Kapitel 1 Normaler Morgen

1.6K 51 7
                                    

Es war mal wieder ein ganz normaler morgen im Hawkins Labor. Als erstes wurde Frühstück in mein Zimmer, oder wie ich es gerne nenne Zelle gebracht. Das mit liebe drauf geklatschte Brot und die daneben liegende Scheibe Käse, sah ich jeden Morgen vor mir. Seit vor ein paar Jahren meine Beste Freundin und auch Schwester Eleven von diesem schrecklichen Ort geflüchtet war, lebte ich auch in der Hoffnung hier weg zu kommen, aber vergebends. Ich habe nie wieder was von ihr gehört, bis auf, das sie vor zwei Jahren mit ihren wohl neuen Freunden, das alte Labor fast zerstört hatte und das damals geöffnete Tor wieder geschlossen hatte. Das hatte Papa damals gar nicht gefallen und an wem wurde die Wut ausgelassen, richtig an der ein Jahr jüngeren Schwester, die natürlich am meisten dazu konnte.

,,Nine" hörte ich eine Stimme hinter mir. Langsam drehe ich mich um, um dann die Person, die jeder mit dem Namen Papa ansprach und die Person, die ich am meisten hasste, weil sie mir meine Schwester genommen hat, zusehen. ,,Ja?" Fragte ich mit einem leicht genervten Ton. ,,Wir brauchen deine Hilfe, glaubst du, du kannst uns helfen." Ich stand auf und ohne zu antworten ging ich auf ihn zu. ,,Das freut mich." gab er mit einem grinsen von sich und verließ den Raum, ich folgte ihm mehr oder weniger freiwillig. Die beiden Wachen die neben mir liefen gaben mir immer das Gefühl ein Straftäter zu sein. Früher waren Eleven und ich immer zusammen geholt worden, da wir die gleichen Kräfte haben. Mir wurde immer gesagt lerne von ihr, also stand ich jedes Mal verängstigt in einer Ecke und beobachtete Eleven, während sie von Papa und anderen Ärzten gequält wurde.

Jedes Mal nahm Eleven mich an die Hand und gab mir das Gefühl von wenigstens ein bisschen Sicherheit. Seit dem sie weg war wurde dieser ganze Druck auf mich übertragen. Papa brachte mich in einen Raum mit einem Tisch, auf dem sich eine Cola Dose befand. ,,Setz dich." er zeigte auf den einzigen Stuhl im Raum. Missmutig ließ ich mich auf den Stuhl fallen und betrachtete meine Akte, die sich am Tischende befand.

Name : Nine
Erkennungszeichen: 009 linker unter Arm
Größe: 165cm
Gewicht: 45kg
Alter: 15 Jahre
Geburtstag: 02.08. 1972
Verwandte: Schwester Eleven (geflüchtet)
Als ich das Wort geflüchtet hinter dem Namen meiner Schwester las, füllten sich meine Augen mit Tränen. Wie konnte sie damals ohne mich gehen. Sie war immer für mich da und dann ließ sie mich hier alleine.

Unter dem geschriebenen befand sich noch ein Bild von mir, welches aber schon mehr als 3 Jahre her war, es ist kurz nachdem El verschwunden war geschossen worden. Auf dem Bild bin ich kleiner dünner und meine Haare sind auch noch kurz. Mittlerweile gingen meine Haare mir bis zu Brust, da ich nach einer langen Diskussion, die Erlaubnis bekam, sie wachsen zu lassen.

,,Nine", Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen ,,Finde bitte diesen Person für uns und merke dir was sie sagt und wo sie ist!" Ich nickte und schaute mir das Foto an. Sofort schossen mir wieder Tränen in die Augen, es ist Eleven die glücklich lächelte und rings um von ihren Freunden umgeben war. Sie sah so glücklich aus und ich... ,,Nine? Fang bitte an." sagte eine Stimme durch einen Lautsprecher, der oben an der Decke angebracht war.

Ich fing an mich auf Eleven zu konzentrieren. Auf ihre mittlerweile Brust langen, braunen Haare und ihre braunen Augen. Ich spürte wie sauer ich auf sie war, mich alleine gelassen zu haben aber gleichzeitig vermisste ich sie sehr dolle.

Als ich meine Augen wieder öffne bin ich in der gewöhnten schwarzen Umgebung, in der ich immer war, wenn ich jemanden ausspionieren sollte. Nicht weit weg von mir war eine Grasfläche auf der sechs Jugendliche saßen. Ich kannte sie, es waren Eleven und ihre Freunde vor einem komischen Mast. Sie lachten und sahen glücklich aus. El lag angelehnt an einem Jungen mit schwarzen Haaren und nahm seine Hand. Neben ihnen befanden sich ein dunkelhäutiger Junge, der ein Mädchen mit roten langen Haaren auf dem Schoß hatte und sich an den Jungen kuschelte. Außerdem waren auch noch ein kleiner dünnerer Junge mit braunen Haaren und ein Junge mit locken und einer Kappe auf dem Kopf da. In seiner Hand hielt er ein Funkgerät.

