Uno

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,,Florence!!"

,,Florence du musst Aufstehen!"

,,FLORENCEEE!!!!"

Das war mein Stichwort. Ich fiel von meinem Bett runter auf den harten Boden. ,,MHH BOAH MAMA!", quengelte ich. ,,Musste das sein? Ich will noch nicht aufstehen'' , meckerte ich und zog mir die Decke wieder über den Kopf.

,,Nix da, du musst zur Schule. Heute ist dein erster Tag, da willst du doch bestimmt nicht zu spät kommen?", fragte meine mom und zog eine Augenbraue in die Höhe. ,,Um ehrlich zu sein ist mir das ziemlich egal", antwortete ich, doch stand schließlich auf und schlürfte ins Bad.

Achso, bevor ich's vergesse. Ich bin Florence. Florence Malik. Und nein ich bin nicht mit Zayn Malik verwand. Mein Name ist etwas speziell ich weiß. Aber ich liebe ihn. Mit diesem Namen war ich etwas ganz besonderes. Florence bedeutet soviel wie ,,die Blühende". Ich bin 16 Jahre und bin vor kurzem mit meinen Eltern und meinem großen Bruder Tyler nach LA gezogen. Meine Eltern sind Unternehmer. Sehr erfolgreiche noch dazu. Seit dem ich 6 Jahre alt bin sind wir ununterbrochen umgezogen. Mal haben wir in Miami gewohnt, mal in New York. So kommt es auch dass ich noch nie so wirklich Freunde hatte. Ich habe immer ein paar Monate gebrauchte um mich einzuleben und als ich gerade auf dem Weg war Freunde zu finden sind wir schon wieder weiter gezogen. Doch meine Eltern haben mir versprochen dass wir dies mal bleiben werden und nicht noch einmal umziehen müssen.

Im Bad angekommen ging ich zuerst aufs Klo und wusch mein Gesicht. Dann putzte ich Zähne und kämmte durch meine Braunen locken. Diese hatte ich meinem Vater zu verdanken. Er ist Mexikaner und daher habe ich auch meine Haare und zusätzlich noch einen leichten Taint (Taint heißt dass sie leicht gebräunt ist). Mein Vater ist ebenfalls leicht gebräunt, hat braune Augen und schwarze lockige Haare. Meine Mutter hingegen ist das komplette Gegenteil von meinem Vater. Sie ist hellhäutig hat Blonde glatte Haare und blaue Augen, was wahrscheinlich auch so ziemlich das einzige ist dass ich von ihr habe.

Als ich wieder in meinem Zimmer ankam ging ich zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein Outfit raus. Ich entschied mich für eine Baggy Jeans und ein graues Top. Dazu trug ich Goldenen Schmuck und weiße Air Force. Ich trug etwas makeup auf und versprühte zu Schluss noch etwas von meinem Lieblings Parfüm. Als ich gerade meine Rucksack holen wollte bemerkte ich dass dieser noch in einer der Umzugs Kisten sein musste. Also lief ich rüber zum Kisten Stapel und durchsuchte alle Kisten, vergeblich. Es gab nur noch eine Kiste in die ich noch nicht geschaut habe doch die ist viel zu weit oben als dass ich dort ran kommen würde.

Also rief ich nach meinem Bruder welcher nach ewigem warten auch endlich in mein Zimmer kam. Ich schilderte ihm die Situation und als ich fertig war konnte ich sehen wie er versuchte sich ein Lachen zu unterdrücken. ,,Man man man, du kommst aber auch wirklich keine Sekunde ohne mich aus", lachte Tyler mich aus und machte sich an die Kiste. Schmollend stand ich da und schaute ihm dabei zu wie er die Kiste von meinem Regal holte. Ich war zwar mit meinen 1,74 nicht gerade klein doch wesentlich kleiner als mein Bruder der mit seinen 1,93 schon fast einem Riesen ähnelt.

Mein Bruder stellte die Kiste direkt vor meinen Füßen ab und lief wieder zur Tür. Bevor er raus ging rief er noch:,, Beeil dich, ich hab kein Bock wegen dir zu spät zu kommen." Ich nickte und verdrehte meine Augen. Tyler war schon 18 und hatte ein eigenes Motorrad auf dem er mich jeden Tag zur Schule fuhr. Somit war ich auf ihn angewiesen. Es gab schon einige Situationen bei denen er dies ziemlich ausnutzte, zum Beispiel wenn ich etwas von ihm wollte musste ich im 5 Doller geben sonst würde er mich in Zukunft nicht mehr zur Schule fahren und ich musste den Bus nehmen.

Als ich schließlich komplett fertig war schnappte ich mir noch schnell mein Handy und lief die Treppen runter. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und rannte nach draußen wo mein Bruder schon an seiner Maschine stand und auf mich wartete. Als er mich sah betrachtete er mich skeptisch. ,,So willst du in die Schule?", fragte er misstrauisch. ,,Ja? Wieso denn nicht?" ,,Alle Jungs werden auf deine Titten glotzen und das will ich nicht", antwortete er. ,,Beruhig dich Tyler ich bin nicht mehr 4." ,,Trotdem!" ,,Komm schon das ist mein Lieblingstop", flehte ich ihn an. ,,Fine, aber wenn dich ein Junge auch nur anschaut kriegt er meine Faust zu spüren." Ich rollte mit den Augen, setze meinen Helm auf und stieg schließlich auf sein Gefährt.

Soo, das war das erste Kapitel. Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Schriebt gerne eure Meinung in die Kommentare :)

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