört, dass du Derek gefunden hast." sagt auf einmal Mason. Sofort sehe ich zu ihm auf. Derek! Und schon wieder beginnt das nervöse Herzklopfen. Ich kann wahrnehmen, dass Theo genauer darauf hört und sieht mich verwundert an.

"Theo! Lass das gefälligst!" sage ich mit laut warnender Stimme. "Was mach ich denn?" lacht er auf und erhebt unschuldig seine Arme nach oben. "Warum habt ihr ihn mitgebracht?" beschwere ich mich bei den anderen. "Er ist ein guter Beschützer!" wendet Liam ein. Da hat er recht, doch trotzdem rolle ich genervt meine Augen. Na super! Der Tag wird von Sekunde zu Sekunde immer besser. "Ok, was habe ich verpasst?" wechsel ich das Thema. "Eine menge Hausaufgaben und das wichtigste Lacrosse Spiel im ganzem Schuljahr." erklärt Lydia kurz. "Damit habe ich schon gerechnet. Kannst du mir die Hausaufgaben noch geben?" frage ich Lydia. Sie nickt sofort und kramt einen paar Hefte aus ihrer Tasche. "Und wie war das Spiel?" frage ich zu Liam. "Es war super. Wir haben natürlich gewonnen." verkündete er stolz. "Alles im Heft Seite 45 bis 50 und du musst einen Aufsatz über ein eigen gewältes Thema schreiben. Den Rest schicke ich dir später noch zu." erklärt Lydia und reicht mir einen Zettel mit den Hausaufgaben. Ich nehme ihr den Zettel ab und sehe verzweifelt darauf. Wie soll ich das denn alles noch aufholen?

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟ ᴛᴇɪʟ 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt