Kapitel 14

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Ich zog also das Kleid an das Maxi mir eben in die Hand gedrückt hatte und im nächsten Moment verschwand ich auf der anderen Seite des Flurs im Badezimmer. Nach einem schnellen Blick auf die Uhr bemerkte ich das ich kaum noch Zeit hatte also bürstete ich mir meine Haare nur schnell durch und schminkte mich dezent. Auf die Sekunde genau klingelte es dann auch schon an der Tür und ich machte mich schnell auf den Weg. Mit einem breiten grinsen im Gesicht öffnete ich die Tür. Allerdings verzog sich meine Miene recht schnell wieder als ich sah das es nicht Markus war.

„Hallo mein Schatz! Alles Liebe und Gute zum Geburtstag wünsche ich dir! Lass dich doch mal drücken!" Es war meine Mutter und im nächsten Moment wurde ich doller als mir lieb war an sie gedrückt. „Eh ja danke Mama." Mehr bekam ich nicht raus und zu meinem Glück kam Jasmin nun und rettete mich indem sie meine Mutter ansprach. Sie ließ mich los und die beiden gingen in den Garten wo auch mein Vater sowie Nerv bereits auf alle Gäste warteten. Ich war nun gerade dabei meine Schuhe anzuziehen als ich hörte wie Maxi die Treppen runter kam.

„Hier Schwesterchen ich hab noch ein Geschenk für dich, ist von uns allen. Wir wollten dir das eigentlich gestern Abend geben aber du hattest es ja plötzlich sehr eilig..." Er began zu lachen und drückte mir ein Päckchen in die Hand. Ich nahm es an mich aber legte es kurz auf dem Boden ab um meine Schuhe fertig anzuziehen. Danach griff ich wieder nach dem Päckchen, richtete mich auf und öffnete es. Zum Vorschein kam ein schwarzer Mannschaftshoodie auf welchem hinten "Lilli die flinke Prinzessin" stand. „Wow danke Maxi, ich liebe ihn!" Ich legte ihn zusammen und brachte ihn dann auf den Tisch im Wohnzimmer wo komischerweise immer alle Geschenke gesammelt werden.

Ich ging zu Maxi und umarmte ihn, doch dann drückte er mir noch eine kleine Schachtel in die Hand. „Und ich hab natürlich auch noch was für dich." Er lächelte mich an und ich öffnete gespannt die Schachtel. In ihr befand sich ein Armband. Ich holte es raus und laß was drauf stand. "Mit allem was ich habe..." Ich schaute zu Maxi und er hielt mir seinen Arm hin. Er trug genau das gleiche Armband, auf seinem stand bloß etwas anderes "...und was mir etwas bedeutet!" „Jetzt sind wir immer miteinander verbunden."  Er stand einfach vor mir und lächelte mich an, so hatte ich ihn noch nie gesehen. Ich wollte mich gerade erneut bedanken doch dann klingelte es an der Tür und ich lief hin. Auf dem Weg dort hin band ich mir das Armband um.

Leider war es auch diesmal nicht Markus der an der Tür geklingelt sondern nur der Rest meiner Familie. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis jeder mir gratuliert hatte und an mir vorbei in den Garten gestiefelt war. Nun saßen wir alle im Garten und mein Dad war dabei allen etwas zu trinken zu besorgen, weshalb er und Jasmin in der Küche waren, als jemand durch die Forte am Haus vorbei in den Garten kam.

„DA! EIN EINBRECHER!" Schrie mein Opa plötzlich und zeigte mit seinem Finger in die Richtung. Nun schauten alle geschockt dort hin. Maxi, Nerv und ich erkannten die Person natürlich und begannen zu lachen und unsere Familie verstand gar nichts mehr. Ich beruhigte mich wieder und lief schnell los. „MARKUUUUS!" Schrie ich kurz bevor ich gegen ihn sprang um ihn zu umarmen. Er schaffte es tatsächlich mich rechtzeitig zu packen und drehte sich mit mir einmal im Kreis.