Der Junge der anscheinend zu El gehörte schien sich über irgendwas auf zu regen um es zu verstehen musste ich näher heran gehen ,,Nancy nervt so krass! Jeden Tag ist sie gefühlte 10 Stunden im Bad und mom sagt noch nicht mal was dagegen." Fluchte er. ,,Und Erika nimmt immer meine Sachen und geht ohne meine Erlaubnis in mein Zimmer." schloss der dunkelhäutige Junge sich an. ,, Sei froh das ihr keine Geschwister habt." Diese Aussage schien an Eleven und den Jungen mit den Locken gerichtet zu sein. Es traf mich wie ein Schlag ins Herz, sie schien noch nicht mal von mir erzählt zu haben. All diese verdammten Jahre hatte ich Hoffnung, das sie mich retten kommt, alles vergebens sie wäre nicht gekommen.

,,Ich... ich habe eine Schwester." stotterte sie. ,,Was!" Ihre Freunde sahen sichtlich geschockt aus. ,,Sie heißt Nine. Ich hab sie damals alleine zurück gelassen und bin abgehauen. Sie war damals neun und ich hab sie einfach zurück gelassen. Ich wollte sie holen aber wie. Wahrscheinlich hasst sie mich." Mit dem letzten Satz liefen ihr immer mehr Tränen über die Wangen. Der schwarzhaarig Junge umarmte sie und versuchte sie zu trösten. Auch keiner der anderen sagte noch etwas.

Ich wollte sie umarmen, ihr sagen das ich sie nicht hasste  und sie einfach wieder sehen. Ich kniete mich vor El und versuchte  nach ihr zu greifen, doch sie fing an sich aufzulösen, genau wie alles andere und das nächste was ich sah, ist der leere weiße Raum, den ich auch über alles hasste. Ich hasste alles hier jeden einzelnen Fleck. ,,Was hat sie gesagt Nine?" Fragte Papa mich. ,,Nichts sie saß nur da." ,,Wo ist da?" ,,Keine Ahnung." ich wusste genau, dass wenn ich die Wahrheit sagen würde, sie El suchen und versuchen würden sie wieder zu bekommen. Nein das wollte ich nicht es reichte, wenn ich ein scheiß Leben hatte, sie sollte in Ruhe mit ihren Freunden leben.

,,Ok das reicht bringt sie zurück." War der nächste Satz den ich war nahm und an jeder Seite zwei Hände die mich gewalltvoll mit zogen. Mein Schreien, schlagen und treten brachte auch nicht viel und so landete ich wie immer zurück in meiner Zelle.

Es vergingen Stunden, bis sich die schwere weiße Tür wieder öffnete und in Mann mich packte und mit in einen anderen Raum zog. Hier war ich noch nicht und in der Mitte befand sich ein großer Tank. ,,Nine finde diesen Mann, er befindet sich auf der anderen Seite." ,,andere Seite?" fragte ich nach, bekam aber keine Antwort. In einem alten rostigen Taucheranzug wurde ich auf den Boden des Tanks gebracht.

Ich befand mich wieder in der schwarzen Umgebung und sah den Mann den ich suchen muss. Plötzlich wurde er von etwas angefallen, etwas was aussah, wie ein Monster und es zerfleischte ihn praktisch . Als das Monster weg war, versuchte ich ihm zu helfen, doch bei diesem Anblick bekam ich Panik und lande zurück im Tank. Durch das Wasser bekam ich noch mehr Panik und versuche durch schreien und treten zu symbolisieren, das ich raus wollte. Endlich wurde ich zurück gezogen.

,,Was ist passiert." wurde ich von unten gefragt. ,,Monster, zerfleischt, Tod!" Waren die einzigen Wörter, die ich außer Atem und in der Panik raus bekam. ,,zurück bringen" ist das letzte was ich hörte, bevor ich wieder aus dem Raum gezogen wurde.

Ich versuchte mich zu währen und trat und schlug. Einer der Wachen ließ meinen Arm los. ,,Nicht näher kommen." Schrie ich und ließ die Wachen um mich herum in die Luft schweben. Sie hatten mir und El wehgetan, sie hatten so vielen weh getan. Mit diesem Wissen schleuderte ich sie gegen die Wand, sodass sich keiner mehr bewegte. Das ist meine Chance, also rannte ich los, die vielen Treppen hinunter, durch die langen Flure und schließlich aus dem Labor hinaus. Ich rannte immer weiter bis ich schließen keinen Plan mehr hatte wo ich war.

Es war dunkel und das einzige, was zu sehen war, war ein kleines Licht einer Hauslampe, dem ich nun folgte. Schließlich kam ich an dem Haus an und schaute durch ein Fenster, wodurch man in das kleine gemütlich Wohnzimmer gucken konnte. Auf dem Sofa saß eine Frau in einer Wolldecke eingewickelt, neben ihr ein dünner, kleinere Junge mit braunen Haaren, der mir bekannt vorkam. Jetzt fiel es mir ein! Er war einer von Elevens Freunde.

Zu meinem Pech fing es auch noch an zu schneien, was im Winter nicht ganz untypisch war. Ich starrte immer noch durch das Fenster, bis die Frau mich glaube ich entdeckte und auf stand. Sofort ließ ich mich auf meine Knie fallen in der Hoffnung, dass sie nicht zu mir kommen würde.

Das erste Kapitel meiner Stranger things ff. ich hoffe sich gefällt euch.
Kritik könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben, würde mich freuen.☺️
~💗

Don't let me down (stranger things ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt