Kapitel 2

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Draco

Grinsend verabschiede ich mich leise von Dad, denn dieser hat mir schnell diese bestimmte Eis besorgt und her gebracht. Nun verschließe ich die Tür wieder hinter ihm. Ich möchte Gellert nur ungern hier festhalten, doch seine ständigen Aussagen, dass er von hier ohne zurückzublicken verschwinden wird und sein mir aus dem Weg gehen. Lassen mir kaum eine andere Wahl. Nun ist es lange genug nach seinem Willen gegangen. Ich habe ihm lange genug Zeit gelassen. Nun werde ich handeln. Allerdings erst, wenn er wieder aufwacht. Denke ich mir, während ich auf ihn herab blicke. Ich sitze leicht angelehnt am Kopfteil des Bettes, und halb nackt im Bett. Gellert liegt auf mir, mit seinem Kopf fest an meine Brust gedrückt. Sein Fuß liegt quer über meine und seine Hand umklammert meinen Bauch. Das sieht so süß aus. Ich wünsche mir so sehr, dass ich ihn behalten kann. Das ich ihn von mir überzeugen kann. Seufzend schlinge ich meine Arme fester um ihn und döse noch etwas vor mich hin. Allerdings nicht ohne einen Alarmzauber auf Gellert zu legen. Ich möchte es nicht riskieren, dass er versucht zu fliehen, während ich da noch schlafe. Wäre nicht so gut, zumindest für mich und mein Vorhaben nicht.

Gellert

Grummelnd strecke ich mich und genieße die wärme unter mir. Tief atme ich ein. Hm, dieser liebliche Geruch. Er gefällt mir, verspricht wärme, liebe, Geborgenheit und Sicherheit. Doch wieso riecht es hier so? Das rieche ich doch immer nur, wenn Dra! Oh Gott! Draco, er muss hier irgendwo in der Nähe sein, sonst würde ich ihn nicht riechen. Wahrscheinlich belagert er meine Tür, meine Nase war schließlich schon immer sehr gut und ich bin dazu in der Lage Gerüche über Meilen noch wahrzunehmen. Genau! Das muss es sein. So habe ich nämlich noch eine Chance, vor ihm zu flüchten. Zuerst lege ich einen Silenzio über die gesamte Wohnung, dann dusche ich mich, esse etwas. Schnappe mir meinen bereits gepackten Koffer und verschwinde durchs Fenster. Dann springe ich einfach in ein anderes Land. Gedacht ge...ähm nicht getan. Denn als ich meine Augen aufschlage, muss ich zu meinem entsetzen feststellen, dass Draco nicht vor der Tür ist. Sondern halb nackt hier in meinem Bett und ich fest in seinen Armen. "Oh mein Gott, Nein! Nein, nein, nein!" rufe ich aus. Springe hysterisch auf und renne zur Tür, doch diese ist zu, genau wie sämtliche Fenster. Und ein apparierschutz liegt auf der Wohnung. So stark ist nur eine hier, und das ist Cristal, die Drachin. Na toll, jetzt hat die sich auch schon gegen mich verschworen und hält mich hier mit Draco fest. Super! Wie komme ich hier nun wieder weg?

Draco

Stumm beobachte ich einen panischen Gellert. Hätte ich das doch nicht tun sollen? Doch Nicholas meinte, das sei der beste Weg um zu Gellert durchzudringen. Er braucht eine konsequente, aber liebevolle Hand. Nicholas meinte auch, dass ich perfekt für Gellert sei. Doch ich bin mir nicht sicher. Wie soll das nur werden, wenn er immer so panisch wie jetzt auf mich reagiert? Wenn ich immer seinen Fluchtinstinkt triggere? Wie? Wie nur? "Hey, ich bin hier um mit dir zu reden. Aber zuerst lass uns dich baden." sage ich sanft, aber bestimmt. Dad meinte mal, viel warmes Wasser und sanfter Rosenduft macht alles besser. Ohne auf eine Reaktion von ihm abzuwarten, geschweige denn auf seinen entsetzten Gesichtsausdruck zu achten. Stehe ich auf, gehe auf ihn zu, lasse mithilfe eines Zaubers, ein warmes Roßenbad ein. Hebe ihn hoch, ziehe uns beide magisch aus und setze mich mit ihm in die volle Wanne. Er versteift sich, und will weg. Doch das lasse ich nicht zu und beginne langsam und sanft ihn zu waschen.

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