Er stellte mich wieder ab und wir guckten uns tief in die Augen. „Tut mir leid wegen meinem Abgang heute morgen, mir ist das erst aufgefallen als ich zuhause war und ich hatte schon Angst das du nicht kommst..." Leicht traurig guckte ich ihn an. „Darf ich oder soll deine Familie nichts wissen?" Ich drehte mich halb um, Markus Hände lagen immer noch auf meinem Rücken. Dad und Jasmin waren mittlerweile auch wieder im Garten und nun schauten alle still und gespannt in unsere Richtung. Bevor ich Markus antwortete drehte ich mich wieder zu ihm und guckt ihm tief in die Augen. „Die dürfen das wissen, früher oder später würden sie es eh erfahren also..."

Eigentlich wollte ich noch weiter reden doch ich konnte nicht denn Markus löste seine Hände plötzlich von meinem Rücken. Dann platzierte er meine auf seiner Brust und seine in meinem Gesicht und dann küsste er mich einfach vor meiner Familie die ich in diesem Moment einfach ausblendete. Der Kuss war diesmal viel länger und intensiver als der von gestern Abend. Unterbrochen wurde er dann allerdings durch meine Mutter die mich plötzlich von ihm weg zog.

„Was fällt dir eigentlich ein dich hier so an meine Tochter ran zu machen! Lass gefälligst die Finger von ihr, hast du verstanden?! Ich verbiete dir jeden weiteren Kontakt zu diesem Jungen hast du gehört Lilli?" Fing sie plötzlich an zu schreien. Ich riss mich von ihr los und lief wieder zu Markus in die Arme. Zum Glück kamen jetzt mein Dad und Maxi und beförderten sie aus dem Garten und durchs Haus wieder nach draußen.

„Wow tut mir echt leid, ich hatte keine Ahnung das sie so reagiert..." Sagte ich zu Markus als die drei verschwunden waren. „Hey alles gut, da kannst du doch nichts für." Markus drückte mich fester an sich. „Lilli willst du uns deinen neuen Freund nicht mal vorstellen? Scheint ja doch kein Einbrecher zu sein!" Gab mein Opa plötzlich von sich. So löste ich mich wieder von Markus und wir setzten uns mit an den Tisch. Maxi und mein Dad kamen auch kurze Zeit später und ich stellte dem Rest meiner Familie Markus vor. Zu meinem erstaunen verstanden sie sich alle blendend mit ihm. Ich hatte fast das Gefühl am Ende des Tages mochte sie ihn mehr als mich aber das ist natürlich nur ein Spaß.

Nachdem meine Familie am frühen Abend wieder komplett verschwunden war, war Markus der einzige der noch da war. „Also wenn du willst kannst du heute Nacht auch hier schlafen Markus, vorausgesetzt du schläfst bei Maxi im Zimmer!" Gab mein Vater plötzlich von sich und Markus stimmte freudig zu. Wow was war mit meinem Dad passiert, bis jetzt hatte er immer probiert alle Jungs so weit es geht von mir fern zu halten und jetzt auf einmal das? Dafür das meine Mutter mir vorhin so schlechte Laune bereitet hatte, würde es dank meinem Dad doch noch ein schöner Geburtstag.

Markus und ich saßen noch lange Zeit draußen in der Hängematte und sprachen. Wir hatten ja auch einiges nach zu holen da wir in den letzten Wochen leider nicht all zu viel miteinander geredet hatten. Wir gingen rein als Jasmin und Dad bereits im Bett lagen und deswegen schlich ich mich ebenfalls mit zu Maxi ins Zimmer, hat ja niemand behauptet das ich das nicht darf haha. Und so lagen Markus und ich Arm in Arm auf einer Matratze in Maxis Zimmer und schliefen dort so ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 12, 2021 ⏰

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Lilli und der Unbezwingbare || MARKUS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt