Chapter18||Hospital

627 41 15
                                    

𝐘/𝐧 𝐏𝐨𝐯

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, spürte ich etwas Weiches, was mich umhüllte. Es war federleicht und so viel bequemer als der Asphalt, aber mein Kopf tat so sehr weh, genauso wie meine Beine. Ich fühlte mich so schwer.

Als ich es schaffte meine Augen zu öffnen, erblickte ich direkt eine grelle weiße Decke. Ein kleines schmerzendes Seufzen verlies meinen Mund.

„Ich dachte schon, du wirst gar nicht mehr wach."

Semi? Warum ist Semi hier? Wie lange habe ich bitte geschlafen?

Ich setzte mich zu ruckartig auf, mir wurde direkt wieder schwindelig und ich fiel zurück ins Kissen. Ich blickte nach vorne und als ich all meinen Menschenverstand wieder zusammen hatte, stellte ich fest, dass ich wohl im Krankenhaus war.

Daraufhin schaute ich zu den Stühlen, wo eigentlich immer die Besucher saßen, doch da war kein Semi. Ist alles nur ein Traum gewesen und ich bin aus einem jahrelangen Koma auferstanden?

(Boa wie fies wenn die Story jetzt einfach so enden würde HAHHAAH)

Ich rieb mir die Augen und schaute diesmal zur anderen Seite. Semi war auch ein Patient. Was hab ich nur getan?

„Semi, sag mir bitte nicht, dass ich das war"

„Wenn ich sagen würde, dass du es nicht warst, würde ich dich anlügen."

Fuck! Er wird mich jetzt für immer hassen. Er tut immer alles für mich und ich verprügel ihn. Was bin ich nur für ein grausamer Mensch?

„Wein nicht, ich bin mit dem Gedanken darein dir zu helfen. Selbst wenn ich draufgegangen wäre."

Ich weine?

„Warum hast du das gemacht?" , sagte ich weinerlich „Du hättest ihn umgebracht und dein Leben wäre dann vorbei gewesen!"

„Ja, dann wäre es mein Schicksal gewesen!", meinte ich entsetzt.

„Dein Schicksal war es von mir gerettet zu werden. Auch wenn du es nicht gerne hörst!" er war so ruhig aber auch irgendwie passiv aggressiv. Warum hab ich einen Menschen, den ich ach so sehr liebe, so zugerichtet? Hier liegt aber noch was anderes in der Luft.

„Hör auf zu weinen man. Ich kann dich nicht umarmen, ich häng an dem Ding hier"

Zur Veranschaulichung hob er kurz seinen Arm hoch und man erkannte es deutlich.

„Was hab ich dir angetan?" Ich war total verlegen und wäre am liebsten sterben gegangen. Irgendwas beschäftigte ihn, er zupfte die ganze Zeit nervös an seiner Traininghose rum.

„Ich bin vor Schmerzen umgefallen, weil du mir eine reingetreten hast. Der Arzt meinte, ich könnte keine Kinder mehr bekommen."

Man was hab ich nur getan? Ich sollte aus seinem Leben verschwinden. Ich verstummte nur und versank vor Scham und Frust in meinem Kissen.

„Ich bin selbst Schuld man. Vielleicht ist auch alles gut und ich kann einfach jetzt erstmal nicht halt, du weisst, ehm-..." Ihm fehlten die Worte, genauso wie mir.

„Du bist doch bekloppt! Wie kannst du sowas nur machen? Du hättest mich einfach machen lassen sollen!", ich kann das alles nicht glauben!

„Man! Du hättest ihn umgebracht und dann? Dann wärst du in eine geschlossene Anstalt gekommen und die hätten dich Irre gemacht! Die hätten dir irgendwas gespritzt und dich Tag für Tag gequält und in den Selbstmord getrieben und ich hätte dann den Rest meines Lebens mit dem Gewissen leben müssen, dass ich was hätte tun können! Wäre dir das lieber oder was?"

Another Girl ⤿ e. semi x readerWhere stories live. Discover now