Elisa lebt in dem Schatten ihrer Geschwister. Geboren in eine Familie von Hexen und Zauberer ohne Magie, nur mit der Macht ihrer Vorfahren beschenkt. Übersehen von allen, bis sie zu einem wichtigen Puzzleteil im zweiten Zaubererkrieg wird.
Nun ist...
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,,Elisa, bist du fertig?"
Charlies Stimme drang von außen in mein kleines Zimmer im Zelt. Ich band mein Haar noch schnell zu einem Dutt zusammen und sprang dann auf. ,,Ja."
Als ich den Vorhang zur Seite schob, sah ich, dass Charlie gegen den Tisch lehnte und auf mich wartete. Seine Haare standen noch wild zu allen Seiten ab, als wäre er gerade erst aufgestanden, aber er selber war schon in seiner Arbeitsuniform.
,,Dann lass uns zum Frühstücken gehen und dann zeige ich dir das Camp", erklärte er und schenkte mir ein müdes Lächeln.
Charlie schien wirklich, als hätte er nicht genügend Schlaf bekommen. ,,Super", meinte ich und folgte dem Mann, der einen ganzen Kopf größer war als ich aus dem Zelt. ,,Ist das deine Arbeitsuniform?", fragend deutete ich auf seinen grünen Lederanzug.
Der rothaarige Mann nickte. ,,Er ist aus einem feuerfesten und dicken Material damit wir, falls wir eine Konfrontation mit einem Drachen haben, nicht verletzt werden."
Wir traten raus ins Freie wo die Sonne stark auf das kleine Camp herunter schien, es war ein wirklich wolkenloser und warmer Tag. Jetzt, bei Tag konnte ich mir auch einen besseren Eindruck von dem Drachenwärter Camp machen. Mehrere der anderen Drachenwärter waren auch schon wach und streunten durch das Camp, ein paar von ihnen hatten mir einen neugierigen Blick zugeworfen. Anscheinend, waren hier Fremde ziemlich selten.
,,Was soll ich machen, während ich hier bin?", interessiert sah ich den rothaarigen Mann neben mir an.
Charlie zuckte mit den Schultern. ,,Was auch immer du willst, solange du nicht zu sehr auffällst."
,,Ah."
Also das hieß, er hatte keine Ahnung, was ich hier tun sollte oder wie ich nützlich sein konnte. Ich würde ganz sicher nicht den ganzen Tag herumsitzen und Däumchen drehen. Hätte ich doch nur etwas Ölfarbe und einen leeren Canvas. Die Natur um das Camp war beachtlich und nur zu gern würde ich meine Umgebung malen.
Ich folgte meinem Touristenführer in das große Esszelt, das inmitten des Camps stand. Lange Holztische und Holzbänke zierten das innere des Zelts und Drachenwärter in derselben Uniform wie Charlie, nahmen hier ihr Frühstück zu sich. Ganz am Ende des langen Zeltes befand sich eine lange Theke voller Essen, hinter welcher ein Mann mittleren Alters stand. Sein voller Bauch füllte die Schürze gut aus.
,,Ihr habt keine Hauselfen?", flüsterte ich Charlie zu.
Belustigt schüttelte er den Kopf. ,,Drachen und Hauselfen verstehen sich nicht so gut."
Verständlich nickte ich.
,,Komm lass uns etwas zu essen holen", Charlie legte seine Hand auf meine Schulter und führte mich vor zu dem Tresen.
