Kapitel 16

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Am nächsten Tag war wieder genau die gleiche Routine. Aidan und ich fuhren nun zur Arbeit. Ich machte meine Arbeitszeiten und stieg dann wieder in mein Auto, um Amelie vom Kindergarten abzuholen. Ich fuhr los. Vor ihrem Kindergarten stieg ich natürlich aus und lief rein.

Irgendwas war ganz komisch. Ich schaute mich um, und konnte Amelie nicht sehen. Versteckte sie sich? Auch bei ihren Freundinnen war sie nicht. Verwirrt schaute ich rum.

„Hey eh...wo ist meine Tochter Amelie? Sie ist nicht bei ihren Freundinnen" fragte ich nun die zuständige Erzieherin. Sie drehte sich zu mir.

„Oh, Mrs. Gallagher!" lächelte sie. „Wo Amelie ist? Ihr Onkel war doch vor einer Stunde hier. Er sagte, Sie hätten ihn geschickt da Sie viel zu tun haben" sagte sie dann. Mein Herz blieb kurz vor eine Sekunde stehen und ich starrte Mrs. Martin an.

Aidan, weder ich, hatten Geschwister. Heißt = Amelie hat keine Onkels oder Tanten. Und beschäftigt mit der Arbeit war ich auch nicht wirklich, da ich Amelie jeden Tag abhole.

„Mrs. Gallagher? Alles gut?" fragte Mrs. Martin besorgt und wedelte vor meinem Gesicht rum.

„Oh...ja...alles gut. Dankeschön" sagte ich nervös und stürmte raus. Ich setzte mich in mein Auto und fuhr sofort los. Vielleicht war sie ja zuhause? Sehr unwahrscheinlich. Ich wurde immer nervöser und atmete schwerer.

Ich tippte nervös auf meinem Lenkrad rum und überholte die anderen Autos, die mir hinter her hupten. Dann rief ich Aidan an. Er ging sofort dran.

„Babe? Alles gut? Ich bin mitten in einem Meeting..."

„Aidan...Amelie wurde vom Kindergarten vor Stunden abgeholt. Von IRGENDJEMANDEN DER SICH ALS IHR ONKEL AUSGEGEBEN HATTE! UND WIR BEIDE HABEN KEINE GESCHWISTER!" schrie ich schon fast in mein Mikrofon rein. „Was ist wenn Alejandro-„

„Baby, beruhig dich. Ich bin schon unterwegs" sagte Aidan und legte auf. Ich warf mein Handy neben mich und drückte wie eine Irre aufs Gas. Dabei ignorierte ich die Roten Ampeln.

Ich fuhr aus unserer Stadt Raleigh raus und dann in unser Gebiet. Ich kam an unseren Anwesen an und Aidan war noch nicht da. Ich stieg aus.

Ich hatte...so Angst. Um meine Tochter. Unsere Tochter. Um mein eigenes Fleisch und Blut. Ich lief rein in unser Anwesen und blieb sofort geschockt stehen. Alles war verwüstet und lag auf dem Boden!

„Nein...nein" flüsterte ich und fiel auf meine Knie. Auf dem Boden lag ein Kleidungsstück von Amelie. Ihr Lieblings-Oberteil. Ich nahm es in meine Hand und drückte es an mich. Im nächsten Moment stürmte Aidan schon rein.

„Oh shit" murmelte er geschockt und setzte sich neben mich auf den Boden. Er nahm mich ganz fest in seine Arme. Ich fing an bitterlich zu weinen.

„Es war Alejandro...ich kann es spüren" schluchzte ich leise und schlang meine Arme fest um Aidan's Nacken.

„Wir werden sie finden...und dann wird der Typ seine scheiß Fresse von mir poliert bekommen" sagte er aggressiv und lehnte seine Stirn gegen meine.

„Wir dürfen keine Zeit verlieren"

...

his princess 2 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now