Kapitel 4

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Spencer, West Virginia
~ Freitag, 29.05.20XX ~

Arabella Sicht

Mit dröhnenden Kopf öffnete ich meine Augen. Meine Augen gewöhnten sich ausgesprochen schnell an das Licht.

Ich lag auf einem Bett in einem kahlen weißen Zimmer. Es erinnert mich an ein Krankenhaus.

Aber was mache ich hier?

Ich setzte mich auf und schaute mich um. Ich sah meinen Bruder auf einem Stuhl schlafen.

Ich schaute mich weiter um. Ich bin tatsächlich in einem Krankenhaus.

Ich nahm eine Packung Taschentücher — die auf dem Schränkchen neben mir lagen — und warf sie nach meinem Bruder.

Dieser schreckte sofort aus seinem Schlaf und schaute mich an. Sofort sprang er auf und kam auf mich zu.

Er nahm mich in den Arm. Ich schmiegte mich an seiner Brust.

„Dir geht es gut." murmelte er und drückte mich noch mehr an sich.

„Mason...Luft." hauchte ich, meine Stimme ist brüchig. Sofort löste er sich von mir. „Sorry"

Ich schaute ihm ins Gesicht. „Was ist passiert, wieso bin ich im Krankenhaus?" fragte ich ihn.

Mason schluckte. „Du bist zusammengebrochen. In der Schule, nachdem ich dir gesagt habe, das Mom und Dad...." er ließ den Satz offen im Raum stehen.

Wie ein Schwall Wasser kamen die Erinnerungen wieder hoch. Stumm liefen Tränen über meine Wange.

Mason sieht es und wischt sie mir weg. „Bitte, Bella. Fang nicht wieder an mit weinen. Das ertrage ich nicht." flehte er.

Ich nickte. So gut es geht unterdrücke ich meine Tränen. Ich möchte selber garnicht weinen.

„Wann darf ich nachhause?" fragte ich leise. Mason schaut auf und deutete mir einen Moment zu warten.

Er verließ das Zimmer und kam ein paar Minuten später mit einem Arzt wieder.

„Sie ist wach, wann darf sie denn nachhause?" fragte Mason den Arzt.
Dieser musterte mich ausgiebig.

„Mir scheint, als würde ihr nichts fehlen. Sie dürfen gehen." antwortete er und lächelte uns einmal an.

Zuhause angekommen ließ ich mich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen.

Ich fühle mich erschöpft und weiß nicht genau wieso überhaupt.

Ja ich hatte einen Zusammenbruch, aber ist man davon dann so erschöpft.

Das Sofa gab neben mir nach. Mein Bruder setzte sich neben mich.

„Du Arabella, was ich dich noch fragen wollte." fing Mason an und kratzte sich am Hinterkopf. „Wieso waren deine Augen Blau?" fragte er und schaut mich an.

„Mein Augen sind immer blau." stellte ich klar und schüttelte amüsiert den Kopf.

„Nein so meine ich das nicht. Ich meine deine Augen haben richtig geleuchtet. Wie als hätte jemand den Stecker, der Weihnachtsbaum Beleuchtung eingestöpselt." erklärte er und schaut mich besorgt an.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich habe das garnicht mitbekommen. Seit ihr deswegen zurückgewichen, als ich euch angeschrieen habe?"

„Ja. Als du uns angeschrieen hast, war das wie ein Befehl vom Alpha. Man muss es tun und hat selber keine Wahl. Selbst Tyson hat es sich sagen lassen und er ist der Alpha."

MYTH⎢the mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt