Kapitel 6

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Samstag

Ich saß also vor Tyler's Tür und wartete, dass jemand sie öffnet, doch anscheinend war niemand Zuhause.

Nach 10 Minuten warten wollte ich gerade rüber in mein Haus gehen, da wurde die Tür hinter mir aufgerissen und ich erschrak. "Omg erschreck mi-" ich musste mitten im Satz abbrechen, da ein Tyler mit Handtuch um die Hüfte und nassen Haaren vor mir stand. Mein Blick fiel sofort auf seine Muskeln und das Sixpack.

Heilige scheiße

Er räusperte sich kurz. "Willst du reinkommen oder weiter starren ?" fragte er und ich schaute schnell woanders hin.

Ich ging rein und Tyler verschwand in seinem Zimmer, um danach mit einem Shirt und einer Jogginghose sich zu mir auf die Couch zu setzen.

„Willst du was zu trinken oder so ?" Ich nickte und wir gingen zusammen in die Küche. Wir setzten uns mit den Gläsern an die Kücheninsel.

"Ok wollen wir uns gegenseitig abwechselnd Fragen stellen ?" er nickte und wir stellten Fragen wie Lieblingsfarbe, Lieblingstier und so weiter.

"Hast du mal daran gedacht wieder einen Schritt aufs Eis zu wagen ?" fragte er nach ein paar Runden. Ich erstarrte plötzlich am ganzen Körper und wendete meinen Blick ab.

"Schon ich-" flüsterte ich und er unterbrach mich gleich wieder, da er anscheinend nicht merkte das ich nicht drüber reden möchte.

"Also hast du nicht etwas Sehnsucht, wir waren ein perfektes Paar und das könnten wir auch wieder sein. Gib nicht auf nur wegen dem Unfall und-" ich spürte Tränen in meinen Augen und sah wieder die ganzen Bilder vor mir.

"Jayden hör auf !" rief ich ihm zu und die erste Träne rollte meine Wange entlang. Erst jetzt bemerkte er mich und sah zu mir. "Oh scheiße. Riley es tut- fuck ich wollte nicht-" versuchte er die Lage zu retten, doch ich stand auf und wollte gerade gehen.

"Warte" er sprang von der Couch und drehte mich zu ihm. "Riley ich wollte dich nicht zum weinen bringen. Es tut mir leid. " Ich schluchzte und in der nächsten Sekunde wurde ich in eine Umarmung gezogen.

Ich ließ meinen Tränen freien lauf.

***

Anscheinend bin ich gestern, in Jaydens Armen eingeschlafen, da ich morgens in einem Bett aufgewacht bin.

Ich schaute mich verschlafen in dem Raum um und stellte fest, dass es Jaydens Zimmer ist.

Ich rieb mir kurz über meine Augen und stand dann auf, um ihn zu suchen.

Als ich die Treppen runter lief kam mir der Geruch von Pancakes entgegen. Ich lief in die Küche und sah einen Jayden in Hoodie und Jogginghose vor dem Herd.

„Guten morgen, hast du hunger ?" fragte er und drehte sich, mit der Pfanne in der einen Hand und dem Pfannenwender in der anderen, zu mir. Ich nickte und setzte mich an den schon gedeckten Tisch.

Er kam nach kurzer Zeit mit einem Teller voller Pancakes, setzte sich vor mich an den Tisch und wir fingen an zu essen.

„Riley ich.. wollte mich nochmal bei dir entschuldigen wegen Gestern. Ich wollte das nicht." entschuldigte er sich und sein Blick lag auf mir. Ich schaute zu ihm „Ist schon ok" antwortete ich knapp und aß weiter.

Wir redeten noch etwas und machten dann zusammen den Abwasch.

Ich verabschiedete mich von ihm und ging nach Hause.

Dort angekommen sprang ich kurz unter die Dusche und zog mir meinen Pyjama an.

Ich machte noch die restlichen Hausaufgaben, bis ich eine Nachricht von Tyler bekam, dass er spontan zu mir kommt und paar Sekunden später klingelte es an der Tür. Ich stand auf und bemerkte erst als es zu spät war das ich ja meinen Pyjama anhabe.

Tyler schaute mich von oben bis unten lachend an. "Sexy Einhorn-Pyjama." lachte er. Ich schlug ihm auf die Schulter "Arsch. Willst du reinkommen oder weiter lachen ?" Nachdem er sich beruhigt hatte lief er schnell in mein Zimmer. "Hey was wird das ?" fragte ich als er sich auf mein Bett schmiss, sich Snacks von meinem Tisch schnappte und Netflix anmachte. "Lust auf einen Filme Abend ?" fragte er und suchte schon nach einem Film. Ich nickte und setzte mich neben ihn.

Der Film war zu ende und ich schaltete den Fernseher aus. "Tyler, was ist passiert ?" fragte ich und drehte mich in seine Richtung, er jedoch mied mein Blick. Schon seit dem der Film begonnen hatte war er so abwesend.

Eine lange Zeit sagte keiner von uns beiden etwas und ich dachte schon er lässt es ganz, da seufzte er "Meine Eltern... Sie sind gestern zu mir gekommen und wollten mit mir reden, doch ich.." seine Stimme brach gegen ende und ich nahm ihn in den Arm.

Auch wenn ich nicht weiß was passiert ist, kann ich mir denken das es nichts gutes ist. "Hey alles ist gut, du kannst gerne hier bleiben wenn du willst und rede mit mir falls etwas sein sollte." Er beruhigte sich und wir machten zusammen Abendessen. den restlichen Abend sprachen wir das Thema nicht mehr an.

***

Am nächsten morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Ich wollte mich gerade umdrehen um das nervende teil auszuschalten, da stieß ich gegen etwas großes muskulöses und ladende mit einem dumpfen knall auf dem Boden. "Argh scheiße" fluchte ich und stand mit einem schmerzenden Rücken auf.

Dann fiel mir auf das ja Tyler bei mir schlief, welcher weiterhin friedlich vor sich hin träumte.

Der schläft fest wie ein Stein. Mann könnte Amoklaufen und er würde weiter pennen.

Ich schaltete meinen Wecker aus und rüttelte dann Tyler wach.

Im Bad wusch ich mir mein Gesicht und putze Zähne. Bevor ich runter ging machte ich noch meine Haare ordentlich und zog mir Kleidung an.

Ich nahm meine Tasche, ging runter und zog mir gerade meine Schuhe an. Tyler kam auch und wir gingen raus. Er holte die beiden Mottorad Helme und stieg auf. Ich setzte mich hinter ihn und wir fuhren zur Schule.

Keiner von uns hatte bis jetzt was gesagt. Als wir an der Schuler ankamen, zog ich den Helm ab und wollte gerade zur Klasse gehen.

"Hey ! Rileylein bekomme ich etwa keinen Abschiedsbussi?" schmollte Tyler und zeigte auf seine Wange. "Nenn mich nicht so und nein heute leider nicht" lachte ich und tat als würde er mir leid tuen. "Eyy ! Madame schon vergessen wir haben heute die selben Kurse" brüllte er mir zu und rannte mir hinterher. "Oh voll vergessen. Na dann beeil dich mal" ich kassierte einen genervten Blick von ihm und grinste.

Dancing on IceWhere stories live. Discover now