§23 Kapitel§

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P.o.v Naceur

Ich tauchte in der Nähe von dem Haus meiner Schwestern auf und sah mich im Wald um. Ich konnte nicht glauben das meine zwei Brüder es tatsächlich geschafft hatten meine Gefährtin, Amalia, gefangen zu nehmen. Ich vermochte mir gar nicht vorzustellen was Elja ihr antun würde und ob ich sie jemals wieder sehen würde. Ich vermisste sie jetzt schon und konnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ich liebte sie mit meinem ganzem Herzen und würde sie solange suchen bis ich sie gefunden hatte. Ich würd nicht zulassen das mein Bruder sie benutzten würde und sie missbrauchen würde. Ich würde Elja dafür töten was er ihr antun würde. Mark und Nicolai hatte ich schon getötet, er würde den beiden folgen. Ich schwor mir still und leise ihn solange zu suchen und dann so qualvoll zu töten wie er Frauen und Kinder leiden ließ. Doch jetzt musste ich erstmal meinen Schwestern die Ermordung meiner zwei Brüder beibringen. Den Tod von Nicolai hatten sie schon schwer aufgenommen und auch wenn sie wussten das ich es aus Not getan hatte, würden sie mir ebenso wie ich mir nie verziehen ihn getötet zu haben. Sie waren schließlich immer noch meine Brüder und wir haben sie trotz ihrer Taten geliebt. Ich seufzte leise und kehrte dann zurück zu dem Haus nachdem ich mir ein wenig Gedanken darüber gemacht hatte wie ich es ihnen erklären konnte.

Ich öffnete leise die Tür und sah auf dem Teppichboden in der Nähe zu einer Werwölfin. „Lucia.", flüsterte ich leise und schloss die Tür hinter mir. Die Werwölfin hob den Kopf und öffnete ihre Augen. Sie erhob sich auf ihre Beine und kam auf mich zu und wedelte freundlich mit dem Schwanz. Ich graulte ihr hinter die Ohren und strich ihr über das Fell und schloss kurz die Augen. Ich war erleichtert sie gesund zu sehen und fragte mich wie meine Schwestern und sie darauf reagieren würden. Mireya, Alazne und Cole würden bestimmt nicht so reagieren wie sie, da sie meine Brüder kannte und bestimmt froh war den loszuhaben der sie missbraucht und vergewaltigt hatte. Lucia knurrt leise was aber eher freundlich gemeint war und brummte dann. Ich ließ sie los und sah ihr hinterher. Sie ging in ihr Zimmer und kam zehn Minuten als erwachsene Frau zurück und umarmte mich freundlich. „Es ist schön dich wieder zusehen. Wie gehts dir und Amalia?", fragte sie. Ich drückte sie kurz und schwieg danach. „Naceur.", sagte sie ein wenig härter und stupste mich an. Ich seufzte leise und schob sie ein wenig weg von mich „Meine Brüder haben Amalia gefangen genommen, also sie ist von Elja gefangen genommen worden. Mark habe ich bei dem Angriff auf da Hexenreich getötet. Amalia ist auch eine Vampirin.", teilte ich ihr knapp mit. Die Frau sah mich überrascht an „Es tut mir leid, das mit Amalia. Ich weiß wie sehr du sie magst und wie viel sie dir bedeutet. Ich hoffe das du sie wieder findest." „Ich bin froh das du Nicolai und Mark getötet hast aber ich weiß nicht ob es der richtige Weg war. Schließlich waren sie deine Brüder und haben deinen Schwestern und dir etwas bedeutet. Ich weiß auch nicht wie deine Schwestern es aufnehmen werden doch ich hoffe das sie es dir verzeihen werden." Ich nickte kurz und hackte nach „Wo genau befinden sich meine Schwestern jetzt? Sind sie hier oder woanders?" „Sie sind in ihren Zimmern. Sie werden sich bestimmt freuen dich wieder zu sehen aber ich habe Angst wie sie drauf reagieren werden wenn du ihnen davon erzählst was passiert ist."  Ich rieb ihr durch die Haare „Ich weiß, ich weiß, ich hoffendes sie mir vergeben können, aber ich muss es ihnen jetzt mitteilen. Ich kann ihnen nicht verschweigen was passiert ist. Was geschehen ist geschehen, ich weiß nicht ob sie mich noch mögen werden aber ich werde keine Geheimnisse vor ihnen haben." Lucia nickte und drückte meine Schulter „Ich wünsche dir viel Glück und hoffe das deine Schwester es verkraften werden." Ich nickte und verabschiedete mich dann von ihr bevor ich mich auf den Weg machte zu meinen Schwestern und klopfte vorsichtig an dem Tür wo die drei gerade waren.

