Kapitel 23: Adrenalinkick

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Hello people, ich bin endlich wider mit einem neuen Kapitel da! Ich möchte nicht viel sagen deshalb viel Spaß beim lesen<3 <3

Der selbe morgen wie aus dem letzen Kapitel ( Beylas Standesamtliche Trauung)

Niklas Sicht:

Heute ist ein ganz besonderer Tag, da ich für Julia eine Überraschung habe und sie etwas wichtiges fragen möchte. Es ist Mittwoch morgen und Julia liegt noch neben mir und ist friedlich am schlafen, da sie heute Spätschicht hat. Das heißt ihr Dienst beginnt erst um 12 Uhr, meiner aber beginnt schon um 8 Uhr, weshalb ich meinen Wecker gestern auf 6 Uhr in der Früh gestellt habe. Ein Vogelgezwitscher lässt mich aufwecken und als ich auf die Uhr schaue sehe ich, dass es gleich 6 Uhr ist und ich mich nicht mehr hinlegen kann. Ich schaltete schnell meinen Wecker aus, damit Julia von diesem nicht geweckt wird. Ich befreite mich von der Decke und meine Füße brachten mich automatisch in die Küche zur Kaffee Maschine. Ich machte mir, wie jeden Tag, den selben Kaffee. Einmal Café Crema, dann noch ein Espresso und etwas warme Milch. Diesen trinke ich dann in aller Ruhe und setze mich währenddessen auf die Couch und mache doe Nachrichten an. Dort wurde um diese Uhrzeit nichts spanendes erzählt, weshalb ich den Fernseher schnell wieder ausgeschaltet habe. Ich nehme mir meine AirPods und verbinde diese mit meinem Handy, damit ich laut Musik hören kann ohne Julia zu wecken. Ich mache mich auf den Weg ins Bad. Dort wasche ich meine Haare, da sie total fettig aussehen, obwohl ich die gestern erst gewaschen habe. Dann putze ich mir meine Zähne, wasche mein Gesicht und sprühe mich mit Deo und Parfum ein. Ich nehme mein Kittel aus dem Trockner, da ihn gestern mitgenommen habe um ihn mal zu waschen. Mein Namensschild nehme ich natürlich auch mit. Das packte ich in eine Tasche aber sonst nehme ich alles andere mir was ich brauche. Gegen 7;30 Uhr steige in mein erstes Auto was ich mir vor einigen Monaten gekauft habe und fahre in die Klinik. Doch auf den Weg dort hin sehe ich meine Patientin, die heute einen geplanten Kaiserschnitt bei mir hat. Ich beschließe sie mal anzusprechen. „ Frau Jonathan?" „ Ach hallo Dr. Ahrend." „ Was machen sie hier? Geht es ihnen gut?" „ Mir geht es super nur das ich so aufgeregt bin wegen gleich. Ich bin auch gerade auf den Weg zu ihnen." „ Soll ich sie mitnehmen? Dann müssen sie sich nicht so vor der Op anstrengen, außerdem wird es ihrem Kreislauf auch nicht gefallen, da sie ja nicht essen sollten." „ Das habe ich auch nicht." „ Dann steigen sie bitte ein." „ Danke!" „ Doch nicht dafür." „ Wie geht es ihnen denn?" „ außer das ich aufgeregt bin, gut." „ Sie müssen aber nicht aufgeregt sein. Da hätte ich auch noch eine Frage. Wäre es für sie in Ordnung wenn Julia, entschuldigunge Frau Berger, sie operieren dürfte?" „ Sind sie denn dabei?" „ Ja keine Sorge." „ Ja dann sehr gerne." Super, das heißt meine Überraschung kann doch noch gelingen. Ich rufe sie direkt mal an. „ Wäre es für sie in Ordnung wenn ich eben Frau Berger anrufen würde, um ihr Bescheid zu sagen." „Natürlich, dass ist ihr Auto." „ Danke." Ich wähle die Nummer von Julia und stelle auf laut, als ich an einer roten Ampel stehe. „ Hey Niklas, warum warst du heute schon so früh weg?" „ Hey, ich habe doch meinen Dienst getauscht. Wo bist du gerade?" „ Ähm auf dem Weg mir einen Kuss von dir zu klauen Haha." „ Ach so ist das also haha. Also bist du auf dem Weg in die Klinik?" „ Ja, wo bist du gerade?" „ An der Ampel die immer so lange braucht bis sie grün wird." „ Okay." „ Niklas..." höre ich auf einmal von meiner linken Seite. „ Julia, du auch schon hier?" „ Ja, Hallo Frau Jonathan." „ Hallo Frau Berger." „ Niklas, kann ich dich gleich  in deinem Büro sprechen?" „ Dafür wirst du wohl keine Zeit haben." „ Wieso? Ach stimmt ja, der Kaiserschnitt!" „ Ja, aber ich werde nur zugucken und im Notfall eingreifen." „ Was soll das denn heißen? Wer wird der Operateur sein?" „ Wohl eine Operateurin." „ Wie?" „ Ja. Ich habe soeben die Genehmigung von Frau Jonathan bekommen. Du wirst gleich deine erste Solo OP durchführen." „ Waas? Echt? Wie toll. Danke mein Schatz." „ Immer wider gerne. Wir sehen uns gleich im Op." „ Bis im Op." Julia hatte noch eine Sache zu erledigen, weshalb unsere Wege sich nach der Kreuzung trennten. „ Vielen dank Frau Jonathan. Ohne sie konnte ich Frau Berger nicht so glücklich machen." „ Kein Problem und sie müssen Frau Berger vor mir nicht siezen." „ Ist aber höfliche." Nach 5 Minuten Autofahrt sind wir auch schon im Klinik angekommen und ich übergab Frau Paula Jonathan an einen Assistenzarzt. „ Ben, das ist Frau Paula Jonathan, 26 Jahre alt und in der 38 Woche schwanger. Sie hat gleich einen geplanten Kaiserschnitt bei Julia und mir. Bring sie doch bitte auf ihr Zimmer." „ Alles klar Niklas." „ Ich hole noch ein Rollstuhl für sie und ziehe mich um, wir sehen uns gleich." „ Bis gleich Dr. Ahrend." „ Ciao Nikals." Als ich meine bzw jetzt Julias Patienten sicher abgeben habe konnte ich mich in Ruhe umziehen und für den Schichtbeginn vorbereiten. Als ich gerade die Tür aufmachen wollte um aus der umkleide zu gehen, war eine andere Person schneller. Es war Julia. „ Ach Hey Julia." „ Hey. Kommst du gleich mit in den Op?" „ Natürlich komme ich das."  Nach ihrer Aussage machte ich mich auf den Weg in den Op Bereich, um mich schon einmal umzuziehen. Dort warte ich auf Julia sie nach einigen Minuten auch schon da ist. Ich gebe ihr einen langen Kuss. „ Ich bin stolz auf dich, Julia. Du wirst heute deinen ersten Kaiserschnitt alleine durchführen." „ Danke Niklas für die Ermöglichung, wollen wir heute Abend etwas trinken gehen mit Leyla und Ben und das zu „Feiern"?" „ Ja klar können wir das. Bis gleich."
*20 Minuten später*

Julias Sicht:

„ Alles in Ordnung bei Ihnen, Frau Jonathan?" „ Alles bestens." „ Spüren sie das hier noch?" „ Was soll ich spüren?" „ Alles klar, genau die Antwort auf die ich gewartet habe. Wir können loslegen!" „ Frau Berger, was ist der erste Schritt?" „ Ich lege einen 8- 12 langen waagerechten Schnitt über dem Scharmbeinfug." „ dann legen sie mal los." „ Vielen dank Dr. Ahrend. Skalpell bitte." „ Ich beginne mit einem breiten Schnitt an der Bikini Falte, dann durchtrenne ich die Haut, das Fett und die Bauchmuskelschichten." „ sehr gut Frau Berger." „ Damit ich eine bessere Sicht auf den Uterus habe, lege ich die Harnblase vorsichtig beiseite. Nun werde ich einen kleinen Schnitt an der Uterusausenwand machen um das Kind auf die Welt zu bringen. Damit das Baby besser durch passt werde ich das entstandene Loch vorsichtig dehnen und mit Hilfe von Dr. Ahrend herausholen." „ Super Frau Berger, das machen sie toll. Immer schön langsam, keinen Stress." „ Danke Dr. Ahrend. Frau Jonathan, ich werde jetzt ihr kleines Wunder auf die Welt bringen. Können sie gleich die Nabelschnur durchtrennen Dr Ahrend?" „ aber sicher doch." Ich lege langsam meine Hände um das Baby was noch im Uterus liegt und ziehe es vorsichtig durch die kleine Öffnung. Ich bin so fasziniert, dass ich jeden Augenblick ein gesunden Menschen auf die Welt bringen werde. Ich werde gleich ein Leben mit einem winzigen Körper anfangen, ich darf die Person sein die das kleine Wunder das erste mal in echt sieht und anfasst. Ich hole den kleinen Menschen aus dem warmen Uterus in die kalte Welt. Ich werde das Baby in die gefährliche Welt bringen. Ich werde gleich zwei Menschen auf dieser Welt, die stolzesten Eltern werden lassen. Ich werde ihren Traum erfüllen, ihren Traum von einem gesunden Baby. Ich! Ich werde das alles gleich möglich machen. Das ist eines der Gründe wieso ich mich für die Gynäkologie entschieden habe. „ Frau Jonathan, sind sie bereits gleich Mutter zu sein?" „ Frau Berger, dass bin ich zu 100%." „ Dann möchte ich sie nicht mehr lange auf die folter spannen und ihr Baby zu ihnen holen. Ich lege vorsichtig meine Hände um das Baby und hole es aus dem Uterus." „ Frau Jonathan, herzlichen Glückwunsch Sie sind jetzt offiziell Mama einer kleinen Tochter." gratulierte ich ihr. Frau Jonathan brach sofort in Tränen aus und bedankte sich für alles. „ Vielen Dank, an sie beide. Darf ich Mira gleich mal sehen?" „ Natürlich dürfen sie das!" Ich übergab das Neugeborene der Op Krankenschwester. Ich entfernte noch die Plazenta und Nähte mit einem selbstauflösenden Faden die Schnitte zusammen. Ich bin so voller Adrenalin und Freude das ich die mit drei anderen Personen teilen könnte. Ich realisiere es immer noch nicht dass ich gerade einen Menschen auf die Welt gebracht habe. Ich habe den Kaiserschnitt gemacht, ich habe alle Schnitte gesetzt, ich durfte sie das erste mal anfassen und ansehen. Ich durfte das alles bevor es Miras Eltern machen konnten. Ich habe dem Menschen geholfen auf die Welt zu kommen. All das hat mir Niklas möglich gemacht, er hat es möglich gemacht das ich heute so glücklich und voller Adrenalin bin. Ich bin auch so unendlich dankbar das Frau Jonathan mir komplett vertraut hat, da sie wusste das es meine erste eigene solo op ist. Ich verlasse den Op Bereich und begebe mich sofort in Richtung Counter.

IaF-djÄ. Nie mehr ohne dichWhere stories live. Discover now