„Herein.", sagte Mireya. Ich atmete tief durch und drückte die Türklinke runter bevor ich hinein trat. „Nac.", rief Mireya freundlich und sprang auf und umarmte mich. Ich legte vorsichtig meine Arme um sie und drückte sie an mich „Wie geht es euch.", wollte ich wissen und lächelte sie vorsichtig an. „Gut, wir haben mit unseren Verbündeten geredet während du im Hexenreich warst. Wie ist es eigentlich dort und was ist passiert? Hast du eigentlich etwas von Mark oder Elja gehört? Niemand regt sich mehr bei den Verbündeten von ihnen. Hast du etwas Neues erfahren was uns noch helfen könnte heraus zu finden wo  die Frauen und Kinder sind? Und wo sich Mark und Elja aufhalten?" Ich seufzte „Es gibt schlechte Neuigkeiten. Und es tut mir leid es sich euch jetzt erzählen muss aber es ist die Wahrheit." „Was genau meinst du?", mischte sich Alazne ein und sah mich genauso wie unsere andere Schwestern fragend an. Ich setzte mich auf den Sessel und fing an zu erzählen „Ihr wisst ja alle das Lya vor einigen Wochen Geburtstag hatte, an dem Abend habe ich Amalia, die inzwischen meine Gefährtin ist, dazu gebracht sie zu verwandeln. Sie ist vor drei Tagen aufgewacht und ist eine frisch verwandelte Vampirin. Wir lieben uns und gehören zusammen. Dem Hexenreich geht es gut, sie leben gerade Erich in Frieden, machen sich aber Sorgen um Rhea und einige wenden sich schon von dem Reich ab wenn wir sie nicht langsam finden werden. Ich danke euch übrigens das ihr mit unseren Verbündeten weiterhin Kontakt haltet. Doch jetzt zum unschönen Teil. Gestern haben unsere Brüder also Mark und Elja das Hexenreich angegriffen und so die Königin, den König und mich raus geholt und uns abgelenkt während sie Amalia gefangen genommen haben. Ich war so wütend auf meine Brüder das ich Mark den Kopf vom Körper getrennt habe, also ihn getötet habe." Gestockt starten sie mich an. Sie konnten nicht fassen was ich ihnen erzählt hatte und senkten traurig die Köpfe „Aus Notwehr oder aus Wut?", fragten sie mich. Ich nickte langsam „Beides, erstens war ich wütend, da sie Amalia, meine Gefährtin, gefunden und gefangen genommen haben und zweitens ist es so das ich mir vorgenommen hatte unser Brüder zu vernichten , da sie die Welt vernichten werden." Cloe kam auf mich zu und gab mir eine Backpfeife „Wie konntest du nur? Sie sind immer noch unsere Brüder und wir lieben sie, selbst du. Und du weißt wie wichtig sie und sind!", fluchte sie wütend und schubste mich zurück. Auch Alazne und Mireya sahen mich funkelnd an. Ich seufzte leise „Es tut mir leid, Cloe, Alazne und Mireya, aber ich  wollte immer nur Amalia beschützten, das war mein einziges Ziel. Ich wollte Mark nicht töten sondern die ganze Zeit nur die Hexen beschützen und meine Gefährtin! Versteht ihr das denn nicht? Ich liebe sie und wollte sie in Sicherheit haben." Meine zwei Schwestern knurrten leise „Wir wissen wie wichtig sie dir ist aber unser Bruder ist uns wichtig und wir hatten immer ich die Hoffnung das er sich ändert. Du hast alles zunichte gemacht." „Bruder es wäre besser wenn du gehen würdest.", meinte Mirey auf einmal und sah mich eindringlich an. Ich öffnete die Tür zum Balkon und sprang runter und verschwand im Wald. Meine Schwestern sahen mir hinterher und schüttelten nur den Kopf während ich im Wald verschwand.

Ich war einige Zeit unterwegs als ich Wolfsgeruch wahrnahm. Ich erhob mich blitzschnell und drehte mich um „Uran.",fauchte ich wütend und starrte ihn an. Er war ein Ur-Werwolf, das wusste ich und ich wusste das er gefährlich war denn ich hatte schon mit ihm zu tun gehabt. „Was machst du und was hast du vor?" Der Ur-Werwolf grinste mich an und zeigte seine Zähne „Es ist schön dich wieder zu sehen Naceur. Hast du nicht erwartet da sich noch lebe?" Ich schüttelte den Kopf „Nein habe ich nicht, ich habe nämlich gesehen wie das Haus und du explodiert seid. Wie kannst du noch leben?" Er lachte und kam auf mich zu „Es ist schön zu hören das du meine Lüge geglaubt hast. Und ich habe gedacht du hast gemerkt das ich noch lebe und dich jage. Aber anscheinend waren meine Werwölfe nicht gut genug um sich dir zu zeigen." Ich fluchte und kam auf ihn zu und stand nur noch eine Armweite von ihm entfernt „Nein habe ich nicht, da ich Vampire um mir habe die mich beschützen und für mich mein Leben geben. Also Uran was möchtest du hier?" „Dir drohen, wenn du mich suchen solltest werd dich alles töten was dir am Herzen liegt, auch deine kleine wunderbare Gefährtin..." Ohne ein weiteres Wort stürzte ich mich auf ihn „Wag es Amalia etwas zu tun und du wirst sterben, schneller als du denkst. Auch wenn du keine Angst vor mir hast werde ich mich dir nicht beugen. Du wirst keine Bedrohung für mich." Er lachte nur und drückte mich nun selbst auf den Boden.

Wörter: 1535
Wie fandet ihr es? Das Gespräch geht in Kapitel in Kapitel 25 weiter

Kings MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt